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Trueimage

Archivierte Anleitung

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True Image ist ein Festplatten-Image-Programm aus dem Hause Acronis 🇩🇪. Es kann komplette Abbilder (auch Images genannt) einer oder mehrerer Partitionen sichern und zurückschreiben. Das Haupt- und Installationsprogramm läuft nur unter Windows. Es besteht aber die Möglichkeit eine Boot-CD oder einen bootbaren USB-Stick anzulegen, welche die gleiche Funktionalität besitzt und zudem einen Linux-Kernel hat.

Funktionen

  • Abbild einer oder mehrerer Partitionen gleichzeitig in einem Image sichern

  • Abbild zurückspielen auf eine beliebige Partition

  • Abbild lässt sich auf eine kleinere Partition zurücksichern als die ursprüngliche

  • Mehrere Abbilder in einer "Secure Zone" auf der Festplatte sichern

  • Abbilder aufteilbar zur Sicherung auf CD/DVD

  • Abbilder speicherbar im Netzwerk auf einer Windowsfreigabe, NFS oder FTP

  • Abbild überprüfen auf Dateifehler

  • Images auf CD-RW und DVD-/+ RW schreiben

  • Unterstützung des ext2, ext3, reiserfs, fat16, fat32 und NTFS Dateisystems

Versionen

normale Version

True Image ist ein kommerzielles Programm, aber die Version 7.0, welche völlig ausreichend ist, wird sehr oft im Internet bei bestimmten Aktionen oder in Computerzeitschriften als Vollversion verschenkt bzw. beigelegt. Für die meisten Anwendungen reicht diese Version völlig aus. Leider erkennt diese aber häufig besonders aktuelle Festplatten-Controller im Computer nicht und findet so die Festplatten nicht.

Neuere Versionen sind in der Regel kostenpflichtig und können auf CD sowie beim Hersteller in einer Downloadversion bezogen werden.

spezielle, kostenfreie, Versionen

Besitzer einer Festplatte der Hersteller Western Digital oder Seagate / Maxtor können auch eine kostenfreie Version herunterladen. Dabei handelt es sich um sogenannte OEM-Versionen von True Image. Bei Seagate nennt sich die Software DiscWizard, es handelt sich aber technisch um True Image. Es ist für die Benutzung lediglich wichtig, dass sich eine Festplatte dieser Hersteller im Computer befindet. Sicherungen lassen sich damit dann auch von Festplatten anderer Hersteller durchführen. Die Versionen finden sich unter:

Installation unter Windows

./ti-willkommen.png

Hier wird beschrieben, wie die Version 7.0 und 8.0 PE installiert wird und wie man sie ohne laufendes Windows von der Festplatte startet anstatt von der Boot-CD. Für andere Versionen ist der Ablauf aber nahezu identisch; auf diese wird hier aber nicht eingegangen. Für die Boot-CD muss True Image einmal in Windows installiert werden. Wenn dann die CD angelegt ist, wird die Installation in Windows nicht mehr benötigt.

  • Unter Windows die True Image Installation aus der Installations-CD oder aus dem entpackten Archiv [1] aus dem Internet durch einen Doppelklick auf die Datei trueimage7.0_p_de.exe starten.

  • Alle Anweisungen befolgen bis zum Dialog zum Anlegen eines Notfallmediums. Es kann auch nach der Installation über "Startmenü → Programme → Acronis → True Image → Builder für bootfähige Notfallmedien" gestartet werden. Es können alle handelsüblichen CD-Medien verwendet werden, CD-RWs müssen vorher mit einem Brennprogramm gelöscht werden; True Image 7.0 nimmt nur leere Medien an.

Installation unter Linux

True Image ist auch für Linux erhältlich, jedoch für den Privatgebrauch etwas teuer. Als Installtionsdatei bekommt man meist eine Datei mit dem Namen "TrueImageLinuxServer.i686" Diese muss per "chmod +x" ausführbar gemacht werden und kann dann per "./TrueImageLinuxServer.i686" gestartet werden. Dabei startet dann eine grafischer Oberfläche, die durch die Installation führt.

