[[Vorlage(Archiviert, "Dieser Artikel beschreibt inzwischen veraltete Versionen von VMware. Neuere Artikel findet man z.B. unter [:VMware Player:] . ")]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Paketquellen_freischalten: Bearbeiten von Paketquellen] (für VMware Player) [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Metapakete: Restricted-Modules, Linux-Headers: welche Version?] [:Packprogramme:Archive entpacken] [:Programme_starten:Ein Programm starten] [:Editor: Einen Editor öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] [[Bild(./vmware_logo.png, align=left)]] [http://www.vmware.com/de/ VMware] {de} ist eine virtuelle Rechnerumgebung. Man kann damit ein Betriebssystem in einer [wikipedia:Virtuelle_Maschine:Virtuellen Maschine(VM)] installieren, das heißt: Es ist möglich, z.B. eine andere Linux Distribution oder ein Windows als "Gast-System" in einem Anwendungs-Fenster auf dem Linux-Desktop laufen zu lassen. Die Virtuelle Maschine sorgt dafür, dass das Gast-System glaubt, auf echter Hardware zu laufen. Virtuelle Maschinen stellen dem Gast Pseudo-Hardware bereit und managen die Kommunikation zwischen der "echten" Hardware im System und der Hardware, die dem Gastsystem vorgegaukelt wird. Die üblichen Einsatzzwecke sind: * Testumgebungen, um Betriebssysteme auszutesten oder gravierende Änderungen ohne Konsequenzen für das Produktivsystem testen zu können. Sehr praktisch dabei ist die Möglichkeit, einen Snapshot des Gast-Systems zu erstellen. Das bedeutet, dass man ohne Probleme einen älteren Zustand des Systems wiederherstellen kann. * Softwareentwickler haben auf ihren Rechnern ganze Entwicklungsumgebungen installiert. Möchte man austesten, ob die eben kompilierte Software auch ohne Entwicklungsbibliotheken funktioniert, braucht man ein "sauberes" System. Dies kann schnell in einer virtuellen Maschine geladen werden. * Und für viele Linuxanwender natürlich: Das Windows unter Linux. Besitzt man ein wichtiges Programm, was nicht so viele Ressourcen schluckt und für das es keinen adäquaten Ersatz unter Linux gibt und auch [:Wine:] keine Lösung ist, so bietet es sich an, dieses in einer VM laufen zu lassen. Somit fällt permanentes Neustarten des Rechners weg, nur um diese Software nutzen zu können. * Viele Nutzer haben Ubuntu und Windows parallel auf ihrem Rechner installiert. Man kann mit ''vmware-server'' auch direkt in ein bereits installiertes Windows booten. So erspart man sich die erneute Installation von Windows in der Virtual Machine und natürlich den entsprechenden Platz auf der Festplatte. Außerdem kann man so unter Ubuntu in der gewohnten Windows-Umgebung arbeiten. ## Siehe [:VMware/Parallelsystem:] [[Bild(./vmware.png, 300, right)]] VMware bietet seine Software für Privatanwender in drei Variationen an: * [http://www.vmware.com/products/ws/ VMware Workstation] {en} : Kostenpflichtige Variante mit allen Funktionen. * [http://www.vmware.com/products/server/ VMware Server] {en} : Vom Funktionsumfang praktisch vergleichbar zur Workstation, im Gegensatz zu VMware Workstation ist VMware Server aber kostenlos. Er kann also kostenlos installiert und genutzt werden, nachdem man sich bei VMware eine Lizenznummer hat geben lassen. Des weiteren ist VMware Server als Client/Server Anwendung konzipiert. Man kann also VMware Server auf einem leistungsfähigen Rechner installieren und dann über die VMware Server Console von einem Client-Rechner auf die virtuellen Maschinen zugreifen. * [http://www.vmware.com/products/player/ VMware Player] {en} : Kostenlose Umgebung, um existierende Maschinen starten zu können. Mit dem Player ist es jedoch nicht möglich, Änderungen an der Virtuellen Maschine vorzunehmen oder gar neue Maschinen zu erstellen. Ebenso fällt die