[[Vorlage(archiviert)]] {{{#!vorlage Wissen [:Paketquellen_freischalten/PPA: Verwenden eines PPAs] [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Programme_kompilieren: Pakete aus dem Quellcode erstellen] [:Editor: Einen Editor öffnen] [:sudo: Root-Rechte] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] [[Bild(./logo.gif, align=left)]] [http://www.sopcast.com/ SopCast] {en} ist ein Programm, mit dem man Video-Streams im Internet schauen und im Prinzip auch veröffentlichen kann. Dabei wird aber nicht auf übliche Streaming-Technologie zurückgegriffen, sondern moderne [wikipedia:Peer-to-Peer:]-Technologie verwendet, sodass es ohne hohe Serverlast möglich ist, viele Nutzer gleichzeitig zu versorgen. Voraussetzung ist also eine Internetverbindung, die einen hohen Upload ermöglicht. Die Linuxversion läuft unter Ubuntu sehr gut, beinhaltet aber nur die Empfangsfunktion. Man kann selbst wählen, welchen Player man zum Anschauen verwenden möchte, voreingestellt ist der [:MPlayer:]. Die Software steht unter der [wikipedia:GNU_General_Public_License:GPL2]. Eine Alternative zum reinen Betrachten, die bis [:Trusty:Ubuntu 14.04] zur Verfügung steht, ist [googlecode:tv-maxe:TV-Maxe] {en}. Zur Installation ist wie bei SopCast das Einbinden eines [launchpad:~venerix/+archive/pkg:PPAs] {en} erforderlich. = Rechtliches = Mit der Nutzung von SopCast kann man sich, je nachdem welche Inhalte man streamt, in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Da SopCast nach dem Peer-to-Peer-Prinzip arbeitet, werden Streams, die man anschaut. eventuell auch weiterverteilt, so dass man aktiv an der Weitergabe beteiligt ist. Das ist bei urheberrechtlichen geschützten Inhalten problematisch. Siehe dazu auch auf [https://www.techbook.de/entertainment/sopcast-tvu-bundesliga-fussball-stream-ausland-china-russland-legal techbook.de] {de} oder [http://praxistipps.chip.de/sopcast-legal-oder-illegal_32187 chip.de] {de}. = Installation = SopCast ist nicht in den offiziellen Paketquellen vorhanden. Man kann aber ein "Personal Package Archiv" (PPA)[1] nutzen, über das sich der Player installieren lässt. == PPA == [[Vorlage(PPA, linuxthebest.net/sopcast)]] Nach dem Aktualisieren der Paketquellen kann das folgende Paket installiert werden[2]: {{{#!vorlage Paketinstallation sopcast-player }}} == Aus dem Quelltext == Alternativ kann man sich auch den Quelltext als [googlecode:sopcast-player/downloads/list:sopcast-player-*.tar.gz] {en} {dl} herunterladen und selbst kompilieren[3]. == Kommandozeilenversion == Wer Sopcast nur als Kommandozeilenprogramm verwenden möchte, muss dagegen [googlecode:sopcast-player/downloads/list:sp-auth-*.tar.gz] {en} {dl} herunterladen und entpacken. Gestartet wird Sopcast dann aus dem Verzeichnis heraus mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl ./sp-sc-auth }}} = Benutzung = Anschließend sollte das Programm bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü unter ''"Unterhaltungsmedien -> SopCast Player"'' oder ''"Multimedia -> SopCast Player"'' zu finden sein. Das Programm ist nicht unbedingt selbsterklärend, daher gibt es an dieser Stelle noch ein paar Hinweise zur Bedienung. == Bedienung == [[Bild(./Sopcast_Bildschirmfoto, 300, right)]] Beim Programmstart öffnet sich ein Fenster, in dem nach einem kurzen (oder längeren) Augenblick die Kanalliste geladen wird. Man kann aus bestimmten Kategorien die Sender wählen. Es kommt vor, dass die Server von sopcast.org, von denen die Kanalliste geladen wird, sehr ausgelastet sind. Das Laden der Kanalliste kann daher auch schon mal ein paar Minuten benötigen. Zur Verfügung stehen derzeit (August 2017) vor allem rumänische Kanäle, es können aber auch andere Kanäle hinzugefügt werden. Ein Doppelklick auf den ausgewählten Kanal startet den Ladevorgang. Da es sich hier um [wikipedia:Peer-to-Peer:]-Technologie handelt, dauert es ein