Vorrausetzung für die Installation

Folgende Pakete sind zu über die Paketverwaltung zu installieren [4]:

  • build-essential

  • linux-source

  • gcc

  • rpm

Symlink von /lib/modules/$(uname -r)/build auf /linux (Kernelverzeichnis) [5]

Die meisten Probleme bei der Installation treten immer dann auf, wenn nicht die richtigen Kernelsourcen angegeben wurden, bzw. diese nicht installiert worden sind.

Möchte man das Kernelmodul (snapapi) selbst manuell kompilieren, so kann man den Installer laufen lassen, bis der Hinweiss kommt, das keine vorkompilierten Module gefunden wurden, und True Image diese nun kompilieren würde. Danach wird das Modul mit dem Tool DKMS vorbereitet und Compiliert.

Kompilieren des Moduls mit dkms

dkms build -m snapapi26 -v 0.7.XX --arch i686 --kernelsourcedir /usr/src/linux --config /boot/config-$(uname -r) 
dkms install -m snapapi26 -v 0.7.XX --arch i686 --kernelsourcedir /usr/src/linux --config /boot/config-$(uname -r) 

Die SnapAPI-Version lässt sich mit

ls /var/lib/dkms/snapapi26/ 

herausfinden.

Boot-CD anlegen

  • Den folgenden Dialogen folgen wie beschrieben, in den einzelnen Dialogen ist eine ausführliche Beschreibung über die betreffende Funktion zu sehen, diese sorgfältig lesen.

  • "Bootfähige Notfallmedien": hier bestimmt man mit "Ja", ob das Medium angelegt werden soll.

  • "Inhalte des Notfallmediums": Art des Notfallmediums auswählen, es empfiehlt sich "Normale Version (empfohlen)"

  • "Auswahl des Wechselmediums": Brenner auswählen und auf "Weiter" klicken, der Brennvorgang beginnt.

  • Nach einer kurzen Wartezeit ist das Notfallmedium/Boot-CD fertig und der Vorgang kann beendet werden. Ab jetzt wird Windows nicht mehr benötigt und True Image kann deinstalliert werden, wenn es gewünscht wird.

True Image im GRUB-Menü integrieren

  • Neustarten und Ubuntu starten. Jetzt kopiert man den Inhalt der CD auf die Festplatte, um True Image per Archiv/GRUB starten zu können, ohne die CD einlegen zu müssen. Dazu ein Terminal öffnen [2] und folgenden Befehl eingeben.

sudo cp -R '/media/mountpunktcd/Recovery Manager' /boot/trueimage
# legt den Ordner trueimage in /boot an und kopiert den Inhalt
# des Ordners 'Recovery Manager' auf der CD nach /boot/trueimage 

Hinweis:

Für True Image Home 2010:

  • Hier ist mit den Dateien der Boot-CD kein Backup möglich (es kommt ein Demo-Hinweis)

  • Statt dessen erstellt man ein bootfähiges USB-Medium und kopiert die Dateien von dort.

  • Außerdem muss statt kernel.dat und ramdisk.dat auf dat3.dat und dat2.dat verwiesen werden.

Hinweis:

Die Anpasungen der GRUB Konfiguration unterscheiden sich ab der Version 9.10 von vorherigen Versionen da standardmäßig GRUB2 zum Einsatz kommt.

bis Ubuntu 9.04

  • Einen Editor [3] mit Root-Rechten öffnen und die Datei /boot/grub/menu.lst bearbeiten. Nach folgender Zeile in der menu.lst: "### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST" folgende Zeilen einfügen:

Für True Image 7:

# Acronis True Image 7.0
####################
title           Acronis True Image
kernel          (hd0,5)/boot/trueimage/kernel.dat vga=791 ramdisk_size=32768 quiet
mbrcrcs=on
initrd          (hd0,5)/boot/trueimage/ramdisk.dat /s
(hd0,5)/boot/trueimage/mouse.com
boot

