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EFI Problembehebung

Artikel in Arbeit

Dieser Artikel wird momentan von syscon-hh erstellt. Als Fertigstellungsdatum wurde der 31.03.2013 angegeben.


Achtung: Insbesondere heißt das, dass dieser Artikel noch nicht fertig ist und dass wichtige Teile fehlen, oder sogar falsch sein können. Bitte diesen Artikel nicht als Anleitung für Problemlösungen benutzen!

Ausbaufähige Anleitung

Dieser Anleitung fehlen noch einige Informationen. Wenn Du etwas verbessern kannst, dann editiere den Beitrag, um die Qualität des Wikis noch weiter zu verbessern.


Anmerkung: Diese Beschreibung ist im Moment als Ergänzung zu einem noch zu erstellenden WIKI-Artikel vorgesehen. Der Arbeitstitel lautet "EFI_Problembehebung" und dient vorerst zur allgemeinen Faktensammlung hinsichtlich (U)EFI. In der Diskussion können neben fachlichen Ergänzungen Vorschläge weitere "Fragen" eingebracht werden, die dann ggf. untersucht werden können.

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:


Du möchtest den Artikel für eine weitere Ubuntu-Version testen? Mitarbeit im Wiki ist immer willkommen! Dazu sind die Hinweise zum Testen von Artikeln zu beachten.

75px-Uefi_logo.png Seit mehreren Jahren kommen zunehmend Computer-Systeme auf den Markt, die mit einem Unified Extensible Firmware Interface (kurz (U)EFI) in der Mainboards-Firmware ausgestattet sind statt der lange Zeit genutzten BIOS-Firmware.

Daraus ergeben sich eine Reihe von Fragen bis hin zu ernsthaften Problemen zur Integration in und von Ubuntu .

Dieser Artikel stellt eine Sammlung der Erfahrungen von den Autoren zusammen, die diese bei Ihrer Arbeit gesammelt haben. Diese Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - Erfahrungen kann man nicht lesen, die muss man selber machen!

Standardfragen und Antworten

Windows Bootmanager benutzen

Das Aufrufen einer Ubuntu-Installation kann erfolgen

Für das Aufrufen einer Linux-Distribution im EFI-Modus aus dem Windows Bootmanger heraus bedarf es dort einiger Maßnahmen, die nachfolgend beschrieben werden.

???

t.b.d.

Probleme und Lösungen

Komme nicht ins EFI-BIOS

Meistens wird das neue (U)EFI-Computer-System ausgeliefert mit einem

Windows 8 Betriebssystem

Dieses startet man ganz normal und am Desktop betätigt man die folgende Tastenkombination:

  • Windows + R

und gibt dann in die Befehlszeile ein

shutdown /r /o /t 1 

Damit wird die Reparaturkonsole (auch ganz ohne CD/DVD bzw. USB-Stick) gestartet. Dann arbeitet man nacheinander die "Apps" ab

  • "Problembehandlung"

  • "Erweiterte Optionen"

  • "UEFI-Firmwareeinstellungen" → Button "Neu Starten"

Danach rebootet Windows 8 in das Firmware-Setup.

Mit Ubuntu CD/DVD

Man kann alternativ versuchen, das Firmware-Setup auch mit dem Ubuntu Installations Medium aufzurufen - sofern dieses nicht von den Einstellungen im Setup abgeblockt wird. Bei einer CD/DVD wählt man am GRUB 2-Menü nach dem Start

  • mit zum Eintrag "Check disc for defects"

  • mit E den Editor aufrufen

  • und löscht mit die letzten Zeilen

  • ergänzt dafür mit

    • "insmod efifwsetup"

    • "fwsetup"

  • startet mit F10

und gelangt nach dem Reboot in das Firmware-Setup.

Mit Ubuntu USB-Stick

Hat man sich den Empfehlungen angeschlossen, das ISO z.B mit UNetbootin auf einen USB-Stick zu bringen, so kann man auf dem USB-Stick die Datei

  • /boot/grub/grub.cfg

am Ende mit folgender Sequenz ergänzen:

1
2
3
4
5
menuentry 'Firmware Setup aufrufen' {
   set gfxpayload=keep
   insmod efifwsetup
   fwsetup
}

Mit den anderen Ergänzungen (siehe Beispiel bei Boot Optionen anpassen) erhält man dann gleichzeitig ein Universal-Werkzeug - zum Installieren, Reparieren sowie Stöbern im Firmware-Setup.

