[[Vorlage(archiviert)]] {{{#!vorlage Hinweis Ab Ubuntu 8.10 wird UMTS direkt im [:NetworkManager#Mobiles-Breitband:Netzwerk-Manager] unterstützt. Besitzer von PCMCIA-Karten können sich nach der Anleitung [:Archiv/UMTS_per_PCMCIA:] ins Netz einwählen. }}} {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Editor: Einen Editor öffnen] [:Rechte: Rechte für Dateien und Ordner ändern] [:Packprogramme: Archive entpacken] [:Programme starten: Ein Programm starten] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] [wikipedia:Universal_Mobile_Telecommunications_System:UMTS] ist ein moderner Mobilfunkstandard zur Datenübertragung, der unterwegs einen mobilen und relativ schnellen Internetzugang ermöglicht. Viele moderne Handys unterstützen UMTS und können als Modem für den Internetzugang verwendet werden. = Getestete Mobiltelefone = * LG KM 900 ARENA * Nokia E51 * Nokia E52 * Nokia E61 * Nokia E70 * Nokia E71 * Nokia 5800 XpressMusic * Nokia 5230 * Nokia 6110 Navigator * Nokia 6120 classic * Nokia 6233 (nur GPRS getestet) * Nokia 6300 * Nokia 6680 * Nokia 6500 Slide * Nokia N70 * Nokia N73 * Nokia N95 * Nokia N95 8GB * Samsung B2700 * Samsung GT-S5230 (GPRS) * Samsung SGH D900 * Samsung SGH-Z370 * Samsung SGH-Z320i (UMTS, GPRS) * Samsung ZV 10 * Sony Ericsson C902 * Sony Ericsson K530i * Sony Ericsson K800i * Sony Ericsson K810i * Sony Ericsson K850i (UMTS, GPRS, HSDPA) * Sony Ericsson P990i (UMTS, GPRS) * Sony Ericsson W200i(GPRS) * Sony Ericsson w595 (UMTS, GPRS, GSM) * Sony Ericsson w890i (UMTS, GPRS, HSDPA) * Sony Ericsson w880i (UMTS, GPRS) * Sony Ericsson P1i (UMTS, GPRS) * Motorola RAZR V3xx = Installation = Folgendes Paket muss installiert [1] werden: * '''wvdial''' (dieses kann im Terminal mit `sudo apt-get install wvdial` installiert werden) = Einrichtung = == Schritt 1: Handy anschließen & konfigurieren == Das Handy lässt sich am einfachsten per USB-Kabel verbinden. Unter Umständen fragt das Handy nach der Verbindungsart. Bei Nokia-Modellen ist der Modus ''"PC-Suite"'' auszuwählen. {{{#!vorlage Hinweis Beim LG KM 900 ARENA ist nach dem Einstecken des USB - Kabels unbedingt "iSync" im Handy auszuwählen, da sonst von wvdial kein UMTS Modem erkannt wird! }}} Die kabellose Anbindung per [:Bluetooth:] ist zwar bequemer, aber auch etwas anspruchsvoller zu konfigurieren, verbraucht mehr Strom und verlangsamt die teuer erkaufte UMTS-Geschwindigkeit. === Konfiguration === Nun öffnet man ein Terminal [2] und gibt folgendes ein: {{{#!vorlage Befehl sudo wvdialconf }}} Dieses sucht automatisch die benötigten Verbindungsdaten und speichert sie unter '''/etc/wvdial.conf''' ab. Nun öffnet man diese Datei in einem Editor mit Root-Rechten [3]. Der Inhalt sollte in etwa so aussehen: {{{[Dialer Defaults] Init1 = ATZ Init2 = ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0 Modem Type = USB Modem Baud = 460800 New PPPD = yes Modem = /dev/ttyACM0 ISDN = 0 Phone = *99***1# Password = tm Username = t-mobile }}} Wichtig ist, dass die Einträge ``Phone`` und ``Modem Type`` mit dem Beispiel übereinstimmen, der ``Username`` ist normalerweise der Anbieter. Eine entsprechende Tabelle findet sich im Artikel [:Mobiler_Datentransfer:], im Zweifelsfall sollte man den Mobilfunkanbieter