Für True Image 10 + 11:

# Acronis True Image 10/11
####################
title           Acronis True Image 10/11
root            (hd0,1)  # Bitte dem Laufwerk anpassen!
kernel          /boot/trueimage/kernel.dat vga=788 ramdisk_size=32768 quiet
mbrcrcs=on
initrd          /boot/trueimage/ramdisk.dat /s
boot

Für Acronis True Image Home 2010:

# Acronis True Image Home 2010:
####################
title           Acronis True Image 2010 Home
root            (hd0,1)  # Bitte dem Laufwerk anpassen!
kernel          /boot/trueimage/dat3.dat vga=788 ramdisk_size=32768 quiet
mbrcrcs=on
initrd          /boot/trueimage/dat2.dat /s
boot

ab Ubuntu 9.10

  • Da ab Ubuntu 9.10 standardmäßig GRUB2 zum Einsatz kommt ist die Konfiguration grundsätzlich etwas anders. Es wird im Verzeichnis /etc/grub.d eine neue Datei erzeugt mit dem Namen XX_trueimage (XX steht dabei für eine Zahl die noch nicht verwendet wird z. Bsp. 50) mit folgendem Inhalt.

Für Acronis True Image Home 2010:

# Acronis True Image Home 2010:
#!/bin/sh
# exec tail -n +3 $0
# This file provides an easy solution to add Acronis TrueImage to the grub configuration

echo "Adding TrueImage entry" >&2
  cat << EOF

menuentry "Acronis True Image Home 2010" {
    set quiet=1
    set root=(hd0,5) 	# Bitte dem Laufwerk anpassen!
    gfxpayload=800x600x16
    linux /boot/trueimage/dat3.dat ramdisk_size=32768 quiet
    mbrcrcs=on
    initrd /boot/trueimage/dat2.dat /s
    boot
}

EOF

Weiterhin muss die Datei anschließend ausführbar gemacht werden um von der Updateprozedur von GRUB2 erkannt zu werden. Dies geschieht mit:

sudo chmod +x /etc/grub.d/XX_trueimage 

Mittels des Befehls:

sudo grub-mkconfig 

kann nun geprüft werden ob die eigenen Scriptdatei korrekt eingebunden wird. Die Konfiguration wird dabei noch nicht in GRUB geschrieben. Dies kann wenn alles in Ordnung ist mittels:

sudo update-grub 

erreicht werden.

ohne GRUB

  • Alternativ kann True Image auch von CD gestartet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass das CD-Laufwerk als erstes in der Bootreihenfolge steht (ggf. Einstellungen im BIOS ändern).

  • Weiterhin lässt sich True Image auch auf einem USB Stick oder anderen Wechseltdatenträgern installieren die bootfähig sind. Dabei ist ebenso auf eine entsprechende Bootreihenfolge zu achten, sowie darauf ggf. das Booten von USB zu aktivieren (die Esntellungen sind ggf. im BIOS zu ändern).

Benutzung und Konfiguration

Ab jetzt kann True Image entweder über die Boot-CD gestartet werden oder über den neuen GRUB-Eintrag, was wesentlich komfortabler ist.

  • Ubuntu neustarten und warten bis das GRUB-Menü erscheint, "Acronis True Image" auswählen, danach erscheint das Startfenster.

  • Hier hat man links unter "Extras" 3 Optionen, wobei für Linux nur die 1. und 3. interessant sind.

./ti-start.png

Kernelparameter beim booten von True Image übergeben

Beim booten des Notfallmediums kann man Kernelparameter übergeben. Diese sind hin und wieder notwendig um das Notfallmediums selbst, also den Kernel der gebootet wird an das System anzupassen.

