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VMware

Archivierte Anleitung

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Anmerkung: Dieser Artikel beschreibt inzwischen veraltete Versionen von VMware. Neuere Artikel findet man z.B. unter VMware Player .

./vmware_logo.png

VMware 🇩🇪 ist eine virtuelle Rechnerumgebung. Man kann damit ein Betriebssystem in einer Virtuellen Maschine(VM) installieren, das heißt: Es ist möglich, z.B. eine andere Linux Distribution oder ein Windows als "Gast-System" in einem Anwendungs-Fenster auf dem Linux-Desktop laufen zu lassen.

Die Virtuelle Maschine sorgt dafür, dass das Gast-System glaubt, auf echter Hardware zu laufen. Virtuelle Maschinen stellen dem Gast Pseudo-Hardware bereit und managen die Kommunikation zwischen der "echten" Hardware im System und der Hardware, die dem Gastsystem vorgegaukelt wird.

Die üblichen Einsatzzwecke sind:

./vmware.png

VMware bietet seine Software für Privatanwender in drei Variationen an:

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Workstation/Server

Installation

Inzwischen gibt es aktuellere Versionen von Workstation und Server. Diese sind zu empfehlen.

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Manuelle Installation

VMware Workstation muss nach wie vor von Hand installiert werden, genauso wie der VMware Server. Für die Installation von VMware müssen folgende Pakete installiert [1] werden, damit die nötigen Kernel-Module kompiliert werden können.

  • build-essential

  • linux-headers-generic [4]

  • xinetd (Wird nur beim Einsatz von VMware-Server benötigt)

Auf einem 64-bit Ubuntu muss dazu noch das Paket

  • ia32-libs (universe, [2], nur bei einem 64-bit-Ubuntu nötig)

installiert werden. Und schließlich noch im Falle von Ubuntu Server die Pakete

  • libxt6

  • zlib1g

  • libxtst6

  • libxrender1

  • libxi6

Die VMware-Software bekommt man auf der Homepage von VMware. Hier sollte man die .tar.gz bzw. .tgz Variante herunterladen und anschließend in einem beliebigen Verzeichnis entpacken [5]. Danach öffnet man ein Terminal [3], wechselt in das entpackte Verzeichnis und führt das Installationsskript aus.

sudo ./vmware-install.pl 

Alle Fragen können üblicherweise mit der Eingabetaste bestätigt werden.

Achtung!

Das Archiv muss zwingend auf einem Linux-Dateisystem mit Rechteverwaltung (z.B. ext3, ReiserFS, nicht FAT32 oder NTFS) entpackt werden. Ansonsten fehlt z.B. die Datei vmware-install.pl und noch diverse andere Programmdateien. Ein grafischer Entpacker zeigt dabei mitunter diese Fehler nicht einmal an!

VMware Server Management Interface

Das VMware Server Webinterface (vmware-mui) ermöglicht es den VMWare Server eingeschränkt per Webbrowser zu administrieren. Das Paket enthält auch die Installationsdateien der VMware Server Console für Linux und Windows. Die Installationsdateien sind bei VMware erhältlich. Wie bei der Installation des VMware Servers sollten die (Binary) tar.gz Pakete bevorzugt werden. Nach dem Herunterladen das Archiv in ein beliebiges Verzeichnis entpacken [5]. Danach öffnet man ein Terminal [3], wechselt in das entpackte Verzeichnis und führt das Installationsskript aus.

sudo ./vmware-install.pl 

Alle Fragen können wie bei der VMware Server Installation im normalfall ohne bedenken bestätigt werden. Nach der Installation ist dasManagement Interface per Browser unter https://localhost:8333 erreichbar.