wenig, bis der Sender abspielbereit ist. In der Statusleiste am unteren Rand lässt sich der aktuelle Vorgang ablesen. Das Betätigen des Player-Knopfes startet die Wiedergabe in einem [:VideoPlayer: Medienplayer]. Den Vollbildmodus kann man mit einem Doppel-[[Vorlage(Tasten, lmt)]]-Klick im Playerfenster oder über die Taste [[Vorlage(Tasten, f11)]] aktivieren bzw. verlassen. == Konfiguration == Über "''Bearbeiten -> Einstellungen''" kann man grundlegende Einstellungen vornehmen. Wenn man den [:MPlayer:] nicht benutzen will, kann man hier den Befehl für jeden beliebigen [:VideoPlayer:] auswählen, allerdings sollte er mit dem Windows-Streaming-Format '''wmv''' umgehen können (z.B. [:XINE:] oder [:VLC:]). Zusätzlich müssen die entsprechenden [:Codecs:] installiert sein. Über "''Datei -> Öffnen''" kann ein nicht aufgelisteter Kanal geöffnet werden. = Problembehebung = * Der eingestellte Link zum Channel-Guide funktioniert ggf. nicht; statt dessen kann in den Einstellungen `http://channel.sopcast.com/gchlxml` verwendet werden. * Da der interne Videoplayer nicht wirklich stabil läuft und beim Starten von Streams oft abstürzt, ist es empfehlenswert, einen externen [:VideoPlayer:Player] zu benutzen. Leider funktioniert das unter 16.04. nicht; mit dem eingestellten Wert `mplayer -ontop -geometry 100%%:100%%` erfolgt kein Start des mplayers. Auch mit dem Eintrag `vlc` funktioniert die externe Wiedergabe nicht; VLC wird zwar gestartet, friert dann aber ein und blockiert ggf. den gesamten Rechner. Als provisorische Lösung können die Player mit der Adresse {{{#!vorlage Befehl vlc http://127.0.0.1:8902/tv.asf }}} bzw. {{{#!vorlage Befehl mplayer -ontop http://127.0.0.1:8902/tv.asf }}} gestartet werden, __nachdem__ SopCast gestartet wurde (Portangaben in den Einstellungen entsprechend festlegen). Die Wiedergabe ist nicht ganz synchron, insofern entweder in SopCast die Lautstärke herunterregeln, oder aber dann in den Einstellungen ''"Externes Abspielprogramm wählen"'' aktivieren, dadurch wird der interne Player umgehend abgeschaltet, und im Fenster erscheinen nähere Angaben zu dem verwendeten Stream (dazu natürlich __nicht__ `vlc` als Befehl für den externen Player verwenden). * Soll der mit dem SopCast-Player empfangene Stream an einen Streaming-Client weitergeleitet werden, kann es bei instabilen Streams schnell zu häufigen Verbindungsabbrüchen kommen. Um eine stabile Verbindung zu einem Streaming-Client zu erhalten, empfiehlt es sich deshalb, [:VLC:] als Stream-Server für weitere Clients zu verwenden. Dazu wird der vom SopCast-Player versendete Stream mit VLC empfangen und auf einen anderen Port als neuer Stream ausgesandt. Weil VLC auch bei zeitweise fehlenden Stream-Input die Verbindung nicht gleich unterbricht, kann so eine stabile Verbindung zu weiteren (externen) Clients erhalten werden. * Im Terminal auftretende Warnungen in der Art {{{ (sopcast-player.py:3872): libglade-WARNING **: unknown attribute `swapped' for }}} können ignoriert werden. = Links = * [http://www.sopcast.com/ Herstellerseite] {en} * [http://lianwei3.googlepages.com/home2 Projektseite des Entwicklers] {en} * [googlecode:sopcast-player:Entwicklerseite SopCast-Player] {en} ## * [http://forum.wiziwig.eu/ Übersicht über viele verfügbare Streams] {en} nicht mehr im Netz * [http://linuxundich.de/de/ubuntu/online-tv-mit-sopcast-fur-ubuntu-lucid-und-maverick/ Tipp zum Öffnen eines Streams aus Firefox heraus] {de} - Blogbeitrag, 11/2010 * [https://startux.de/linux/12-watching-sopcast-from-the-command-line Watching SopCast from the command line] {en} - Skript zum Aufruf von SopCast-Streams aus dem Terminal * [http://bazaar.launchpad.net/~chickamade/sopcast.sh/master/view/head:/readme sopcast.sh] {en} Skript, mit dem SopCast-Streams per Mausklick dierekt aus [:Firefox:] oder [:Opera:] mit VLC wiedergegeben werden können # tag: Multimedia, Internet