True Image 6.0 - 8.0

  • Starten des Systems mit eingelgter True Image CD

  • Sobald "Acronis Loader" zu lesen ist die Taste "F11" drücken

  • In der nun erscheinenden Eingabebox können die Kernelparameter angeben werden

True Image 9.1 - 11.0

  • Starten des Systems mit eingelegter True Image CD

  • Sobald das Auswahlmenü erscheint, die Taste "F11" drücken

  • In der nun erscheinenden Eingabebox können die Kernelparameter angegeben werden

Die Eingabebox erscheint mit dem vorgegebenen Parameter "quiet" Wird dieser gelöscht, so kann man die Bootsequenz sehen und etwaige Fehlermeldungen notieren. Um zur GUI zu kommen muss nach erfolgreichem Boovorgang "/bin/product" eingegeben werden.

Kernelparameter

Generell kann jeder Kernelparameter übergeben werden, den der Kernel 2.4 versteht. Die am meist benötigten Kernelparameter sind:

  • acpi=off noapic noapm

Oftmals stört die Funktion acpi,apic und apm das Booten des Linuxkerns. Da diese Funktionen nicht zwingend zum Wiederherstellen benötigt werden, können diese im Bedarfsfall ausgeschalten werden.

  • quiet = Unterdrückt Bootmeldungen

  • nousb = USB ausschalten

  • nousb2= Fallback auf USB1.1

  • nofw = Firewire deaktivieren

  • nopcmcia = PCMCIA Deaktivieren

  • noraid = Raidunterstützung deaktivieren

  • noapm = Advanced Powermanagement ausschalten

  • noapic = Advanced Programmable Interrupt Controller ausschalten

  • acpi=off = Advanced Configuration and Power Interface ausschalten

  • pci=nomsi

  • vga=xx (xx=791 für 640x480; xx=788 für 1024x768)

Shell

Der Bootvorgang selbst endet in einer Shell und dort kann man wiederum folgende Befehle ausführen:

  • asamba - Erlaubt den Zugriff auf Samba/Windowsfreigaben

  • cat - Dateien betrachten

  • chroot - Führt Befehl als root aus und setzt neues Rootverzeichnis

  • cp - Kopieren von Dateien

  • halt - Stoppt das System

  • ifconfig - Netzwerkkonfiguration

  • insmod - Modul in den Linuxkern anschliessen

  • kill - Terminiert einen Prozess

  • ls - Listest das aktuelle Verzeichnis ( dir)

  • lspci - Listet allePCI Geräte

  • mkdir - Erstellt ein Verzeichnis

  • mount - Einhängen von Dateisystemen

  • mv - Verschiebt oder benennt Dateien um

  • ping - Sendet ICMP ECHO_REQUEST

  • poweroff - Fährt das System herunter

  • ps - Zeigt die laufenden Prozesse im System an

  • pwd - Zeigt den vollen Dateinamen und den Pfad einer Datei oder Verzeichnisses

  • reboot - Reboot eines Systems

  • rm - Löscht Dateien

  • rmmod - Entfernt eine Modul aus dem Kernel

  • route - Zeigt die Routinginformation und kann zur Änderung derselben benutzt werden

  • sysinfo - Erstellt eine Systeminformationsdatei zu Analysezwecken

  • umount - Hängt ein Laufwerk wieder aus

Einige Befehle eigenen sich um die Netzwerkkonnektivität zu prüfen bzw, können Samba oder NFS Freigaben eingehangen werden.

Beipiele

NFS Laufwerk einhängen

mount -t nfs ip:/share_name mount_point -o nolock,soft,tcp 

Smaba Log anzeigen lassen

cat /tmp/asamba.log 

einen Rechner anpingen

ping IP 

Systeminformationen abfragen

sysinfo 

Acronis Secure Zone

  • "Acronis Secure Zone verwalten" - hiermit wird auf der Festplatte ein geschützter Bereich für Abbilder angelegt, wobei man angeben kann, wieviel Speicherplatz für die geschützte Zone entweder von einer vorhandenen Partition oder von einem freien, unbelegten Bereich auf der Festplatte abgezogen werden soll. Diese geschützte Zone kann jederzeit entfernt werden und/oder der Speicherplatz einer vorhandenen Partition wieder zugeordnet werden. Dies bietet sich vor allem an, wenn keine NTFS-Partition vorhanden ist und man nicht unbedingt dafür eine anlegen möchte.