VMware Server Console

VMware Server ist mehr als ein Produkt, das auf einem Desktop läuft. VMware Server ist eine Client/Server Anwendung. So kann man die Server Applikation auf einem performanten System mit viel RAM installieren und die Clients, VMware Server Console genannt, auf schwächeren Rechner betreiben. Auf der Downloadseite des VMware Servers (s.o.) findet man die Clientprogramme als eigene Archive

  • "VMware Server Linux client package"

  • "VMware Server Windows client package"

Das Archiv für Linux enthält wiederrum verschiedene Archive. Für Ubuntu ist VMware-server-console-*.tar.gz relevant. Möchte man die VMware-Server-Console auf einem Client installieren, so sollte man dieses Archiv entpacken [5], in das neu entstandene Verzeichnis wechseln und das Programm installieren.

sudo ./vmware-install.pl 

Deinstallation

VMware bringt auch eine eigene Deinstallationsroutine mit. Diese entfernt alle Kernel-Module und virtuellen Netzwerk-Schnittstellen spurlos. Das Deinstallations-Skript wird bei der Installation von VMware automatisch installiert. Möchte man es ausführen, so ruft man in einem Terminal [3] den Befehl

sudo vmware-uninstall.pl 

auf. Die per VMware erstellten Virtuellen Maschinen werden dabei jedoch nicht gelöscht. Will man den Festplattenplatz freigeben, so sollte man die nicht mehr benötigten Maschinen löschen.

Upgrade

Möchte man von einer älteren auf eine neuere Version upgraden, so hat es sich in der Vergangenheit oftmals gezeigt, dass man die alte Version zuerst deinstallieren und die neue anschließend installieren sollte. So läuft das Upgrade sauber durch.

Nach einem Kernelupdate

Bei der Installation von VMware werden zum Kernel passende Kernelmodule kompiliert. Nach einem Kernelupdate müssen die Kernelmodule neu erstellt werden. Dies kann man durch den Befehl

sudo vmware-config.pl 

in einem Terminal [3] veranlassen. Wie bei der Installation kann üblicherweise jede Frage mit der Eingabetaste bestätigt werden.

Player

Der VMware Player liess sich bis Ubuntu 7.04 Feisty Fawn direkt aus den Ubuntu-Paketquellen heraus installieren. Die grafische Paketverwaltung Adept aus Kubuntu hatte u.U. ein Problem bei der Bestätigung der Lizenz, daher musste man unter Kubuntu in diesem Fall besser apt-get nutzen.

Die aktuelle Variante des Players bekommt man unter http://www.vmware.com/download/player/ 🇬🇧 (Anmeldung erforderlich!). Siehe VMware Player.

Problembehebung

Falls der vmware-player mit dem Fehler

Could not open /dev/vmmon

abbricht, muss das Modul vmmon noch manuell geladen werden.

Upgrade von Player zu Workstation/Server

Über die Paketverwaltung sollten alle Pakete mit vmware-player im Namen deinstalliert werden. Leider bleibt bei dieser Deinstallation ein Verzeichnis mit Konfigurationsdateien über, das von Hand gelöscht werden muss:

sudo rm -rf /etc/vmware 

wobei der Pfad unbedingt mit angegeben werden muss! Danach kann VMware - wie oben beschrieben - installiert werden.

Benutzung

Starten von VMware

Gestartet [6] wird VMware durch den Aufruf von

vmware 

Im [:Menüeditor/#GNOME-Shell:GNOME-Menü] wird auch ein Anwendungsstarter angelegt unter

  • "Anwendungen → Systemwerkzeuge → VMware Server Console".

Sollte das nicht funktionieren und die CPU-Last sprunghaft steigen, hilft der Aufruf

LD_PRELOAD=/usr/lib/libdbus-1.so.3:$LD_PRELOAD vmware 

weiter.

Virtuelle Maschine erstellen

Hat man VMware-Server oder Workstation installiert, so existieren natürlich noch keine Virtuellen Maschinen, die gestartet werden könnten. Man muss zuerst eine VM anlegen, diese kurz konfigurieren und anschließend in der virtuellen Maschine ein Betriebssystem installieren.

Über das Menü unter

  • "File → New → Virtual Machine"

oder

  • "Create a new virtual machine"

auf der Startseite von VMware startet man einen Assistenten zum Einrichten einer VM.