kontaktieren. Das Passwort ist bei den meisten Anbietern beliebig, wvdial benötigt aber zwingend eins. Für Bluetooth muss als Modem '''/dev/rfcomm0''' eingetragen und ``Modem Type`` gelöscht werden. Alternativ kann man eine zweite Konfiguration mit z.B. ``[Dialer profilX]`` unter der ersten hinzufügen, diese muss allerdings in Schritt 3 anders gestartet werden. == Schritt 2: Weitere Netzwerkschnittstellen deaktivieren == Jetzt muss man mit dem Befehl {{{#!vorlage Befehl ifconfig }}} sämtliche Netzwerkschnittstellen (ethX ) suchen und mit {{{#!vorlage Befehl sudo ifconfig ethX down }}} deaktivieren (X steht für die jeweilige Zahl). {{{#!vorlage Hinweis In manchen Fällen kann dieser Schritt entfallen. }}} == Schritt 3: UMTS starten == Mit dem Befehl {{{#!vorlage Befehl sudo wvdial }}} ist man am Ziel. Leider zeigt wvdial weder Dauer noch Traffic der Verbindung an. Der Befehl funktioniert auch ohne Root-Rechte, beschwert sich dann aber über fehlende Schreibrechte. Weitere Konfigurationen startet man mit {{{#!vorlage Befehl wvdial profilX }}} == Schritt 4: Verbindung trennen == Zum Trennen drückt man einfach [[Vorlage(Tasten, Strg+C)]] in der Konsole, in der man auch wvdial gestartet hat; diese muss dabei das aktive Fenster sein. Die Netzwerkschnittstellen werden folgendermaßen wieder aktiviert: {{{#!vorlage Befehl sudo ifconfig ethX up }}} == Schritt 5: Skript erstellen == Zukünftig muss man nur noch die Netzwerkschnittstellen deaktivieren und wvdial starten. Dabei bedient man sich des folgenden Skripts: {{{#! /bin/bash sudo ifconfig eth0 down sudo ifconfig eth1 down sudo wvdial # mit STRG + C beenden sudo ifconfig eth0 up sudo ifconfig eth1 up }}} Dieses muss nur noch an die eigenen Netzwerkschnittstellen angepasst und unter '''umts.sh''' gespeichert und ausführbar [4] gemacht werden. Damit hat man die Schritte 2 bis 4 automatisiert. = Ergänzung = Es müsste auch möglich sein, wvdial mit GPRS zu nutzen, dafür muss man eine Zeile in der '''/etc/wvdial.conf''' ändern (nicht getestet!): {{{Phone = ATD*99***2# }}} Die Anleitung ist aufgrund der fehlenden Zeit- und Trafficanzeige in wvdial eher zum Testen und gelegentlichem Nutzen. Im Artikel [:Archiv/Einwahlprogramme:] werden Programme mit grafischen Oberflächen zum Einwählen vorgestellt. == Nutzung mit O2 == Bei Nutzung eines O2-Datentarifs muss noch folgende Zeile in die Datei '''/etc/wvdial.conf''' hinzugefügt werden: {{{Init3 = AT+CGDCONT=1,"IP","surfo2" }}} Benutzername und Passwort können beliebig gewählt werden. Für die GPRS-Nutzung ist keine Änderung der Konfigurationsdatei notwendig. Eine Konfigurationsdatei für O2 Loop (gilt genauso für Fonic) sollte so aussehen: {{{[Dialer Defaults] Init1 = ATZ Init2 = ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0 Init3 = at+cgdcont=1,"ip","internet" Modem Type = USB Modem ISDN = 0 Phone = *99***1# Modem = /dev/ttyACM0 Username = o2 Password = o2 Baud = 460800 }}} == Nutzung mit E-Plus (Base, Simyo) == Wie bei O2 muss auch für einen E-Plus-Datentarif die Datei '''/etc/wvdial.conf''' angepasst werden: {{{Init3 = AT+CGDCONT=1,"IP","internet.eplus.de" Phone = *99# Password = gprs Username = eplus }}} == Motorola RAZR V3xx == Mit dem Motorola RAZR V3xx und dem (österreichischen) Provider Drei funktioniert folgende '''/etc/wvdial.conf''' : {{{[Dialer Defaults] Modem Type = USB Modem Baud = 460800 Init1 = ATZ Init2 = ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0 Init3 = AT+CGATT=0 Init4 = AT+CGQREQ=1,0,0,0,0,0 Init5 = AT+CGQMIN=1,0,0,0,0,0 Init6 = AT+CGDCONT=1,"IP","drei.at","0.0.0.0",0,0 Init7 = ATE1V1&D2 Init8 = AT+IFC=2,2 New PPPD = yes Modem = /dev/ttyACM0 ISDN = 0 Phone = *99# Password = dummy Username = drei.at Dial Command=ATD Stupid Mode=1 Compuserver=0 }}} Für das Motorola RAZR V3xx und dem (österreichischen) Provider Drei in Verbindung mit '''kppp''' wurde folgende Konfiguration getestet. Die Verbindung wurde via USB-Kabel hergestellt und die Datei liegt unter '''~/.kde/share/config/kppprc''': {{{[Account0] AccountingEnabled=0 AccountingFile= Authentication=0 AutoDNS=1 AutoName=0 BeforeConnect= BeforeDisconnect= CallbackPhone= CallbackType=0 Command= DNS= DefaultRoute=1 DisconnectCommand= Domain= ExDNSDisabled=1 Gateway=0.0.0.0 IPAddr=0.0.0.0 Name=drei.at Password=dummy Phonenumber=*99# ScriptArguments= ScriptCommands= StorePassword=1 SubnetMask=0.0.0.0 TotalBytes=10904321 TotalCosts= Username=drei.at VolumeAccountingEnabled=3 pppdArguments= [General] DefaultAccount=drei.at DefaultModem=Motorola DockIntoPanel=1 NumberOfAccounts=1 NumberOfModems=1 PPPDebug=0 ShowLogWindow=0 iconifyOnConnect=0 [Graph] Background=255,255,255 Enabled=true InBytes=0,0,255 OutBytes=255,0,0 Text=0,0,0 [Modem0] AnswerResponse=CONNECT AnswerString=ATA BusyResponse=BUSY BusyWait=0 ConnectResponse=CONNECT DLPResponse=DIGITAL LINE DETECTED Device=/dev/ttyACM0 DialString=ATDT Enter=CR EscapeGuardTime=50 EscapeResponse=OK EscapeString=+++ FlowControl=Hardware [CRTSCTS] HangUpResponse=OK HangupString=+++ATH InitDelay=50 InitResponse=OK InitString=ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0 InitString1=AT+CGDCONT=1,"IP","drei.at","0.0.0.0",0,0 Name=Motorola NoCarrierResponse=NO CARRIER NoDialToneDetection=AT+CGATT=0 NoDialToneResp=NO DIALTONE PreInitDelay=50 RingResponse=RING Speed=921600 Timeout=60 ToneDuration=70 UseLockFile=1 Volume=1 VolumeHigh= VolumeMedium= VolumeOff= WaitForDialTone=0 [WindowPosition] WindowPositionConWinX=563 WindowPositionConWinY=661 WindowPositionStatWinX=359 WindowPositionStatWinY=393 }}} === umtsmon === Beim Motorola RAZR V3xx kann man das Programm [:Archiv/UMTSmon:] nutzen. Das Telefon wird unter ''"Verbindungen -> USB -> Dateitransfer"'' eingestellt. Mit dem Programm lassen sich auch [wikipedia:SMS:] versenden. Getestet mit: Fonic, O2, MedionMobile und T-Online. = Links = * [:Mobiler_Datentransfer:Mobiler Datentransfer] * [http://www.linux-user.de/ausgabe/2005/07/034-umts/ leicht veraltete Anleitung, aber allgemeiner] {de} - Stand: 07/2005 * [http://konstantin.filtschew.de/blog/2007/04/06/mit-nokia-e70-uber-das-usb-kabel-mit-linux-ins-gprs-und-umts-netz-uber-e-plus-online-gehen/ Anleitung: Nokia E70 über USB mit Linux ins ePlus-Netz] {de} - Blogbeitrag 04/2007 * [http://www.areamobile.de/static/zugang/t-mobile.php Zugangseinstellungen für deutsche Provider] {de} * [http://linux.frankenberger.at/Huawei_E220_Daten.html Zugangseinstellung für Provider aus DE, AT und CH] {de} # tag: Hardware, Netzwerk, UMTS