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Topfield

Fehlendes Makro

Das Makro „Getestet“ konnte nicht gefunden werden.

  * [1]: [:Pakete installieren: Installation von Programmen]
  * [2]: [:Paketquellen freischalten: Bearbeiten von Paketquellen]
  * [3]: [:Terminal: Ein Terminal öffnen]
  * [4]: [:Packprogramme: Archive entpacken]
  * [5]: [:Programme kompilieren: Pakete aus dem Quellcode erstellen]
  * [6]: [:Paketinstallation_DEB: Ein einzelnes Paket installieren]

In diesem Artikel wird beschrieben, wie man Zugriff auf die Festplatte des Topfield 🇩🇪 4000/5000 DVB-S Satelliten-Receivers erlangt, Dateien kopieren oder löschen kann. Die aufgezeichneten Sendungen liegen als MPEG-2 Transportstrom 🇩🇪 vor und können auf den Rechner kopiert werden, um unter Zuhilfenahme eines Video-Schnittprogramms wie ["dvbcut"] oder ["ProjectX"] und eines DVD-Autorenprogramms wie z.B. DeVeDe in eine Video-DVD konvertiert zu werden. Die Topfield-Festplatte wird entweder an die interne IDE-Schnittstelle oder mit Hilfe eines IDE-Wechselrahmens an die USB- oder Firewire-Schnittstelle angeschlossen. Dieser Artikel beschreibt allerdings nur den Anschluss per USB.

Der unten beschriebene tffs-Treiber ist nur mit einem Topfield 4000-Receiver 🇩🇪 getestet worden. Da aber der Quellcode der Software verfügbar ist, kann man diesen verändern, um die Lese-Funktion auf weitere Topfield-Modelle zu erweitern. Der Autor will diese Patches dann in zukünftige Versionen von tffs einbinden.

Topfield 4000 PVR

./tf4000pvrsilber.jpg Es gibt im Moment zwei Möglichkeiten, Zugriff auf eine Topfield 4000 Festplatte zu erlangen. Die erste Möglichkeit ist die Festplatte in einen Dateimanager wie z.B. Nautilus einzubinden. Dazu installiert man den tffs-Treiber 🇬🇧 . Man kann entweder das vom Autor bereitgestellte deb-Paket installieren oder kompiliert den Treiber manuell aus dem Quellcode.

Die zweite Möglichkeit ist das Kommandozeilenwerkzeug tfdisk 🇬🇧 . Mit diesem Programm kann man in einem Terminal den Inhalt der Topfield-Festplatte anzeigen, löschen oder darauf schreiben.

TFFS-Treiber

tffs 🇬🇧 ist ein Linux-Treiber für das Topfield-eigene Dateisystem Fat24, der auf FUSE basiert. Damit kann mit einem ["Dateimanager"] wie z.B. ["Nautilus"] auf die Topfield-Festplatte zugegriffen werden. Der Treiber erlaubt aber keine Schreibvorgänge, was auch das Löschen oder Umbenennen von Dateien verhindert. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass die Filmbezeichnungen keine Sonderzeichen und Umlaute enthalten dürfen. Dies kann dazu führen, dass die Filme nicht auf die Rechner-Festplatte kopiert werden oder dass einige Programme wie dvbcut die Filme nicht öffnen können. Allerdings ist auf dieser Webseite 🇩🇪 eine inoffizielle Version verfügbar, die Sonderzeichen und Umlaute in der Bezeichnung der Video-Dateien ersetzt. Diese Version muss manuell installiert werden.

Automatische Installation

Man lädt von der Entwicklerseite 🇬🇧 die jeweils aktuellste Version als .deb-Datei herunter und installiert diese wie gewohnt [6].

Fehlendes Makro

Das Makro „Include“ konnte nicht gefunden werden.

Dabei werden automatisch alle Abhängigkeiten wie z.B. libfuse2 mit installiert.

Manuelle Installation

Falls das Programm aus dem Quellcode kompiliert [5] werden soll, werden die folgenden Pakete zur Vorbereitung installiert [1].

  • libfuse-dev

  • libboost-dev

  • scons

  • fuse-utils

Fehlendes Makro

Das Makro „Pakete“ konnte nicht gefunden werden.

Nun wird der Quellcode 🇬🇧 heruntergeladen. Dazu wird die tar.bz2-Datei (Source) ausgewählt und anschließend im Home-Verzeichnis entpackt [4]. Danach wird ein Terminal [3] geöffnet, in das Verzeichnis tffs-* gewechselt und dann der Befehl

sudo scons

aufgerufen. Sofern keine Fehlermeldung ausgegeben und der Vorgang erfolgreich abgeschlossen wird, befindet sich nun die kompilierte Datei mount.tffs im Unterverzeichnis bin. Die Binärdatei lässt sich mittels

sudo scons install

installieren. Um ein .deb-Paket zu erstellen wird der Befehl

sudo checkinstall scons install

ausgeführt und das Paket über die Paketverwaltung installiert [1].