Snapshot-Funktion weg. Seit Version 3 ist es möglich, virtuelle Maschinen zu erstellen und zu ändern. [[Anker(Installation)]] = Workstation/Server = == Installation == Inzwischen gibt es aktuellere Versionen von Workstation und Server. Diese sind zu empfehlen. [[Anker(Installation_Manuell)]] == Manuelle Installation == VMware Workstation muss nach wie vor von Hand installiert werden, genauso wie der VMware Server. Für die Installation von VMware müssen folgende Pakete installiert [1] werden, damit die nötigen Kernel-Module kompiliert werden können. * '''build-essential''' * '''linux-headers-generic''' [4] * '''xinetd''' (Wird nur beim Einsatz von VMware-Server benötigt) Auf einem 64-bit Ubuntu muss dazu noch das Paket * '''ia32-libs''' (''universe'', [2], nur bei einem [:64bit-Architektur:64-bit]-Ubuntu nötig) installiert werden. Und schließlich noch im Falle von Ubuntu Server die Pakete * '''libxt6''' * '''zlib1g''' * '''libxtst6''' * '''libxrender1''' * '''libxi6''' Die VMware-Software bekommt man auf der Homepage von [http://www.vmware.com/de/ VMware]. Hier sollte man die .tar.gz bzw. .tgz Variante herunterladen und anschließend in einem beliebigen Verzeichnis entpacken [5]. Danach öffnet man ein Terminal [3], wechselt in das entpackte Verzeichnis und führt das Installationsskript aus. {{{#!vorlage Befehl sudo ./vmware-install.pl }}} Alle Fragen können üblicherweise mit der Eingabetaste bestätigt werden. {{{#!vorlage Warnung Das Archiv muss zwingend auf einem Linux-Dateisystem mit Rechteverwaltung (z.B. ext3, ReiserFS, nicht FAT32 oder NTFS) entpackt werden. Ansonsten fehlt z.B. die Datei '''vmware-install.pl''' und noch diverse andere Programmdateien. Ein grafischer Entpacker zeigt dabei mitunter diese Fehler nicht einmal an! }}} == VMware Server Management Interface == Das VMware Server Webinterface (vmware-mui) ermöglicht es den VMWare Server eingeschränkt per Webbrowser zu administrieren. Das Paket enthält auch die Installationsdateien der VMware Server Console für Linux und Windows. Die Installationsdateien sind bei VMware erhältlich. Wie bei der Installation des VMware Servers sollten die (Binary) tar.gz Pakete bevorzugt werden. Nach dem Herunterladen das Archiv in ein beliebiges Verzeichnis entpacken [5]. Danach öffnet man ein Terminal [3], wechselt in das entpackte Verzeichnis und führt das Installationsskript aus. {{{#!vorlage Befehl sudo ./vmware-install.pl }}} Alle Fragen können wie bei der VMware Server Installation im normalfall ohne bedenken bestätigt werden. Nach der Installation ist dasManagement Interface per Browser unter [https://localhost:8333 https://localhost:8333] erreichbar. == VMware Server Console == VMware Server ist mehr als ein Produkt, das auf einem Desktop läuft. VMware Server ist eine Client/Server Anwendung. So kann man die Server Applikation auf einem performanten System mit viel RAM installieren und die Clients, VMware Server Console genannt, auf schwächeren Rechner betreiben. Auf der Downloadseite des VMware Servers (s.o.) findet man die Clientprogramme als eigene Archive * ''"VMware Server Linux client package"'' * ''"VMware Server Windows client package"'' Das Archiv für Linux enthält wiederrum verschiedene Archive. Für Ubuntu ist '''VMware-server-console-*.tar.gz''' relevant. Möchte man die VMware-Server-Console auf einem Client installieren, so sollte man dieses Archiv entpacken [5], in das neu entstandene Verzeichnis wechseln und das Programm installieren. {{{#!vorlage Befehl sudo ./vmware-install.pl }}} == Deinstallation == VMware bringt auch eine eigene Deinstallationsroutine mit. Diese entfernt alle Kernel-Module und virtuellen Netzwerk-Schnittstellen spurlos. Das Deinstallations-Skript wird bei der Installation von VMware automatisch