Assistent zum Einrichten neuer Maschinen

Virtual Machine Configuration
./vmware_install1.png Wählt man hier "Typical", so werden die üblicherweise wichtigen Hardwarekomponenten automatisch zur virtuellen Maschine hinzugefügt. Diese Option sollte man also beim Standard "Typical" belassen.
Guest Operating System
./vmware_install2.png Im nächsten Schritt kann man das Gastbetriebssystem auswählen. Dadurch werden automatisch bestimmte Parameter, wie die Größe des Arbeitsspeichers, des virtuellen Systems festgelegt.
Name/Location
./vmware_install3.png Den Namen der virtuellen Maschine kann man selbstverständlich frei wählen. Beim Speicherort muss man jedoch darauf acht geben, dass auf der Partition, auf der die VM erstellt wird, genügend freier Speicherplatz zur Verfügung steht.
Networking
./vmware_install4.png Damit die Virtuelle Maschine mit dem Host-System Daten austauschen oder sich auch in das Internet verbinden kann, so muss das Netzwerk eingerichtet werden.

"Use bridget networking": Die VM erscheint als "richtiger" Rechner im Netzwerk. D.h. mit eigener IP im gleichen Subnetz. Dadurch sind Server-Dienste ohne Probleme möglich. Diese Einstellung sollte üblicherweise gewählt werden

"Use network address translation (NAT)": Der Host-Rechner fungiert praktisch als Router und verbindet die VM mit dem lokalen Netzwerk als Router. Dadurch können Server-Dienste eingeschränkt werden.

"Use host-only networking": Erzeugt ein privates Netzwerk zwischen Host und VM. D.h. die VM kann mit dem Host kommunizieren. Doch keine anderen Rechner oder das Internet erreichen.

"Do not use a network connection": Es werden keine Netzwerkfunktionen eingerichtet.
Disk Size
./vmware_install5.png "Allocate all disk space now": Aktiviert man diese Option, so wird der komplette Festplattenplatz sofort zugewiesen. Dies bringt etwas mehr Leistung der VM, belegt aber gleich ein paar Gigabyte auf der Festplatte, die sonst frei wären.

"Split disk into 2GB files": Teilt die virtuelle Festplatte in max 2GB große Stücke. So kann die virtuelle auch auf Partitionen abgelegt werden, die keine Dateien größer als 2GB verkraften könnten oder um sie später auf DVDs auslagern zu können.

Virtuelle Maschine editieren

./vmware_settings1.png

Nachdem man den Assistenten beendet hat, kann man über die Option "Edit virtual machine settings" die virtuelle Maschine ausführlich editieren. Die einzelnen Optionen sollten sich selbst erklären.

Hardware

  • Allgemein: Generell ist es sinnvoll jede Hardware Komponente zu entfernen, die man nicht benutzt. Möchte man also keinen Sound aus der Virtuelle Maschine haben, so entfernt man den "Sound Adapter"- Braucht man kein USB, dann entfernt man den "USB Controller" usw.

  • Arbeitsspeicher: Mehr Arbeitsspeicher für die virtuelle Maschine bedeutet nicht gleich ein schnelleres System in der VM. Im Allgemeinen sollten man die Größe bei bei der empfohlenen Einstellung - "Recommended Memory" - belassen.

  • DVD/CD-ROMs: Hier ist es möglich real existierende Laufwerke mit in die virtuelle Maschine zu übernehmen oder auch ISO-Abbilder von CDs oder DVDs als virtuelle Laufwerke in der VM abzubilden. So muss man z.B. nicht erst die Ubuntu-CD brennen, um Ubuntu in einer virtuellen Maschine zu installieren.

./vmware_settings2.png

Optionen

In den Optionen lassen sich viele der beim Anlegen der VM eingegebenen Konfigurationen wieder ändern. Eventuell lassen sich unter "Advanced" mit der Option "Disable memory page trimming" noch ein paar Prozent Leistung aus der virtuellen Maschine kitzeln. Allerdings wird dann freier Speicher nicht mehr sofort dem Hostsystem zur Verfügung gestellt.

