[[Vorlage(Archiviert, "Relevante Informationen wurden in den Artikel [: Video-Dekodierung beschleunigen:] übertragen.")]] {{{#!vorlage Wissen [:Programme_starten: Ein Programm starten] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] (optional) }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] In einigen Fällen funktioniert die Wiedergabe von Videos nicht richtig. Eine Möglichkeit zur Fehlerbehebung stellt ein Wechsel des Videotreibers dar. Zur Theorie: die Videotreiber stellen eine Schnittstelle zur Grafikkarte dar. Sie nutzen entweder Optimierungen, welche die speziellen Grafikchips zur Verfügung stellen, oder verwenden unterschiedliche Arten der Kommunikation mit der Grafikkarte. Bei Videos wird in der Regel direkt in den Speicher der Grafikkarte geschrieben, ohne den [wikipedia:Grafikprozessor:Grafikprozessor] zu belasten. Allerdings muss die Grafikkarte von dieser Aktion unterrichtet werden – und sie muss es erlauben. Unterschiedliche Videotreiber nutzen unterschiedliche Methoden, um die Grafikkarte zur Mitarbeit zu bewegen. Man sollte also denjenigen Videotreiber verwenden, der eine kompatible Art der Kommunikation mit der Grafikkarte besitzt und zudem den geringsten Ressourcen-Verbrauch verursacht, um den Rechner nicht unnötig auszubremsen. Zumeist funktioniert alles zufriedenstellend mit dem Treiber "xv". Unterstützt die Karte OpenGL, so kann man einen OpenGL-Treiber ausprobieren. Gute Ergebnisse erzielt man auch mit spezifisch für die Grafikkarte entwickelten Treibern. Als Alternative kann man auch den [:XServer:] mit dem Treiber "xshm" einbinden. Eventuell sind auch Änderungen in der Datei '''xorg.conf''' des [:XServer:XServers] nötig. Den besten Treiber ermittelt man am einfachsten durch Ausprobieren. = HD = Das Darstellen von [wikipedia:High_Definition_Television:HD]-Videos erfordert einiges an Rechenleistung. Am besten ist es, wenn die Grafikkarte das Verarbeiten der Daten übernimmt und den Prozessor des Rechners dadurch entlastet. Die Hersteller der Grafikchips haben hierfür verschiedenen Unterstützungen implementiert: * bei [:Grafikkarten/Nvidia/nvidia:Nvidia]-Chips über den Videotreiber `vdpau` (funktioniert unter Ubuntu problemlos) * bei [:Grafikkarten/ATI:ATI]-Chips ist es der Videotreiber [wikipedia:Unified_Video_Decoder:UVD] (funktioniert nur nach einigen [http://www.multimedia4linux.de/htpc/ati_video.html Vorarbeiten] {de}) Die genannten Techniken sind relativ neu, deshalb unterstützen nur neuere Chips die genannten Treiber. = Player = Um den Videotreiber der unterschiedlichen Programme [1] zu ändern, geht man wie folgt vor: == Xine == === Grafische Methode === Mit einem Rechtsklick in das [:XINE:Xine]-Fenster erscheint ein Kontext-Menü. Dort wählt man ''"Einstellungen"''. Unter dem Karteireiter ''"Gui"'' stellt man den Schalter ''"Erfahrenheit einstellen"'' auf den Wert "Advanced". Dies bestätigt man mit ''"Anwenden"''. Nun steht unter dem Karteireiter ''"Video"'' der Schalter ''"Zu benutzender Videotreiber"'' zur Verfügung. Dort kann man nun den gewünschten Videotreiber auswählen und mit ''"Anwenden"'' bestätigen. Damit die Änderung wirksam wird, muss Xine beendet und neu gestartet werden. === Textbasierte Methode === Eine Liste der verfügbaren Treiber erhält man mit diesem Befehl [2]: {{{#!vorlage