installiert. Möchte man es ausführen, so ruft man in einem Terminal [3] den Befehl {{{#!vorlage Befehl sudo vmware-uninstall.pl }}} auf. Die per VMware erstellten Virtuellen Maschinen werden dabei jedoch nicht gelöscht. Will man den Festplattenplatz freigeben, so sollte man die nicht mehr benötigten Maschinen löschen. == Upgrade == Möchte man von einer älteren auf eine neuere Version upgraden, so hat es sich in der Vergangenheit oftmals gezeigt, dass man die alte Version zuerst deinstallieren und die neue anschließend installieren sollte. So läuft das Upgrade sauber durch. == Nach einem Kernelupdate == Bei der Installation von VMware werden zum Kernel passende Kernelmodule kompiliert. Nach einem Kernelupdate müssen die Kernelmodule neu erstellt werden. Dies kann man durch den Befehl {{{#!vorlage Befehl sudo vmware-config.pl }}} in einem Terminal [3] veranlassen. Wie bei der Installation kann üblicherweise jede Frage mit der Eingabetaste bestätigt werden. = Player = Der VMware Player liess sich bis Ubuntu 7.04 [:Feisty_Fawn:] direkt aus den Ubuntu-Paketquellen heraus installieren. Die grafische Paketverwaltung [:Archiv/Adept:Adept] aus Kubuntu hatte u.U. ein Problem bei der Bestätigung der Lizenz, daher musste man unter Kubuntu in diesem Fall besser [:apt-get:] nutzen. Die aktuelle Variante des Players bekommt man unter [http://www.vmware.com/download/player/ http://www.vmware.com/download/player/] {en} (Anmeldung erforderlich!). Siehe [:VMware Player:]. == Problembehebung == Falls der vmware-player mit dem Fehler {{{Could not open /dev/vmmon}}} abbricht, muss das Modul ''vmmon'' noch [:Kernelmodule:manuell geladen] werden. == Upgrade von Player zu Workstation/Server == Über die Paketverwaltung sollten alle Pakete mit ''vmware-player'' im Namen deinstalliert werden. Leider bleibt bei dieser Deinstallation ein Verzeichnis mit Konfigurationsdateien über, das von Hand gelöscht werden muss: {{{#!vorlage Befehl sudo rm -rf /etc/vmware }}} wobei der Pfad unbedingt mit angegeben werden muss! Danach kann VMware - wie oben beschrieben - installiert werden. = Benutzung = == Starten von VMware == Gestartet [6] wird VMware durch den Aufruf von {{{#!vorlage Befehl vmware }}} Im `[:Menüeditor/#GNOME-Shell:GNOME-Menü]` wird auch ein Anwendungsstarter angelegt unter * ''"Anwendungen -> Systemwerkzeuge -> VMware Server Console"''. Sollte das nicht funktionieren und die CPU-Last sprunghaft steigen, hilft der Aufruf {{{#!vorlage Befehl LD_PRELOAD=/usr/lib/libdbus-1.so.3:$LD_PRELOAD vmware }}} weiter. == Virtuelle Maschine erstellen == Hat man VMware-Server oder Workstation installiert, so existieren natürlich noch keine Virtuellen Maschinen, die gestartet werden könnten. Man muss zuerst eine VM anlegen, diese kurz konfigurieren und anschließend in der virtuellen Maschine ein Betriebssystem installieren. Über das Menü unter * ''"File -> New -> Virtual Machine"'' oder * ''"Create a new virtual machine"'' auf der Startseite von VMware startet man einen Assistenten zum Einrichten einer VM. === Assistent zum Einrichten neuer Maschinen === ||<-2 cellstyle="background-color: #dddddd; text-align: left;"> '''Virtual Machine Configuration''' || || [[Bild(./vmware_install1.png, 200)]] || Wählt man hier ''"Typical"'', so werden die üblicherweise wichtigen Hardwarekomponenten automatisch zur virtuellen Maschine hinzugefügt. Diese Option sollte man also beim Standard ''"Typical"'' belassen. || ||<-2 cellstyle="background-color: #dddddd; text-align: left;"> '''Guest Operating System''' || || [[Bild(./vmware_install2.png, 200)]] || Im nächsten Schritt kann man das Gastbetriebssystem auswählen. Dadurch werden automatisch bestimmte Parameter, wie die Größe des Arbeitsspeichers, des virtuellen Systems