Mit Feisty angelegte ext3-Partitionen werden als fehlerhaft in True Image 7.0 angezeigt, eine Sicherung ist dennoch möglich. Nur muss beachtet werden, dass diese wesentlich mehr Speicherplatz für die Sicherung der Abbilder benötigt. Die Acronis Secure Zone ist eine Fat16 Partition, die lediglich als Unknown Markiert ist um so nicht innerhalb Windows sichtbar zu sein. Linuxsysteme sehen diese Partition jedoch.

./ti-securezone.png

  • Den folgenden Dialogen folgen wie beschrieben; in den Dialogen ist eine ausführliche Beschreibung über die betreffende Funktion zu sehen, diese bitte sorgfältig lesen.

  • "Acronis Secure Zone verwalten" - Im Hauptfenster links unter "Extras" auswählen.

  • "Acronis Secure Zone erstellen" - Partitionen auswählen, von denen der Speicherplatz für die "Secure Zone" abgezogen werden soll, oder einen unbelegten Festplattenbereich.

  • "Größe" - Hier kann man die abzuziehende Größe von den zuvor ausgewählten Partitionen bestimmen; es kann natürlich nur soviel abgezogen werden, wie dort an freiem Speicher vorhanden ist.

  • "Acronis Startup Recovery Manager aktivieren" - Diese Option ist nur wichtig für Windows; bei Linuxsystemen "Nein" auswählen.

  • Den weiteren Dialogen folgen; nach einiger Zeit ist die "Secure Zone" angelegt.

./ti-ueberpruefen.png

Abbild überprüfen

  • "Abbildarchiv überprüfen": Links unter "Extras", hiermit wird ein vorhandenes Image/Abbild auf Dateifehler überprüft, einfach den Anweisungen folgen

  • "Auswahl des Archivbildes": Ein Abbild auswählen zum Überprüfen.

  • Den nächsten Dialogen folgen und jeweils mit "Weiter" bestätigen

Abbild anlegen

./ti-abbild.png

  • Im Hauptfenster sind die zwei Hauptoptionen zu sehen.

  • Den folgenden Dialogen folgen wie beschrieben, in den einzelnen Dialogen ist eine ausführliche Beschreibung über die betreffende Funktion zu sehen, diese bitte sorgfältig lesen.

  • "Abbild erstellen": hier rechts im Hauptfenster klicken, das Abbild kann entweder in die zuvor angelegte Secure Zone abgelegt werden oder auf eine vorhandene NTFS-Partition, True Image 7.0 kann nicht auf ext3-Partitionen schreiben

  • "Auswahl der zu sichernden Partitionen": hier wählt man eine oder mehrere Partitionen aus, welche in ein gemeinsames Abbild gesichert werden sollen.

  • "Erstellung Archivabbild": Auswählen, wohin das Abbild gesichert werden soll, auf eine andere Partition oder in die "Secure Zone". Beim Anlegen des Abbildes in der Secure Zone können keine Dateinamen vergeben werden (diese werden jedoch mit Datum und Uhrzeit gespeichert und später beim Wiederherstellen ist links ersichtlich, um welche Partition es sich handelt). Wenn das Abbild auf eine vorhandene NTFS-Partition abgelegt wird, sollte man einen schlüssigen Namen vergeben wie z.B. "ubuntu-feisty"

  • "Einteilung des Archivs" (nicht bei Auswahl "Secure Zone"): Hier kann die Größe angegeben werden; dies ist erforderlich, falls man später das Abbild auf CD/DVD kopieren möchte. Wenn die angegeben Größe die gesamte Größe des Abbildes unterschreitet, so wird das Abbild in mehrere einzelnen Dateien aufgeteilt.

  • "Komprimierungsrate": Je höher diese gewählt wird umso länger dauert die Sicherung.