Festplatte einbinden

Als erster Schritt muss das Verzeichnis angelegt werden, in dem die Topfield-Festplatte eingebunden wird. Dazu in einem Terminal [3] diesen Befehl eingeben:

sudo mkdir /media/topf

Das Verzeichnis /media/topf kann man natürlich auch anders nennen. Nun wird die Topfield 4000-Festplatte mit dem folgendem Befehl eingebunden:

sudo mount.tffs /dev/sda /media/topf -o allow_other

/dev/sda ist hierbei die Adresse der Festplatte und kann je nach Anschluss variieren. Falls man nicht weiß, welche Adresse der Topfield-Festplatte zugewiesen wurde, hilft der Artikel zu Datenträgern weiter.

Festplatte aushängen

Die Topfield 4000-Festplatte wird mit dem folgendem Befehl ausgehängt:

sudo umount /media/topf

Eine komplette Beschreibung findet man in der [:Shell/man:Manpage] von '''mount.tffs'''.

TFDisk

tfdisk 🇬🇧 ist das klassische Kommandozeilenwerkzeug, um die Festplatte des Topfield Sat-Receivers TF4000 PVR auszulesen, Dateien zu löschen und darauf zu schreiben. Dies ist allerdings nur in einem Terminal möglich, d.h. der Inhalt der Festplatte wird im Gegensatz zum tffs-Treiber (siehe oben) nicht in einem Dateimanager angezeigt. Die Entwicklung scheint im Moment eingestellt zu sein, daher ist es mit dem originalen Quellcode nicht möglich, den Inhalt der TF-Festplatte auszulesen, wenn diese per USB/IDE-Adapter an den Rechner angeschlossen wird.

Eine neue und verbesserte Version ist auf dieser Webseite 🇩🇪 verfügbar. Im Gegensatz zum Original-Quellcode sind die Linuxbinaries (gcc 4.1.0-25, glibc 2.4-31.1) enthalten und ein Problem mit neueren Compilern behoben. Außerdem werden zusätzlich die SCSI-Laufwerke (also auch USB-Datenträger) nach Topfield-Festplatten durchsucht.

Man lädt "PeN's TFDISK Paket" von dieser Webseite 🇩🇪 herunter und entpackt das Archiv [4].

Es ist ratsam, das Programm auf einer Partition zu starten, die über genügend freien Festplattenspeicher verfügt und Schreibzugriff möglich ist.

Um das Verzeichnis der Topfield-Festplatte anzuzeigen, wechselt man in das entpackte Verzeichnis und gibt folgenden Befehl in ein Terminal [3] ein:

sudo ./tf dir

Die Dateien werden dabei nummeriert angezeigt.

Um nun ein Video auf die Rechner-Festplatte zu übertragen, gibt man diesen Befehl ein:

sudo ./tf raw Nummer

Der Ausgabepfad ist leider nicht wählbar, d.h. die Datei wird immer ins aktuelle Verzeichnis kopiert.

Um ein Video auf der Topfield-Festplatte zu löschen, gibt man diesen Befehl ein:

sudo ./tf del Nummer
Zu beachten ist, dass nach jedem Löschvorgang der Inhalt der Topfield-Festplatte neu ausgelesen werden muss, da die Nummerierung verändert wird. Die Videos werden unwiderruflich gelöscht und können nicht wiederhergestellt werden.

Weitere Bedienoptionen sind in der README-Datei beschrieben.

Topfield 5000 PVR

./TF5000PVR.jpg

Um Zugriff auf die Inhalte der Topfield 5000 🇩🇪 Festplatte zu erlangen, wird ein USB 2.0-Kabel benötigt. Auf der Rückseite des Receivers befindet sich der USB-Anschluss, dieser wird mit dem Rechner verbunden.

Guppy

Guppy 🇬🇧 kann einerseits Videos vom Topfield 5000(t) PVR auf die interne Rechner-Festplate kopieren, anderseits kann man Videos im rec-Format vom Rechner auf die Topfield-Festplatte kopieren. Guppy benötigt das Kommandozeilenwerkzeug puppy 🇬🇧 , um mit dem PVR kommunizieren zu können.

Fähigkeiten:

  • mehrere Dateiübertragungen in eine Warteschleife setzen

  • Lösch- und Umbenennen-Funktion auf dem PVR-Receiver

  • Funktion, um Ordner zu erstellen

Fehlendes Makro

Das Makro „Include“ konnte nicht gefunden werden.

./guppy.png Beide deb-Pakete (puppy_1.11 und guppy_1.0.1) werden von hier 🇬🇧 heruntergeladen und wie gewohnt installiert [6]. Zu beachten ist, dass guppy nur mit Root-Rechten gestartet werden kann, siehe dazu auch die Dokumentation 🇬🇧 und die englischsprachige Anleitung im Ubuntuforum 🇬🇧 .

Nach Abschluss der Installation kann guppy mit dem Aufruf sudo guppy im Terminal [4] oder aber im GNOME-Startmenü "Anwendungen → Unterhaltungsmedien → Guppy" gestartet werden.


Diese Revision wurde am 8. April 2007 13:37 von Philipp_B erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Multimedia, Hardware