festgelegt. || ||<-2 cellstyle="background-color: #dddddd; text-align: left;"> '''Name/Location''' || || [[Bild(./vmware_install3.png, 200)]] || Den Namen der virtuellen Maschine kann man selbstverständlich frei wählen. Beim Speicherort muss man jedoch darauf acht geben, dass auf der Partition, auf der die VM erstellt wird, genügend freier Speicherplatz zur Verfügung steht. || ||<-2 cellstyle="background-color: #dddddd; text-align: left;"> '''Networking''' || || [[Bild(./vmware_install4.png, 200)]] || Damit die Virtuelle Maschine mit dem Host-System Daten austauschen oder sich auch in das Internet verbinden kann, so muss das Netzwerk eingerichtet werden. [[BR]][[BR]] ''"Use bridget networking"'': Die VM erscheint als "richtiger" Rechner im Netzwerk. D.h. mit eigener IP im gleichen Subnetz. Dadurch sind Server-Dienste ohne Probleme möglich. Diese Einstellung sollte üblicherweise gewählt werden [[BR]][[BR]] ''"Use network address translation (NAT)"'': Der Host-Rechner fungiert praktisch als Router und verbindet die VM mit dem lokalen Netzwerk als Router. Dadurch können Server-Dienste eingeschränkt werden. [[BR]][[BR]] ''"Use host-only networking"'': Erzeugt ein privates Netzwerk zwischen Host und VM. D.h. die VM kann mit dem Host kommunizieren. Doch keine anderen Rechner oder das Internet erreichen. [[BR]][[BR]] ''"Do not use a network connection"'': Es werden keine Netzwerkfunktionen eingerichtet. || ||<-2 cellstyle="background-color: #dddddd; text-align: left;"> '''Disk Size''' || || [[Bild(./vmware_install5.png, 200)]] || ''"Allocate all disk space now"'': Aktiviert man diese Option, so wird der komplette Festplattenplatz sofort zugewiesen. Dies bringt etwas mehr Leistung der VM, belegt aber gleich ein paar Gigabyte auf der Festplatte, die sonst frei wären. [[BR]][[BR]] ''"Split disk into 2GB files"'': Teilt die virtuelle Festplatte in max 2GB große Stücke. So kann die virtuelle auch auf Partitionen abgelegt werden, die keine Dateien größer als 2GB verkraften könnten oder um sie später auf DVDs auslagern zu können. || === Virtuelle Maschine editieren === [[Bild(./vmware_settings1.png, 200, right)]] Nachdem man den Assistenten beendet hat, kann man über die Option ''"Edit virtual machine settings"'' die virtuelle Maschine ausführlich editieren. Die einzelnen Optionen sollten sich selbst erklären. ==== Hardware ==== * ''Allgemein'': Generell ist es sinnvoll jede Hardware Komponente zu entfernen, die man nicht benutzt. Möchte man also keinen Sound aus der Virtuelle Maschine haben, so entfernt man den ''"Sound Adapter"''- Braucht man kein USB, dann entfernt man den ''"USB Controller"'' usw. * ''Arbeitsspeicher'': Mehr Arbeitsspeicher für die virtuelle Maschine bedeutet nicht gleich ein schnelleres System in der VM. Im Allgemeinen sollten man die Größe bei bei der empfohlenen Einstellung - ''"Recommended Memory"'' - belassen. * ''DVD/CD-ROMs'': Hier ist es möglich real existierende Laufwerke mit in die virtuelle Maschine zu übernehmen oder auch ISO-Abbilder von CDs oder DVDs als virtuelle Laufwerke in der VM abzubilden. So muss man z.B. nicht erst die Ubuntu-CD brennen, um Ubuntu in einer virtuellen Maschine zu installieren. [[Bild(./vmware_settings2.png, 200, right)]] ==== Optionen ==== In den Optionen lassen sich viele der beim Anlegen der VM eingegebenen Konfigurationen wieder ändern. Eventuell lassen sich unter ''"Advanced"'' mit der Option ''"Disable memory page trimming"'' noch ein paar Prozent Leistung aus der virtuellen Maschine kitzeln. Allerdings wird dann freier Speicher nicht mehr sofort dem Hostsystem zur Verfügung gestellt. === Installation eines Gastsystems === Hat man ein Installationsmedium als CD eingelegt oder das ISO-Image als Laufwerk eingebunden, so kann man die