  • "Schutz des Archivbildes": Das Abbild kann hier per Passwort geschützt werden.

  • "Archivbild Kommentar": Eventuell einen Kommentar vergeben, damit man später die Archivabbilder besser auseinander halten kann.

  • Jetzt den weiteren Dialogen folgen und warten bis die Sicherung angelegt ist.

  • Es können in der Secure Zone beliebige Abbilder angelegt werden, soweit wie dort der Speicherplatz reicht; bei Bedarf kann man sie vergrößern.

./ti-abbild-wh.png

Abbild wiederherstellen

  • "Abbild wiederherstellen" - Es können Abbilder, die auf CD/DVD, in der Secure Zone oder solche, die auf einer NTFS-Partition liegen, wiederhergestellt werden.

  • Rechts im Hauptfenster auf "Abbild wiederherstellen" klicken und auf "Weiter" bis das Fenster mit der Partitionsliste erscheint.

  • Den folgenden Dialogen folgen wie beschrieben; in den einzelnen Dialogen ist eine ausführliche Beschreibung über die betreffende Funktion zu sehen, diese bitte sorgfältig lesen.

  • "Speicherort des Archivbildes" - Auswählen ob das Abbild aus der "Secure Zone" oder von einer Partition wiederhergestellt werden soll.

  • "Auswahl des Abbilddatums": Eines Auswählen und auf "Weiter" klicken (erscheint bei vorheriger Auswahl von "Secure Zone" und nur wenn sich dort mehrere Abbilder befinden).

  • "Partition oder Festplatte wiederherstellen": Es erscheint die Liste mit den wiederherstellbaren Partitionen und Festplatten; eine auswählen.

  • "Speicherort für die wiederhergestellte Partition": Die Partition auswählen, auf welche das Abbild zurückgeschrieben werden soll; es muss nicht die Partition sein, von der das Abbild erstellt worden ist, und sie darf auch kleiner oder größer sein; sie muss nur die Größe haben von dem belegten Speicherplatz von der gesicherten Partition.

  • "Typ der wiederhergestellten Partition": Partitionstyp, Logisch, Primär oder Aktiv, dieser muss nicht dem Partitionstyp der gesicherten Partition entsprechen, eines auswählen und "Weiter" klicken

  • "Größe der wiederhergestellten Partition": Hier hat man die Möglichkeit die Partitionsgröße zu bestimmen, verkleinern kann man sie soweit wie an Speicherplatz benötigt wird welches das Image belegt. Vergrößern nur, wenn vor oder nach der Partition, auf der das Abbild zurückgesichert werden soll, unbelegter Speicherplatz vorhanden ist. "Weiter"

  • "Weitere Auswahl": Hier hat man die Option zu bestimmen weitere Abbilder zurückzusichern, wenn man "Ja" auswählt, so springt True Image zum Dialog "Partition oder Festplatte Wiederherstellen", wo man wie vorher beschrieben eine weitere Partition auswählt.

  • Den weiteren Anweisungen folgen und Abwarten bis das Abbild zurück geschrieben worden.

Achtung!

Während der Ausführung solch kritischer Aktionen sollte die Stromversorgung des Computers sichergestellt sein (z.B. Laptop ans Netz), da sonst Gefahr besteht die Partitionstabelle zu zerstören!

True Image unter Linux per Shell bedienen

Wiki/Icons/terminal.png Der True Image Server für Linux kann auch im Terminal bedient werden [2]. Daher muss nicht zwingend ein grafisches Frontend verwendet werden und der Betrieb ist auch auf Systemen ohne grafischer Oberfläche möglich.

Der Aufruf erfolgt mit dem Befehl trueimagecmd der durch Parameter ergänzt wird. Einige Funktionen, die mit diesen Parametern oder ihrer Kombination abgedeckt werden, sind in folgender Tabelle erläutert.

