[[Vorlage(Archiviert, "NoMachine NX ist seit Oktober 2013 bzw. mit Erscheinen der Version 4.0 kommerzielle Software. Eine moderne und aktiv weiterentwickelte freie Alternative bietet [:X2Go:].")]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Paketinstallation_DEB: Ein einzelnes Paket installieren] [:Programmstarter: Einen Programmstarter erstellen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] NX ist eine [wikipedia:Terminalserver:]-Software, welche es ermöglicht, über das lokale Netzwerk oder das Internet auf einen anderen PC grafisch zuzugreifen – so als würde man direkt davor sitzen. Damit kann zum Beispiel von unterwegs auf den Rechner zu Hause zugegriffen werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber [:VNC:] ist, dass der Datenverkehr komplett verschlüsselt wird und damit der Zugriff auf einem Rechner über das Internet abgesichert ist. Zu beachten ist der Unterschied zwischen ''Client'' und ''Server''. Der Rechner, vor dem der Benutzer selbst sitzt, ist der ''Client''. Der Benutzer arbeitet jedoch auf dem ''Server'', d.h. der Client steuert den Server. Oder einfacher ausgedrückt: die Bildschirmausgabe des Servers wird auf dem Client angezeigt. Während die Plattform des NX-Clients fast beliebig ist (unterstützt werden Windows, Mac OS X, Linux und Solaris), läuft der Server nur unter Linux (bzw. Solaris). Mit NX lässt sich also von einem beliebigen Rechner aus auf einem Linux-Rechner arbeiten. Im Gegensatz zu [:VNC:], das inzwischen standardmäßig von den Desktop-Umgebungen GNOME und KDE unterstützt wird, bekommt bei NX jeder Benutzer seinen eigenen Desktop und keine Kopie des Desktops eines angemeldeten Benutzers (siehe [#Benutzung-von-NX Benutzung]). Aufgrund der verwendeten Kompression funktioniert NX auch bei langsamen Verbindungen (Modem, ISDN) noch akzeptabel. Zur Zukunft von NX siehe [http://www.linux-magazin.de/NEWS/Nomachine-wechselt-mit-NX-4.0-zu-Closed-Source-Lizenz Nomachine wechselt mit NX 4.0 zu Closed-Source-Lizenz ] {de} im Linux Magazin (12/2010). {{{#!vorlage Hinweis Die Aussagen zu NoMachine NX in diesem Artikel beziehen sich auf Version 3.x. Die Version 4.x wurde nicht getestet. }}} = Installation des Servers = Der Server ist der Rechner, auf dessen Desktop zugegriffen wird. Derzeit stehen drei verschiedene Programme zur Verfügung (eines reicht aus): * [http://www.nomachine.com/ NoMachine NX Server] {en} - das kommerzielle ''"Original"'' * [sourceforge:freenx.berlios:FreeNX] {en} und * [googlecode:neatx:Neatx] {en} deren Installation im folgenden erklärt wird. Im Gegensatz zu [:VNC:] ist ein NX-Server nicht in den offiziellen Paketquellen von Ubuntu enthalten, kann jedoch aus Fremdquellen installiert werden. [[Vorlage(Fremd, Quelle, "")]] Alle beschriebenen Installationsanweisungen müssen auf dem Serverrechner ausgeführt werden. Es wird empfohlen, den FreeNX-Server zu benutzen, da dieser den gleichen Funktionsumfang wie der von NoMachine hat, aber keine Begrenzung der Benutzerzahl kennt. Benötigt man lediglich einen Client, siehe [#Installation-des-Clients Installation des Clients]. == Voraussetzung für alle Server == Die Kommunikation zwischen Server und Client läuft bei NX grundsätzlich verschlüsselt ab. Daher muss zunächst ein [:SSH#Der-SSH-Server:SSH-Server] installiert werden [1]: {{{#!vorlage Paketinstallation openssh-server }}} Die Voreinstellungen sind für den Heimanwender akzeptabel. Weitergehende Informationen befinden sich im Artikel [:SSH:]. == FreeNX == Die beste Alternative zum [#NX-NoMachine Original-Server] von NoMachine stellt der [sourceforge:freenx.berlios:FreeNX Server] {en} dar. FreeNX ist eine Implementierung des NX-Servers unter der GPL-Lizenz, nachdem die Basisbibliotheken und alle wichtigen Kernbestandteile von NX von NoMachine freigegeben wurden (aber nicht der Quellcode der Client- bzw. Server-Software). [[Vorlage(PPA, freenx-team/ppa)]] Dann installiert man folgendes Paket: {{{#!vorlage Paketinstallation freenx-server, ppa }}} === Einrichtung ==== Früher wurde folgender Befehl in einem