neue VM über ''"Start up this guest operating system"'' starten. Die Installation kann man wie auf einem herkömmlichen Rechner durchführen. === Installation der VMwareTools === Der erste Schritt, nachdem ein Betriebssystem in einer virtuellen Maschine installiert worden ist, sollte immer die Installation der [http://www.vmware.com/support/ws45/doc/new_guest_tools_ws.html VMwareTools] {en} im Gastsystem sein. Erst dadurch greifen das Gast- und das Hostsystem nahtlos ineinander. Unter anderem ermöglichen die VMwareTools folgendes * Die Maus wird nicht mehr in der Virtuellen Maschine gefangen, sie kann frei zwischen dem Gast- und dem Hostsystem bewegt werden. * Die Bildschirmauflösung der VM lässt sich frei Einstellen * Sind sowohl Gast- als auch Hostsystem Windows-Betriebssysteme können Dateien per Drag&Drop zwischen den Systemen ausgetauscht werden. * Die Geschwindigkeiten der Gastsysteme wird deutlich verbessert. Ausführliche Informationen zu Installation der VMware Tools befinden sich unter [:VMware/Tools:] im Wiki. [[Anker(Snapshots)]] == Snapshots == Im Folgenden sei noch auf die Funktion von VMware hingewiesen ''"Snapshots"'' - sprich Momentaufnahmen - einer virtuellen Maschine zu erstellen. Dadurch kann man ein System in einer VM einrichten und fertig konfigurieren, einen Snapshot erstellen, beliebige Dinge im System verändern und durch einen Klick das System wieder in den Zustand während des Snapshots zurücksetzen. Erst durch diese Funktion macht eine virtuelle Maschine zum Ausprobieren von Konfigurationen oder Änderungen am System wirklich Sinn. Die Funktion zum Erstellen eines Snapshots findet man im Menü unter * ''"VM -> Snapshot"'' Dort kann man mit ''"Take Snapshot"'' bzw. ''"Revert Snapshot"'' einen Snapshot erstellen bzw. zum Snapshot zurückkehren. Beide Aktionen machen natürlich nur Sinn, wenn die VM selber gerade nicht aktiv ist. [[Anker(Bekannte_Probleme)]] = Problemlösungen = == libpng12 - no version information available == Falls VMware Server/Workstation seinen Dienst verweigert, indem es nach der Meldung {{{/usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libpng12.so.0/libpng12.so.0: no version information available (required by /usr/lib/libcairo.so.2) }}} stehen bleibt, kann es sein, dass man nach einem [:Upgrade:] von Ubuntu Dapper Drake auf Ubuntu Edgy Eft zwei Versionen der '''libdbus''' installiert sind: '''libdbus-1-2''' und '''libdbus-1-3'''. Da es dadurch zu Konflikten kommen kann, sollte man die alte Version * '''libdbus-1-2''' deinstallieren [1]. == VMWare-Server findet kein USB == Temporär hilft ein {{{#!vorlage Befehl sudo mount -t usbfs none /proc/bus/usb }}} im Host-System. Dauerhaft sollte ein Eintrag in die Tabelle der Dateisysteme '''/etc/fstab''' helfen {{{usbfs /proc/bus/usb usbfs auto 0 0 }}} == VMWare-Server findet keinen LPT-/Parallel-Port == Gerade wer PIC-Microcontroller (wie die Brenner5 und Brenner8 (USB) von spurt.de) verwenden möchte, ist mit VMware richtig. Doch erscheint die Fehlermeldung: {{{/dev/parport0 is used by another program }}} Daraufhin lädt und entlädt einige [:Kernelmodule:Module:] durch die folgenden Befehle [3]: {{{#!vorlage Befehl sudo modprobe parport_pc && modprobe ppdev sudo rmmod lp }}} Auch ältere Drucker lassen sich dann wieder über die klassische Art verwalten und müssen nicht über Workarounds als Netzwerkdrucker arbeiten. == Uhrzeit läuft im Gastsystem viel zu schnell == Wenn das Linux-Hostsystem eine wechselnde Taktfrequenz hat - beispielsweise bei Verwendung von SpeedStep, PowerNow - wird im Gastsystem die Uhrzeit zu langsam oder (meistens) zu schnell laufen. Hierfür kann es mehrere Lösungen geben. VMWare hat [http://kb.vmware.com/selfservice/viewContent.do?externalId=1420&sliceId=2 hier] Hinweise