Typische Parameter-Folgen Funktion
--list Listen der vorhandenen Partitionen
--partition:1-1 --filename:ubuntutest.tib --create Erstellen eines Vollbackups einer Partition
--partition:1-1 --filename:ubuntutest.tib --create --incremental Erstellen eines Inkrements
--partition:1-1 --filename:ubuntutest.tib --restore Zurückschreiben einer Partition
--partition:1-1 --filename:smb://USER:PASSWORD@192.168.1.2/backup/ABBILDNAME.tib --create Sichern eines Abbildes auf eine Samba-Freigabe
--partition:1-1 --filename:smb:'MASCHINE\USER':Passwort@Maschine/Verzeichnis/ubuntutest.tib Sichern eines Abbildes auf ein Windows-Freigabe mit aktivem DC
--partition:1-1 --filename:backup.tib --size:700 --create Erstellen eines Abbilder und Splitten der Abbilder
--partition:1-1 --target_partition:3-2 --filename:ubuntutest.tib --restore --progress:on Rücksichern einer Partition auf eine andere Platte oder Partition
--filebackup --incremental --filename:ubuntu_homedir.tib --include:/home/ Sichern von Verzeichnissen
--filerestore --filename:/home/Meinbackup.tib Dateien zurückschreiben
--filerestore --filename:/home/Meinbackup.tib --target_folder:/tmp Dateien an einen anderen Ort zurückschreiben
--archive_content --filename:/home/Meinbackup.tib Listen des Inhaltes eines Dateibackup

Einhängen von Abbildern

Anzeigen aller gemounteter Abbilder

trueimagemnt --list 

Anzeigen der gesicherten Partitionen im Abbild;

trueimagecmd --list --filename:backup.tib 

Deinstallation unter Windows

  • Unter Windows "Startmenü → Systemsteuerung → Software" True Image auswählen und auf "Ändern/Entfernen" klicken.

⚓︎

Deinstallation unter Linux

Im Terminal [2] mit folgendem Befehl:

/usr/lib/Acronis/TrueImageServer/uninstall/uninstall 

Snapapi Modul deinstallieren

Im Terminal [2] mit folgendem Befehl:

dkms remove -m snapapi26 -v 0.7.XX --all 

Probleme

mit EXT3 formatierten Partitonen

True Image (< Version 2009) kann Partitionen nur richtig sichern und zurückschreiben, wenn die Inode-Größe 128 Byte beträgt. Ab 8.04 (Hardy Heron) ist aber aufgrund von immer größeren Festplatten eine Inode-Größe von 256 Byte Standard, die zudem zu einem Perfomancegewinn führen soll. In der Regel wird das Wurzelverzeichnis mit einer Inode-Größe von 128 Byte formatiert, aber eine weitere Partition mit 256 Byte. Wie die Partition formatiert ist, lässt sich mit folgendem Befehl im Terminal [2] herausfinden:

sudo dumpe2fs -h /dev/sdXX 

Formatieren lässt sie sich mit dem Befehl:

sudo mkfs.ext3 -I 128 /dev/sdXX 

Werden die Daten wieder aufgespielt, sollte nun ein Backup mit Acronis wieder funktionieren. Die neue UUID muss nun noch in die fstab eingetragen werden. Als Alternativprogramme sind hier Clonezilla und die SystemrescueCD mit partimage zu erwähnen.

mit EXT4 formatierten Partitionen

True Image unterstützt bisher keine EXT4 Partitionen. Daher können solche Partitionen nur sektorweise gesichert werden. Das dauert aber sehr lange und das Abbild der Partition ist genauso groß wie die Partition. Hier sollte man daher auf die freie Alternative Clonezilla 🇬🇧 ausweichen.

Laut dieses Knowledge Base Artikels 🇬🇧 von Acronis wird True Image Home 2011 EXT4 Unterstützung bieten.

beim Kompilieren des Kernelmoduls SnapAPI

In diesem Forum 🇬🇧 findet man einige gute Tipps zum Anpassen des Quelltextes.


Diese Revision wurde am 14. Februar 2020 07:14 von Heinrich_Schwietering erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: unfreie Software, Sicherheit, System