Installation eines Gastsystems

Hat man ein Installationsmedium als CD eingelegt oder das ISO-Image als Laufwerk eingebunden, so kann man die neue VM über "Start up this guest operating system" starten. Die Installation kann man wie auf einem herkömmlichen Rechner durchführen.

Installation der VMwareTools

Der erste Schritt, nachdem ein Betriebssystem in einer virtuellen Maschine installiert worden ist, sollte immer die Installation der VMwareTools 🇬🇧 im Gastsystem sein. Erst dadurch greifen das Gast- und das Hostsystem nahtlos ineinander. Unter anderem ermöglichen die VMwareTools folgendes

  • Die Maus wird nicht mehr in der Virtuellen Maschine gefangen, sie kann frei zwischen dem Gast- und dem Hostsystem bewegt werden.

  • Die Bildschirmauflösung der VM lässt sich frei Einstellen

  • Sind sowohl Gast- als auch Hostsystem Windows-Betriebssysteme können Dateien per Drag&Drop zwischen den Systemen ausgetauscht werden.

  • Die Geschwindigkeiten der Gastsysteme wird deutlich verbessert.

Ausführliche Informationen zu Installation der VMware Tools befinden sich unter VMware/Tools im Wiki.

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Snapshots

Im Folgenden sei noch auf die Funktion von VMware hingewiesen "Snapshots" - sprich Momentaufnahmen - einer virtuellen Maschine zu erstellen. Dadurch kann man ein System in einer VM einrichten und fertig konfigurieren, einen Snapshot erstellen, beliebige Dinge im System verändern und durch einen Klick das System wieder in den Zustand während des Snapshots zurücksetzen.

Erst durch diese Funktion macht eine virtuelle Maschine zum Ausprobieren von Konfigurationen oder Änderungen am System wirklich Sinn.

Die Funktion zum Erstellen eines Snapshots findet man im Menü unter

  • "VM → Snapshot"

Dort kann man mit "Take Snapshot" bzw. "Revert Snapshot" einen Snapshot erstellen bzw. zum Snapshot zurückkehren. Beide Aktionen machen natürlich nur Sinn, wenn die VM selber gerade nicht aktiv ist.

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Problemlösungen

libpng12 - no version information available

Falls VMware Server/Workstation seinen Dienst verweigert, indem es nach der Meldung

/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libpng12.so.0/libpng12.so.0: no version information available (required by /usr/lib/libcairo.so.2)

stehen bleibt, kann es sein, dass man nach einem Upgrade von Ubuntu Dapper Drake auf Ubuntu Edgy Eft zwei Versionen der libdbus installiert sind: libdbus-1-2 und libdbus-1-3. Da es dadurch zu Konflikten kommen kann, sollte man die alte Version

  • libdbus-1-2

deinstallieren [1].

VMWare-Server findet kein USB

Temporär hilft ein

sudo mount -t usbfs none /proc/bus/usb 

im Host-System.

Dauerhaft sollte ein Eintrag in die Tabelle der Dateisysteme /etc/fstab helfen

usbfs           /proc/bus/usb   usbfs     auto           0          0

VMWare-Server findet keinen LPT-/Parallel-Port

Gerade wer PIC-Microcontroller (wie die Brenner5 und Brenner8 (USB) von spurt.de) verwenden möchte, ist mit VMware richtig. Doch erscheint die Fehlermeldung:

/dev/parport0 is used by another program

Daraufhin lädt und entlädt einige Module: durch die folgenden Befehle [3]:

sudo modprobe parport_pc && modprobe ppdev
sudo rmmod lp 

Auch ältere Drucker lassen sich dann wieder über die klassische Art verwalten und müssen nicht über Workarounds als Netzwerkdrucker arbeiten.

