##Bitte hier den eigenen Benutzernamen und das geplante Fertigstellungsdatum eintragen [[Vorlage(InArbeit, Datum, gregor-kiel beaglebone)]] ## eine vollständige Befehlsübersicht befindet sich im Wiki unter http://wiki.ubuntuusers.de/Wiki/Syntax ## eine Kopiervorlage für viele Syntaxelemente findet man unter http://wiki.ubuntuusers.de/Vorlage/Schnellstart ## Artikeltext [[Vorlage(Getestet, karmic)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete installieren: Installation von Programmen] [:Paketinstallation_DEB: Ein einzelnes Paket installieren] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis()]] UMTS Stick XS W14 (4G Systems) Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet: Diese Anleitung setzt die Kenntnis folgender Seiten voraus: 1. Programme installieren 2. Ein Terminal öffnen 3. Archive entpacken 4. Programme kompilieren 5. Einen Editor öffnen 6. Ein Programm starten Inhaltsverzeichnis 1. Installation 1. Voraussetzungen 2. Kompilierung 2. Konfiguration 3. Automatisierung 4. NetworkManager 5. WVDIAL 6. Gnome-PPP Debitel bietet den UMTS Stick XS W14 von 4G Systems an. Ubuntu unterstützt diesen prinzipiell sehr gut, erkennt ihn allerdings nicht richtig: beim Einstecken wird der Stick nicht bzw. als CD-ROM Laufwerk identifiziert. Um das Problem zu umgehen, beschreibt dieser Artikel, wie man dem Stick automatisiert mit usb_modeswitch den korrekten Treiber zuweist und eine Verbindung zum Internet herstellt. Installation Voraussetzungen Zum Übersetzen des Quellcodes von usb_modeswitch (Version 1.0.5 !) müssen zuerst folgende Pakete installiert werden: build-essential checkinstall libusb-dev Kompilierung Zunächst muss der Quellcode von usb_modeswitch heruntergeladen, übersetzt und installiert werden. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind diese Schritte hier in Einzelschritte aufgeteilt (usb_modeswitch-1.0.x durch konkrete Version ersetzen!: usb_modeswitch-1.0.5.tar.bz2 herunterladen Hinweis! Fremdsoftware kann das System gefährden. Quellcode entpacken Quellcode übersetzen Während normalerweise der Befehl sudo make install zur Installation eines selbst kompilierten Programms verwendet wird, erstellt (und installiert) sudo checkinstall ein Paket, dass sich auch wieder sauber aus dem System entfernen lässt. Konfiguration usb_modeswitch übernimmt die Aufgabe, den Stick vom System richtig erkennen zu lassen. Hierzu muss es noch korrekt konfiguriert werden, indem man die Datei /etc/usb_modeswitch.conf mit einem Editor und Root-Rechten editiert. In der Datei sucht man nach den Zeilen bzw fügt folgende Zeilen ein: ######################################################## # XS W14 by Debitel # DefaultVendor= 0x1c9e DefaultProduct= 0xf000 TargetVendor= 0x1c9e TargetProduct= 0x9603 MessageContent="55534243123456788000000080000606f50402527000000000000000000000 " 00000000000" Damit ist usb_modeswitch fertig konfiguriert und kann genutzt werden, indem man nach dem Einstecken des Sticks im Terminal: sudo usb_modeswitch ausführt. Hinweis: Der Programmautor von http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/Web'n'Walk_Stick_Fusion stellt unregelmäßig eine aktualisierte usb_modeswitch.conf bereit. Automatisierung Damit der Stick nicht jedes mal wie oben genannt aktiviert werden muss, definiert man eine udev-Regel, die diese Arbeit übernimmt. Hierzu kopiert man aus dem noch vorhanden Installationsverzeichnis von usb_modeswitch die vorgefertigte Regel 80- usb_modeswitch.rules nach /lib/udev/rules.d/ und fügt folgende Zeilen ein: SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="1c9e", ATTRS{idProduct}=="f000", RUN+="/bin/sleep 5" SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="1c9e", ATTRS{idProduct}=="f000", RUN+="/usr/sbin/usb_modeswitch" SUBSYSTEM=="usb", SYSFS{idProduct}=="f000", SYSFS{idVendor}=="1c9e", RUN+="/bin/sleep 5" SUBSYSTEM=="usb", SYSFS{idProduct}=="9603", SYSFS{idVendor}=="1c9e", RUN+="/sbin/modprobe