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pmount

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Normalerweise erfordert das Einbinden ("Mounten") [5] von Datenträgern Administrator-Rechte [4]. Sollen auch gewöhnliche Benutzer Datenträger einbinden können, muss der Befehl "mount" durch entsprechende Einträge in der Datei /etc/fstab für jeden dieser Datenträger einzeln dafür "freigeschaltet" werden. Mit dem Tool pmount ("policy mount") können auch gewöhnliche Benutzer alle blockorientierten externen Datenträger (also Floppy-Disks, Festplatten, USB-Sticks, SD-Karten, CD- und DVD-Laufwerke) ohne Administrator-Rechte einbinden, ohne dass dafür vorher besondere Vorkehrungen zu treffen sind. Außerdem lassen sich mit pmount auch verschlüsselte Datenträger einbinden, sofern diese DM-Verschlüsselung und LUKS Metadaten verwenden.

Installation

pmount kann direkt aus den Quellen installiert werden [1]

  • pmount

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install pmount 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://pmount

Das Programm kann dann sofort verwendet werden [2].

Anwendung

Bedingungen

Externe Datenträger ohne GUI einbinden

Die Desktop-Umgebunden GNOME/Unity, KDE und Xfce binden externe Datenträger standardmäßig bei Systemstart oder Hotplug ein. Steht keine GUI zur Verfügung (Ubuntu Server), möchte man das automatische Einbinden aller externer Datenträger unterbinden oder möchte man einzelne Datenträger mit anderen Optionen einbinden, dann können gewöhnliche Benutzer dies mit pmount durchführen. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Besitz- und Zugriffsrechte

  • Bei UNIX- (Linux-) Dateisystemen (z.B. ext4, ReiserFS) wird auch auf externen Datenträgern eine Rechte-Verwaltung eingerichtet. Da der Eigentümer und die Gruppe immer über die UID und GID indentifiziert werden, arbeitet die Linux-Rechteverwaltung auf einem anderen Rechner nur dann korrekt, wenn dort für Benutzer und Gruppen gleichen UID und GID verwendet werden

  • Beim Dateisystem VFAT (FAT-12, FAT-16 und FAT-32) gibt es auf dem Datenträger keine Verwaltung von Besitz- und Zugriffsrechten; diese werden auf jedem Rechner unabhängig simuliert, an dem der Datenträger eingesteckt ist. Es gibt deshalb beim Umstecken hinsichtlich UID und GID nichts zu beachten.

  • Das Dateisystem NTFS wird standardmäßig gleich wie VFAT behandelt. Befindet sich aber auf dem USB-Datenträger eine (versteckte) Datei .NTFS-3G/UserMapping, so richtet der verwendete Dateisystem-Treiber ntfs-3g dort automatisch eine echte Rechteverwaltung wie auf einem UNIX-Dateisystem ein. Dann gelten beim Wechsel auf einen anderen Linux-Rechner auch die gleichen Regeln für die UID und GID. Konkurrierende Mount-Parameter werden dann nicht beachtet. Siehe dazu NTFS-3G (Abschnitt „Rechte-auf-externen-Partitionen“).

Automount der GUI unterbinden

Automount individualisieren

Syntax

pmount [Optionen] <Gerät> [<Label>] 

Bindet <Gerät> unter ein Verzeichnis in /media/ ein wenn die Richtlinien dies erlauben (siehe pmount(1) für Details). Wenn <Label> gegeben ist, wird als Bindungsverzeichnis /media/<Label> verwendet, ansonsten /media/<Gerät>. Wenn dieses Verzeichnis nicht existiert, wird es erstellt.

pmount --lock <Gerät> <pid> 

Sperrt weitere pmount-Aufrufe für <Gerät> bis es wieder entsperrt wird. <pid> gibt die ID des Prozesses an, der die Sperre hält. Dies ermöglicht das Sperren eines Gerätes von mehreren unabhängigen Prozessen (Sperren von nichtexistierenden Prozessen werden gelöscht, bevor eine Einbindung versucht wird).

pmount --unlock <Gerät> <pid> 

Hebt die Sperre auf <Gerät> durch den Prozess <pid> wieder auf.

Parameter und Optionen

"pmount" unterstützt nur einen Teil der Optionen von "mount". Die Bezeichnungen dafür stimmen nicht mit denen bei "mount" überein.

Optionen
Kurzform Langform Bedeutung
-r --read-only Nur mit Leserecht einbinden
-w --read-write Mit Lese- und Schreibrecht einbinden. Wenn weder -r noch -w angegeben ist, wählt der Kernel je nach Dateisystem eine geeignete Option.
-s --sync Schreibvorgänge erfolgen ohne Pufferung (siehe hier). Vermindert die Gefahr von Datenverlust bei unnbedachtem Entfernen (Ausstecken) des Datenträgers. Sehr umfangreiche Dateien werden dabei jedoch in viele einzelne Schreibvorgänge aufgespalten. Weil bei Flash-Datenträgern (USB-Sticks, SD-Karten) die Anzahl der Schreibvorgänge begrenzt ist, sollte man von dieser Option nur mit Bedacht Gebrauch machen!
-A --noatime Siehe hier. Default: "atime" bzw. ""
-e --exec Siehe hier. Default: "noexec".
-t DATEISYSTEM --type DATEISYSTEM Siehe hier. Gängige Dateisysteme werden automatisch erkannt und brauchen keine Angabe. Da dabei (im Gegensatz zu "mount") nicht auf das Dateisystem zugegriffen wird, ist die automatische Erkennung hier zeitaufwendig und deshalb eine Angabe des Dateisystems sinnvoll.
-c ZEICHENSATZ --charset ZEICHENSATZ Siehe hier. Default ist utf8. Deshalb ist eine Angabe meist nicht nötig.
-u MASKE --umask MASKE Simulierte Zugriffsrechte bei Windows-Dateisystemen VFAT und NTFS (siehe hier). Für "uid" und "gid" werden die Werte des mountenden Benutzers eingesetzt; abweichende Angaben sind bei "pmount" nicht möglich.
(keine) --dmask MASKE Wie --umask, jedoch nur für Ordner.
(keine) --fmask MASKE Wie --umask, jedoch nur für Dateien.
-p DATEI --passphrase DATEI Bei verschlüsselten Datenträgern (s.u.) wird die Passphrase aus der Datei "DATEI" eingelesen und nicht im Terminal erfragt.

pmount und /etc/fstab

Verschlüsselte Datenträger

Beispiele

Problembehandlung

Intern

Extern

Diese Revision wurde am 24. Mai 2012 13:41 von Max-Ulrich_Farber erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: System, Datenträger