Uhrzeit läuft im Gastsystem viel zu schnell

Wenn das Linux-Hostsystem eine wechselnde Taktfrequenz hat - beispielsweise bei Verwendung von SpeedStep, PowerNow - wird im Gastsystem die Uhrzeit zu langsam oder (meistens) zu schnell laufen. Hierfür kann es mehrere Lösungen geben. VMWare hat hier Hinweise zur Lösung veröffentlicht.

/etc/vmware/config

In der Datei /etc/vmware/config müssen danach die folgenden Einträge hinzugefügt werden:

host.cpukHz = 2400000
host.noTSC = TRUE
ptsc.noTSC = TRUE

2400000 (steht für 2,4 GHz) muss dabei durch die maximale Taktfrequenz des Hostsystems ersetzt werden.

Weiterhin muss das "reale" System so eingestellt werden, dass es ebenfalls mit konstant maximaler Taktfrequenz läuft. Dies ist am einfachsten, in dem man den Scaling Governor für die CPU auf "performance" stellt [3]:

echo performance | sudo tee /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor 

Hat man ein Mehrkernsystem, so muss man den gleichen Befehl auch für die weiteren CPUs ausführen. Dazu einfach im Befehl cpu0 durch cpu1 usw. ersetzen.

Kernel-Boot-Parameter

In der Datei /boot/menu/grub.lst muss man je nach Kernel folgenden Parameter bei den Boot-Parametern mit angeben:

* Bei 32-Bit Systemen (i386)

clock=pit

* Bei 64-Bit Systemen (x86_64)

clock=notsc

Eine Boot-Option in der Datei nemu.lst könnte dann beispielsweise (64-Bit System) so aussehen:

title           Ubuntu 8.04, kernel 2.6.24-19-generic
root            (hd0,0)
kernel          /vmlinuz-2.6.24-19-generic root=/dev/hda2 ro quiet splash notsc
initrd          /initrd.img-2.6.24-19-generic
quiet

VMware Server kann nicht Remote gesteuert werden

Hinweis:

Meist benötigt der Server-PC einen kompletten Neustart, bevor von einem Klienten aus, auf den Server via "Remote Host" zugegriffen werden kann.

Wenn VMware Server über die kommerziellen Paketquellen von Canonical installiert worden ist, wird eine fehlerhafte pam.d Datei installiert. Das hat zur Folge, dass man sich nicht von einem anderen Rechner remote am VMware Server anmelden kann:

Error: Unable to connect to the remote host: Login (username/password) incorrect.

Um das Problem zu beheben, muss die Datei /etc/pam.d/vmware-authd abgeändert werden. Hier die installierte Datei:

#%PAM-1.0
auth       sufficient       /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix2.so shadow nullok
auth       required         /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix_auth.so shadow nullok
account    sufficient       /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix2.so
account    required         /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix_acct.so

Unter Ubuntu sind vollständige Pfadangaben für pam.d Dateien nicht notwendig. Außerdem existiert die Datei pam_unix2.so in einer Standardinstallation nicht. Die korrigierte Version lautet für ein 32 bit Ubuntu:

#%PAM-1.0
auth       required         pam_unix_auth.so shadow nullok
account    required         pam_unix_acct.so

Für ein 64 bit Ubuntu wurde folgende Anleitung in diesem Forum 🇬🇧 gepostet:

  • Herunterladen des Softwarepakets (.tar.gz) von der VMware Website, welches den VMware Server enthält

  • Extrahieren der Datei pam_unix.so, Umbenennen in pam_unix_vm.so und Kopieren der umbenannten Datei in /lib/security

  • Bearbeiten von /etc/pam.d/vmware-authd:

#%PAM-1.0
auth sufficient pam_unix_vm.so shadow nullok
auth required pam_unix_auth.so shadow nullok
account sufficient pam_unix_vm.so
account required pam_unix_acct.so

USB Kommunikation instabil oder bricht ab

Beim Programmieren von µC via Seriell/USB-Adapter oder beim Ansprechen von Software, die einen solchen Wandler benötigt (beispielsweise VagCOM), muss das Paket brltty über die Paketverwaltung entfernt werden.