zur Lösung veröffentlicht. === /etc/vmware/config === In der Datei '''/etc/vmware/config''' müssen danach die folgenden Einträge hinzugefügt werden: {{{host.cpukHz = 2400000 host.noTSC = TRUE ptsc.noTSC = TRUE }}} 2400000 (steht für 2,4 GHz) muss dabei durch die maximale Taktfrequenz des Hostsystems ersetzt werden. Weiterhin muss das "reale" System so eingestellt werden, dass es ebenfalls mit konstant maximaler Taktfrequenz läuft. Dies ist am einfachsten, in dem man den [:Prozessortaktung:Scaling Governor] für die CPU auf "performance" stellt [3]: {{{#!vorlage Befehl echo performance | sudo tee /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/scaling_governor }}} Hat man ein Mehrkernsystem, so muss man den gleichen Befehl auch für die weiteren CPUs ausführen. Dazu einfach im Befehl ``cpu0`` durch ``cpu1`` usw. ersetzen. === Kernel-Boot-Parameter === In der Datei /boot/menu/grub.lst muss man je nach Kernel folgenden Parameter bei den Boot-Parametern mit angeben: * Bei 32-Bit Systemen (i386) {{{clock=pit}}} * Bei 64-Bit Systemen (x86_64) {{{clock=notsc}}} Eine Boot-Option in der Datei nemu.lst könnte dann beispielsweise (64-Bit System) so aussehen: {{{ title Ubuntu 8.04, kernel 2.6.24-19-generic root (hd0,0) kernel /vmlinuz-2.6.24-19-generic root=/dev/hda2 ro quiet splash notsc initrd /initrd.img-2.6.24-19-generic quiet }}} == VMware Server kann nicht Remote gesteuert werden == {{{#!vorlage Hinweis Meist benötigt der Server-PC einen kompletten Neustart, bevor von einem Klienten aus, auf den Server via "Remote Host" zugegriffen werden kann. }}} Wenn VMware Server über die kommerziellen Paketquellen von Canonical installiert worden ist, wird eine fehlerhafte '''pam.d''' Datei installiert. Das hat zur Folge, dass man sich nicht von einem anderen Rechner remote am VMware Server anmelden kann: {{{Error: Unable to connect to the remote host: Login (username/password) incorrect. }}} Um das Problem zu beheben, muss die Datei '''/etc/pam.d/vmware-authd''' abgeändert werden. Hier die installierte Datei: {{{#%PAM-1.0 auth sufficient /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix2.so shadow nullok auth required /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix_auth.so shadow nullok account sufficient /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix2.so account required /usr/lib/vmware-server/lib/libpam.so.0/security/pam_unix_acct.so }}} Unter Ubuntu sind vollständige Pfadangaben für '''pam.d''' Dateien nicht notwendig. Außerdem existiert die Datei '''pam_unix2.so''' in einer Standardinstallation nicht. Die korrigierte Version lautet für ein 32 bit Ubuntu: {{{#%PAM-1.0 auth required pam_unix_auth.so shadow nullok account required pam_unix_acct.so }}} Für ein 64 bit Ubuntu wurde folgende Anleitung in diesem [http://www.vmware.com/community/thread.jspa?messageID=636956 Forum] {en} gepostet: * Herunterladen des Softwarepakets (.tar.gz) von der VMware Website, welches den VMware Server enthält * Extrahieren der Datei '''pam_unix.so''', Umbenennen in '''pam_unix_vm.so''' und Kopieren der umbenannten Datei in '''/lib/security''' * Bearbeiten von '''/etc/pam.d/vmware-authd''': {{{#%PAM-1.0 auth sufficient pam_unix_vm.so shadow nullok auth required pam_unix_auth.so shadow nullok account sufficient pam_unix_vm.so account required pam_unix_acct.so }}} == USB Kommunikation instabil oder bricht ab == Beim Programmieren von µC via Seriell/USB-Adapter oder beim Ansprechen von Software, die einen solchen Wandler benötigt (beispielsweise VagCOM), muss das Paket '''brltty''' über die [:Paketverwaltung:] entfernt werden. == VMware Management Interface startet nicht == Falls der Dienst des Management Interface mit dem Fehler {{{Starting httpd.vmware:-ne failed }}} seine Arbeit verweigert, muss mit einem Editor [7] die Datei '''/etc/init.d/http.vmware '''geöffnet werden und die erste Zeile {{{#!