usbserial vendor=0x1c9e product=0x9603" Somit wird jedes mal beim Einstecken des Sticks ein Skript ausgeführt, das den Stick lädt und konfiguriert. Und schon wird der Stick automatisch nach dem Einstecken als GSMModem erkannt (dmesg benutzen). NetworkManager Hinweis: Nach dem Einstecken des Sticks dauert es ca. 1 Minute (!), bis der NetworkManager den Stick gefunden hat, aber bisher lief er nicht korrekt bzw. es konnte trotz Zuweisung der korrekten Parameter bzw. Pinnummer keine Verbindung aufgebaut werden, daher ist es von Vorteil, wvdial zu benutzen. WVDIAL Mit wvdial kann eine Verbindung hergestellt werden. Zunächst muss das Progamm, am besten mit Synaptic, installiert werden. Dann sind drei Schritte nötig, um eine Verbindung herzustellen. Es empfiehlt sich, die Pinnummer zu deaktivieren, was im Segment [Dialer nopin] von wvdial.conf weiter unten beschrieben wird: 1. /etc/wvdial.conf erstellen mit Wahlparametern 2. aufruf von wvdial nopin um die Pinnummer zu deaktivieren 3. wvdial umts um eine Verbindung herzustellen Erstellen von /etc/wvdial.conf Man lege /etc/wvdial.conf per gedit (mit Root Rechten!) oder seinem Lieblingseditor an und kopiere folgende Zeilen hinein: [Dialer Defaults] Phone = *99# Username = "GPRS" Password = "GPRS" Stupid Mode = on Dial Command = ATDT Modem Type = USB Modem Modem = /dev/ttyUSB2 Init1 = ATZ [Dialer nopin] Init2= AT+CPIN="????" Init3= AT+CLCK="SC",0,”????” [Dialer umts] Carrier Check = on Init2= AT+CGDCONT=1,"IP","internet.interkom.de" ISDN = off Hinweis: Im Segment [Dialer nopin] ist statt ???? die aktuelle Pinnummer einzugeben. Der Username bzw. das Passwort ist beliebig, muss aber vorhanden sein. Der Benutzer muss zum Herstellen der Verbindung Root Rechte haben, es ist auch moeglich, die Modem-Rechte einem Benutzer zuzuweisen, wird aber hier nicht erklärt. Verbindung herstellen Zum Deakivieren der Pinnnummer öffnet ein Terminal Fenster und gibt folgende Zeilen ein: sudo wvdial nopin Man wartet auf das Beenden des Programms und der Stick blinkt grün – Falls es Fehlermeldungen gibt, ignoriert man sie einfach, weil die Befehle anscheinend zu oft ausgeführt wird – wo das Problem liegt, ist mir nicht bekannt. Wichtig ist, dass beim 1. Aufruf die Pinnummer akzeptiert wird und diese dann mit …CLCK… deaktiviert wird, damit in Zukunft keine Pin mehr ueberprueft werden muss. Dieses Kommando wird nur ein Mal ausgeführt, nach Hochfahren des Rechners muss dies dann nicht mehr gemacht werden. Danach gibt man ein: sudo wvdial umts Und wartet bis der Stick zu blinken aufhört und konstant grün leuchtet – Auf dem Terminal erkennt man einen connect und die Bitrate etc. Nun startet man den Firefox oder einen anderen Browser und spaziert durchs Internet. Hinweis: Zum Beenden der Verbindung wechselt man wieder Zum Terminal Fenster und gibt Strg C ein. Damit wird die Verbindung unterbrochen. Zur Wiederaufnahme gibt man wieder sudo wvdial umts ein. Gnome-PPP: Gnome-PPP eignet sich ebenfalls zum Herstellen einer Internetverbindung ohne Terminal, da es auf wvdial aufsezt und eine wvdial.conf Datei selbst verwaltet. hier sind folgende Werte einzutragen: Benutzer und Passwort wieder GPRS für beide. Die anderen Screens sprechen für sich, also die Eingaben übernehmen. Verbindung herstellen Man wechselt zur ersten Maske und drückt verbinden. Nach 1-5 Sekunden erscheint dann folgendes Fenster: Das wars - das Internet ist nun greifbar. Falls man den Datendurchsatz etc. kontrollieren will, drückt man auf Details, dann erscheint folgende Maske: Zu bemerken wären noch meine Kurzerfahrungen mit einem falschen APN (Initstring 1). Ist hier ein falscher Name eingegeben, dann ist zwar eine Verbindung möglich, aber diese bietet nur Schneckentempo, ca. 1-5 Kbit durchschnittlich. Have Fun! ##nicht auf diesen Artikel zutreffenden Kategorien bitte löschen! ##auf Benutzerseiten sind keine Tags erlaubt! ##tag: Netzwerk, Hardware, Ubuntu, Internet, Installation