Ubuntu auf USB-Festplatte

Hat man bereits ein Ubuntu Betriebssystem im EFI-Modus auf einer (externen) Festplatte, so kann man die direkte Auswahl im GRUB 2-Menü benutzen. Diese Option ist allerdings erst ab Quantal Quetzal gegeben.

Spezialfall MBR-GPT-Mischmasch

Artikel für fortgeschrittene Anwender

Dieser Artikel erfordert mehr Erfahrung im Umgang mit Linux und ist daher nur für fortgeschrittene Benutzer gedacht.

Ein "GPT-MBR-Mischmasch" entsteht ganz leicht beim Herumprobieren von verschiedenen Installationen auf einem EFI-System. Dieses Herumprobieren wird dadurch provoziert, dass der Ubuntu-Installer - genauer gesagt das Paket os-prober - derzeit keine EFI-Installationen erkennt.

Beim Herumprobieren - sprich beim erneuten Installieren - werden dann in der Regel, Partitionstabellen nur neu angelegt. Beim Neuanlegen werden aber Strukturen einer alten anderen Partitionstabelle nicht gelöscht - zumindest sehr häufig nicht.

D.h. wenn man z.B. auf dem Datenträger bisher ein msdos-Partitionierungs-Schema hatte und legt dann ein GPT-Partitionierungs-Schema an, dann können Reste des msdos-Schemas erhalten bleiben, obwohl das neue GPT-Schema eingerichtet wird und an sich auch funktioniert. Das gilt noch mehr für den umgekehrten Fall, dass man erst ein GPT-Schema hatte und dann zum msdos-Schema wechselt.

Problem für den "normalen Nutzer" ist dabei, dass sowohl im Windows-Setup als auch im Ubuntu-Installer gar nicht oder nicht ausreichend transparent wird, welches Schema verwendet bzw. neu angelegt wird.

Erkennen eines MBR-GPT-Mischmasches

Das Vorliegen von msdos- und GPT-Strukturen auf ein und dem selben Datenträger erkennt man an der Ausgabe von parted:

ubuntu@ubuntu:~$ sudo parted -l
Warning: /dev/sda contains GPT signatures, indicating that it has a GPT table.
However, it does not have a valid fake msdos partition table, as it should.
Perhaps it was corrupted -- possibly by a program that doesn't understand GPT
partition tables.  Or perhaps you deleted the GPT table, and are now using an
msdos partition table.  Is this a GPT partition table?
Yes/No?   

In GParted erkennt man es daran, dass keine Partitionen auf dem Datenträger angezeigt werden.

Auflösen des MBR-GPT-Mischmasches vor vollständiger Neuinstallation

Den MBR-GPT-Mischmasch kann man bei Neuinstallation auflösen indem man vor der Installation beide Strukturen vollständig entfernt. Das geht von Linux aus wie folgt:

Löschen des msdos-Schemas

sudo dd if=/dev/zero of=/dev/sdX count=2048

/dev/sdX ist dabei durch den Datenträger zu ersetzen, den man bereinigen möchte. Mit diesem Befehl wird der MBR und der dahinterliegende verborgene Bereich genullt, was für das Löschen des msdos-Schemas ausreichend ist.

Löschen des GPT-Schemas

Obwohl die primären GPT-Informationen auch innerhalb der ersten 2048 Sektoren liegen, reicht hier für ein sauberes Löschen der GPT-Struktur ein Nullen dieses Bereiches nicht aus. Ein vollständiges Löschen ist effizient nur mittels gdisk möglich:

  1. sudo gdisk /dev/sdX

    /dev/sdX mit der zu bereinigenden Platte ersetzen.

  2. gdisk präsentiert daraufhin wahrscheinlich die folgende Abfrage:

    GPT fdisk (gdisk) version 0.8.1
    
    Partition table scan:
      MBR: MBR only
      BSD: not present
      APM: not present
      GPT: present
    
    Found valid MBR and GPT. Which do you want to use?
     1 - MBR
     2 - GPT
     3 - Create blank GPT
    
    Your answer: 

    Da man hier ohnehin alle Strukturen vom Datenträger löschen möchte, ist es in dem Fall egal, ob man 1 , 2 oder 3 drückt.