Befehl xine --help }}} Als Ausgabe erhält man so etwas wie dieses: {{{ -V, --video-driver Auswahl des Video Treiber nach id. Verfügbar: dxr3 aadxr3 xv opengl xshm aa caca xxmc none sdl vidix vidixfb fb xvmc }}} Um schnell verschiedene Treiber auszuprobieren, startet man Xine mit der passenden Option. Dies ist bei xine die Option "-V". Will man zum Beispiel den Videotreiber "xshm" ausprobieren, so startet man Xine mit diesem Befehl: {{{#!vorlage Befehl xine -V xshm irgendeinfilm.avi }}} Hat man einen funktionierenden Treiber ermittelt, so macht man diesen permanent wirksam: in der Datei '''~/.xine/config''' findet man den Eintrag "video.driver". Der gewünschte Videotreiber wird - getrennt durch einen Doppelpunkt - einfach direkt an diesen Eintrag angehängt. Beispiel: {{{video.driver:xv}}} Ein eventuell am Anfang dieser Zeile stehendes `#` muss entfernt werden. == MPlayer == === Grafische Methode === Mit einem Rechtsklick in das Video-Fenster von [:MPlayer:] erscheint ein Kontext-Menü. Dort wählt man ''"Preferences"''. Unter dem Karteireiter ''"Video"'' kann man direkt den Videotreiber auswählen. Damit die Änderung wirksam wird, muss MPlayer beendet und neu gestartet werden. === Textbasierte Methode === Eine Liste der verfügbaren Treiber erhält man mit diesem Befehl [2]: {{{#!vorlage Befehl mplayer -vo help }}} Als Ausgabe erhält man so etwas wie dieses (gekürzt!): {{{Available video output drivers: xmga Matrox G200/G4x0/G550 overlay in X11 window (using /dev/mga_vid) mga Matrox G200/G4x0/G550 overlay (/dev/mga_vid) tdfxfb 3Dfx Banshee/Voodoo3/Voodoo5 3dfx 3dfx (/dev/3dfx) xvmc XVideo Motion Compensation xv X11/Xv x11 X11 ( XImage/Shm ) }}} Um schnell verschiedene Treiber auszuprobieren, startet man MPlayer mit der passenden Option. Dies ist bei MPlayer die Option "-vo". Will man zum Beispiel den Videotreiber "xshm" ausprobieren, so startet man MPlayer mit diesem Befehl: {{{#!vorlage Befehl mplayer -vo xshm irgendeinfilm.avi }}} Hat man einen funktionierenden Treiber ermittelt, so macht man diesen permanent wirksam: in der Datei '''~/.mplayer/config''' trägt man den gewünschten Treiber mit folgender Syntax ein (als Beispiel wurde der Videotreiber "xshm" gewählt): {{{vo = xshm}}} Falls die Datei nicht vorhanden ist, so muss man sie anlegen. [[Vorlage(Bildunterschrift, /gstreamer.png, 100, Totem, align=right)]] == Player mit gStreamer (z.B. Totem) == gStreamer basierte Programme wie [:Totem:] übernehmen die Einstellungen des Multimediasystems. Der Einstellungsdialog wird über den Befehl `gstreamer-properties` aufgerufen [1]. Im Reiter ''"Video"'' kann unter ''"Vorgabe Ausgabe"'' ein Plugin gewählt werden. == VLC == [[Vorlage(Bildunterschrift, ./vlc_2.png, 100, VLC, align=right)]] Über den Menüpunkt ''"Extras -> Einstellungen"'' oder [[Vorlage(Tasten, strg+p)]] gelangt man zum Einstellungs-Fenster, über den Button „Video“ zu den „Videoeinstellungen“. Die „Einstellungen zeigen“ auf „Alle“ stellen und zum Abschnitt ''"Video -> Ausgabemodule"'' wechseln. Nun kann das Ausgabemodul gewählt werden. == Kaffeine == Verwendet man [:Kaffeine:] mit dem Xine-Backend (ist Voreinstellung), so lässt sich die Einstellung über ''"Einstellungen -> Xine-Parameter -> Video -> Anfänger Optionen"'' im Auswahlmenü ''"driver"'' ändern. # tag: Multimedia, System