VMware Management Interface startet nicht

Falls der Dienst des Management Interface mit dem Fehler

Starting httpd.vmware:-ne                                          failed

seine Arbeit verweigert, muss mit einem Editor [7] die Datei /etc/init.d/http.vmware geöffnet werden und die erste Zeile

#!/bin/sh

durch

#!/bin/bash

ersetzt werden. Danach den Dienst per

/etc/init.d/http.vmware start 

starten.

Webinterface "vmware-server 2 beta"

Das neue Webinterface verlangt root als login. Dies kann man jedoch umstellen. Mittels Editor [7] mit root-Rechten in der Datei /etc/vmware/hostd/authorization.xml den ACEDataUser von root auf den gewünschten (meist eigenen) Benutzername ändern. Nach der Änderung das System neu starten und schon funktioniert es!

Nach update ist das Webinterface nicht mehr erreichbar

In einem Terminal vmware eingeben und prüfen, ob die installierte Version noch zum Kernel passt (nach einem Kernelupdate ist dies nicht mehr der Fall). Dann gegebenenfalls im Terminal den Dialog zur Neukonfiguration durchgehen (sudo /usr/bin/vmware-config.pl).

Die Fragen im Dialog können in der Regel mit Enter bestätigt werden.

Festplatten-Partition (im Nachhinein) vergrößern

Hat man bei der Installation die Festplattengröße zu klein gewählt, so kann man im Terminal mit dem Befehl

vmware-vdiskmanager -x 36Gb myDisk.vmdk 

die Partition vergrößern. 36Gb steht hierbei für die neue Größe und myDisk.vmdk ist die zu ändernde Partition.

VMWare bricht beim Start ab

Sollte der Konsolen aufruf von VMWare folgende Fehlermeldung auswerfen,

/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_3.4' not found (required by /usr/lib/libcairo.so.2)
/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_4.2.0' not found (required by /usr/lib/libstdc++.so.6)
/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_3.4' not found (required by /usr/lib/libcairo.so.2)
/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_4.2.0' not found (required by /usr/lib/libstdc++.so.6)
/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_3.4' not found (required by /usr/lib/libcairo.so.2)
/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_4.2.0' not found (required by /usr/lib/libstdc++.so.6) 

so kann das Problem durch folgende zwei Befehle behoben werden

sudo cp /lib/libgcc_s.so.1 /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/
sudo cp /usr/lib/libpng12.so.0 /usr/lib/vmware/lib/libpng12.so.0/ 

  • VMware Homepage 🇩🇪

  • VMware Appliances 🇬🇧 - Zahlreiche fertige virtuelle Maschinen, die sich mit dem Player (oder auch den anderen Versionen) starten lassen (nur Windows Programme)

  • cdimages.ubuntu.com VMWare Images 🇬🇧 - Alle offiziell veröffentlichten Ubuntu und Kubuntu Versionen als fertige virtuelle Maschinen. Initial Konto 🇬🇧 "ubuntu" wird automatisch angemeldet. Initial sudo Passwort ist "ubuntu" und sollte schnellstmöglich geändert werden. Ethernet muss wahrscheinlich innerhalb von VMWare für diese K-/Ubuntu Maschinen auf NAT umgestellt werden. CD als Software-Quelle kann entfernt werden.

  • vmware-forum.de 🇩🇪 - Deutsches VMware Forum

  • VMware Utilities 🇬🇧 - Software, um selber virtuelle Maschinen erstellen/editieren zu können, auch ohne VMware Workstation oder Server

  • ubuntuforums.org 🇬🇧 - Anleitung um den VMware-Server einzurichten. Beinhaltet viele Problemlösungen

  • EasyVMX! ermöglicht das Erstellen von VMs (ohne Inhalt) auch für den VMware Player

Diese Revision wurde am 1. April 2020 21:35 von Heinrich_Schwietering erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: unfreie Software, Emulation und Virtualisierung, System