  3. X drücken um in das extra-functionality-Menü zu gelangen.

  4. Z drücken um etwaige Reste eines GPT-Schemas zu löschen.

  5. Dabei beide Nachfragen mit Y bestätigen gdisk sollte anschließend selbständig schließen.

Alternativ könnte man auch den vollständigen Datenträger mit Nullen überschreiben lassen, was dann aber im Verhältnis viel länger dauern würde.

Wenn beide Strukturen gelöscht wurden, dann kann man wieder sauber neu installieren, wobei man dabei unbedingt die Hintergründe einer Installation auf einem EFI-System beachten muss. Siehe dazu oben ab Vorbemerkung).

Auflösen des MBR-GPT-Mischmasches im bereits installierten und an sich lauffähigen System

Auch wenn das System bereits installiert ist, kann man den Mischmasch aus msdos- und GPT-Strukturen beseitigen. Voraussetzung ist, dass man sich zunächst gdisk auf dem System installiert.

Achtung!

Auch wenn gdisk in aller Regel zuverlässig arbeitet, stellen Operationen am Partitionierungs-Schema einen sehr risikoreichen Vorgang dar, bei dem es im schlimmsten Fall zu Datenverlust kommen kann. Wichtige Daten müssen daher vor der Operation unbedingt extern gesichert werden!

Löschen von nicht benötigten verbliebenen GPT-Strukturen

Nutzt man auf dem System aktuell ein msdos-Schema und möchte übriggebliebene GPT-Strukturen löschen, so geht man wie folgt vor:

  1. sudo gdisk /dev/sdX

    /dev/sdX mit der zu bereinigenden Platte ersetzen.

  2. gdisk präsentiert daraufhin wahrscheinlich die folgende Abfrage:

    GPT fdisk (gdisk) version 0.8.1
    
    Partition table scan:
      MBR: MBR only
      BSD: not present
      APM: not present
      GPT: present
    
    Found valid MBR and GPT. Which do you want to use?
     1 - MBR
     2 - GPT
     3 - Create blank GPT
    
    Your answer: 

    Hier muss man mit 1 antworten!

  3. X drücken um in das extra-functionality-Menü zu gelangen.

  4. Z drücken um etwaige Reste eines GPT-Schemas zu löschen.

  5. Achtung: Nach drücken von Z stellt gdisk zwei Fragen. Die erste bezüglich des Löschens des GPT-Schemas beantwortet man mit Y . Die zweite Frage bezüglich des MBR muss man unbedingt mit N beantworten, da man andernfalls das bestehende, funktionstüchtige msdos-Schema löscht!

Löschen von nicht benötigten verbliebenen msdos-Strukturen

Setzt man aktuell eine GPT-Struktur ein und muss Reste einer msdos-Struktur entfernen, so erfolgt dies ebenfalls mittels gdisk:

  1. sudo gdisk /dev/sdX

    /dev/sdX mit der zu bereinigenden Platte ersetzen.

  2. gdisk präsentiert daraufhin wahrscheinlich die folgende Abfrage:

    GPT fdisk (gdisk) version 0.8.1
    
    Partition table scan:
      MBR: MBR only
      BSD: not present
      APM: not present
      GPT: present
    
    Found valid MBR and GPT. Which do you want to use?
     1 - MBR
     2 - GPT
     3 - Create blank GPT
    
    Your answer: 

    Hier muss man mit 2 antworten!

  3. X drücken, um in das extra-functionality-Menü zu gelangen.

  4. N drücken, um einen sauberen Protectiv-MBR zu erzeugen und damit Reste eines msdos-Schemas zu löschen.

  5. W drücken, um die Veränderungen zu übernehmen und gdisk zu verlassen.

  6. Die Nachfrage mit Y bestätigen.

  • UEFI - Unified Extensible Firmware Interface

  • UEFI Spezifikation🇺🇸 - Aufbau und Grundsätze

  • NVRAM - Non-Volatile Random-Access Memory

Diese Revision wurde am 26. Januar 2013 10:15 von syscon-hh erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Ubuntu, Installation, System, BIOS, EFI