/bin/sh }}} durch {{{#!/bin/bash }}} ersetzt werden. Danach den Dienst per {{{#!vorlage Befehl /etc/init.d/http.vmware start }}} starten. == Webinterface "vmware-server 2 beta" == Das neue Webinterface verlangt root als login. Dies kann man jedoch umstellen. Mittels Editor [7] mit root-Rechten in der Datei ''/etc/vmware/hostd/authorization.xml'' den ACEDataUser von ''root'' auf den gewünschten (meist eigenen) Benutzername ändern. Nach der Änderung das System neu starten und schon funktioniert es! == Nach update ist das Webinterface nicht mehr erreichbar == In einem Terminal vmware eingeben und prüfen, ob die installierte Version noch zum Kernel passt (nach einem Kernelupdate ist dies nicht mehr der Fall). Dann gegebenenfalls im Terminal den Dialog zur Neukonfiguration durchgehen (sudo /usr/bin/vmware-config.pl). Die Fragen im Dialog können in der Regel mit Enter bestätigt werden. == Festplatten-Partition (im Nachhinein) vergrößern == Hat man bei der Installation die Festplattengröße zu klein gewählt, so kann man im Terminal mit dem Befehl {{{#!vorlage Befehl vmware-vdiskmanager -x 36Gb myDisk.vmdk }}} die Partition vergrößern. ``36Gb`` steht hierbei für die neue Größe und ``myDisk.vmdk`` ist die zu ändernde Partition. ==VMWare bricht beim Start ab== Sollte der Konsolen aufruf von VMWare folgende Fehlermeldung auswerfen, {{{#!vorlage Befehl /usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_3.4' not found (required by /usr/lib/libcairo.so.2) /usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_4.2.0' not found (required by /usr/lib/libstdc++.so.6) /usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_3.4' not found (required by /usr/lib/libcairo.so.2) /usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_4.2.0' not found (required by /usr/lib/libstdc++.so.6) /usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_3.4' not found (required by /usr/lib/libcairo.so.2) /usr/lib/vmware/bin/vmware: /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/libgcc_s.so.1: version `GCC_4.2.0' not found (required by /usr/lib/libstdc++.so.6) }}} so kann das Problem durch folgende zwei Befehle behoben werden {{{#!vorlage Befehl sudo cp /lib/libgcc_s.so.1 /usr/lib/vmware/lib/libgcc_s.so.1/ sudo cp /usr/lib/libpng12.so.0 /usr/lib/vmware/lib/libpng12.so.0/ }}} = Links = * [http://www.vmware.com/de/ VMware Homepage] {de} * [http://www.vmware.com/vmtn/appliances/ VMware Appliances] {en} - Zahlreiche fertige virtuelle Maschinen, die sich mit dem Player (oder auch den anderen Versionen) starten lassen (nur Windows Programme) * [http://cdimage.ubuntu.com/vmware/ cdimages.ubuntu.com VMWare Images] {en} - Alle offiziell veröffentlichten Ubuntu und Kubuntu Versionen als fertige virtuelle Maschinen. Initial Konto {en} "ubuntu" wird automatisch angemeldet. Initial sudo Passwort ist "ubuntu" und sollte schnellstmöglich geändert werden. Ethernet muss wahrscheinlich innerhalb von VMWare für diese K-/Ubuntu Maschinen auf NAT umgestellt werden. CD als Software-Quelle kann entfernt werden. * [http://vmware-forum.de/ vmware-forum.de] {de} - Deutsches VMware Forum * [http://petruska.stardock.net/Software/VMware.html VMware Utilities] {en} - Software, um selber virtuelle Maschinen erstellen/editieren zu können, auch ohne VMware Workstation oder Server * [http://www.ubuntuforums.org/showthread.php?t=183209 ubuntuforums.org] {en} - Anleitung um den VMware-Server einzurichten. Beinhaltet viele Problemlösungen * [http://www.easyvmx.com/ EasyVMX!] ermöglicht das Erstellen von VMs (ohne Inhalt) auch für den VMware Player # tag: System, Emulation und Virtualisierung, unfreie Software