Terminal [2] ausgeführt, um die Serverkonfiguration zu starten: {{{#!vorlage Befehl sudo /usr/lib/nx/nxsetup --install }}} In der aktuellen Version von freeNX gibt es __keine__ Datei '''nxsetup''' mehr. Dies ist auch nicht mehr nötig, da bei der Installation das Setup automatisch unmittelbar nach der Installation durchgeführt wird. Für den Fall, dass das Setup nochmal ausgeführt werden soll: {{{#!vorlage Befehl sudo dpkg-reconfigure freenx-server }}} Am Bildschirm erscheint die Frage, ob die Konfiguration abgebrochen werden soll. Mit [[Vorlage(Tasten, enter)]] bzw. [[Vorlage(Tasten, n)]] startet man die Konfiguration: {{{ Do you want to abort now? [y/N] }}} Anschließend kann noch einmal gewählt werden, welche Keys verwendet werden sollen. Werden die Nomachine-Keys gewünscht, kann diese Frage mit [[Vorlage(Tasten, enter)]] bzw. [[Vorlage(Tasten, n)]] beantwortet werden: {{{ Do you want to use your own custom KeyPair? [y/N] }}} Hat man eigene Keys generiert, findet man diesen unter '''/var/lib/nxserver/home/.ssh/client.id_dsa.key''' bzw. unter '''/var/lib/nxserver/home/custom_keys/client.id_dsa.key''' (Diesen muss man im Client hinterlegen) Nach diesen Konfigurationsschritten findet ein Verbindungstest statt und es wird eine SSH-Verbindung zum lokalen Rechner aufgebaut. Die Frage {{{ Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? }}} kann mit ''"yes"'' bestätigt werden. Wenn alles okay ist, erscheint folgende Ausgabe am Bildschirm: {{{ HELLO NXSERVER - Version 1.4.0-45-SVN OS (GPL) NX> 105 quit Quit <--- done Ok, nxserver is ready. PAM authentication enabled: All users will be able to login with their normal passwords. PAM authentication will be done through SSH. Please ensure that SSHD on localhost accepts password authentication. You can change this behaviour in the /etc/nxserver/node.conf file. Have Fun! }}} Die Anmeldung funktioniert sofort mit jedem auf dem entfernten Rechner (Server) vorhandenen Benutzer. {{{#!vorlage Experten Im Gegensatz zum NoMachine-NX-Server werden die Dateien __nicht__ in '''/usr/NX/''' installiert, sondern entsprechend unter dem Root-Verzeichnis verteilt. Die Konfigurationsdatei heisst '''/etc/nxserver/node.conf'''. }}} == NoMachine NX Server == Das italienische Unternehmen [http://www.nomachine.com NoMachine] {en} hat die Software NX ursprünglich entwickelt und stellt selbst eine Serveranwendung zur freien Verfügung, allerdings mit der Einschränkung, dass in der aktuellen Version 3 lediglich zwei Benutzer gleichzeitig auf den Server Zugriff haben. Benötigt man mehr als zwei gleichzeitige Benutzer, so muss man eine entsprechende Lizenz erwerben oder auf eine der anderen Alternativen ausweichen. Zur Installation wählt man auf der [http://www.nomachine.com/download.php NoMachine] {en} Seite ''"NX Free Edition for Linux"'', dann die Variante ''"DEB - i386"'' bzw. ''"DEB - x86_64"'' entsprechend der eigenen [:64bit-Architektur: Architektur] und lädt anschließend die Pakete Client, Node und Server herunter. Bei der Installation der Pakete [3] sollte die folgende Reihenfolge eingehalten werden: * '''nxclient_*_i386.deb''' bzw. '''nxclient_*_x86_64.deb''' (enthält wichtige Bibliotheken für `nxnode`) * '''nxnode_*_i386.deb''' bzw. '''nxnode_*_x86_64.deb''' (enthält wichtige Bibliotheken für `nxserver`) * '''nxserver_*_i386.deb''' bzw. '''nxserver_*_x86_64.deb''' Der Server erhält grundsätzlich keinen Menüeintrag, sondern wird mit dem Start des Rechners als [:Dienste:Dienst] automatisch gestartet. Die manuelle Steuerung erfolgt über die Befehle [2]: {{{#!vorlage Befehl /usr/NX/bin/nxserver --start }}} bzw. {{{#!vorlage Befehl /usr/NX/bin/nxserver --stop }}} Benutzer können über die Benutzerverwaltung von NX festgelegt werden. Dazu dienen die Befehle: {{{#!vorlage Befehl /usr/NX/bin/nxserver --useradd }}} und {{{#!vorlage Befehl /usr/NX/bin/nxserver --userdel }}} {{{#!vorlage Experten Die Programme werden bei NoMachine NX unter '''/usr/NX''' installiert. Entsprechend findet man z.B. die Konfigurationsdateien unter '''/usr/NX/etc'''. }}} === Einrichtung === Nach erfolgreicher Installation erscheint am Bildschirm eine Auswahl, welche SSH-Schlüssel verwendet werden sollen. Diese Schlüssel werden für den Login des Benutzers `nx` auf dem Server verwendet. Die NoMachine-Schlüssel können ohne Probleme verwendet werden. Um die Sicherheit zu erhöhen, sollten jedoch eigene Schlüssel generiert und verwendet werden. Wie man die Schlüssel ändert, wird auf der [http://www.nomachine.com/ar/view.php?ar_id=AR01C00126 NoMachine Webseite] {en} gut erklärt. == Neatx == Bei [googlecode:neatx:Neatx] {en} handelt es sich um eine von Google initiierte freie Implementierung der NX-Technologie. Für Ubuntu 10.04 [:Lucid_Lynx:] steht ein entsprechendes Paket im [#FreeNX PPA des FreeNX-Teams] bereit. Es muss folgendes Paket installiert werden: {{{#!vorlage Paketinstallation neatx, ppa }}} Für anderen Versionen stehen kein Pakete zur Verfügung, weswegen Neatx dann aus dem Quellcode kompiliert werden muss. Weitere Informationen finden sich auf der [http://code.google.com/p/neatx/source/checkout Projektseite] {en} und im Artikel [:Archiv/Subversion:Subversion]. = Installation des Clients = Der Client ist der Rechner, der auf den entfernten Desktop bzw. den Server zugreift. Der Zugriff erfolgt mittels eines Programms, für das wiederum mehrere Alternativen für verschiedene Betriebssysteme existieren. Im Folgenden wird angenommen, dass der Client-Rechner ein Ubuntu-Rechner ist. Alle beschriebenen Installationsanweisungen müssen auf dem Client-Rechner ausgeführt werden. Zur problemlosen Verwendung des Client muss der SSH-Server auf dem Server-Rechner korrekt funktionieren ([#Voraussetzung-fuer-alle-Server siehe oben]). Dies sollte man zuerst durch einen Funktionstest überprüfen. == NoMachine NX Client == Die Installation des NoMachine-NX-Clients gestaltet sich analog zum Server. Für einen Ubuntu-Client wählt man auf der [http://www.nomachine.com/download.php Download-Seite] {en} von NoMachine ''"NX Client Products"'', dann Linux und anschließend die Variante ''"DEB - i386"'' bzw. ''"DEB - x86_64"'' entsprechend der eigenen [:64bit-Architektur: Architektur]. Nach dem Herunterladen des Pakets kann dieses installiert werden [3]: * '''nxclient_*_i386.deb''' bzw. '''nxclient_*_x86_64.deb''' [[Vorlage(Fremd, Paket, "")]] Evtl. erfolgt für den Client unter Umständen kein automatischer Menüeintrag (''"Internet -> NX Client for Linux"''). Dann muss man die Dateien '''/usr/NX/share/applnk/network-gnome/*.desktop''' manuell nach '''~/.local/share/applications''' kopieren. Benutzt man eine anderes Betriebssystem, muss das für dieses Betriebssystem passende Paket ausgewählt und entsprechend installiert werden. === Einrichtung === Beim ersten Start des NX-Clients wird automatisch ein Einrichtungs-Assistent gestartet, der schrittweise die wichtigsten Informationen entgegen nimmt. Hier wird angenommen, dass es sich bei dem Server um eine normale Ubuntu-Installation mit [:GNOME:] handelt. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen im zweiten Schritt evtl. andere Einstellungen gewählt werden. 1. Zunächst benötigt die zu erstellende Session einen (beliebigen) Namen. Dazu muss die Host-Adresse (und evtl. den Port), auf dem der Server zu erreichen ist, eingetragen und die Verbindungsart ausgewählt werden. 1. Falls nicht voreingestellt, muss hier in den Dropdownlisten ''"unix"'' und ''"Gnome"'' ausgewählt werden. 1. Abschließend kann man sich noch ein Symbol auf dem Desktop anlegen lassen. Dann ''"Finish"'' auswählen. Alle Einstellungen können später wieder geändert und erheblich verfeinert werden. In den meisten Fällen sollte das aber nicht nötig sein. == QtNX == Eine Alternative zum Client von NoMachine ist QtNX. Eine Einschränkung besteht dadurch, dass 'Custom-Einstellungen' nicht aktiviert werden können und damit nicht ausschließlich ein einzelnes Programm-Fenster gestartet und entsprechend schneller übertragen werden kann; dies funktioniert beim Original. QtNX ist in den Paketquellen enthalten und kann direkt installiert werden: {{{#!vorlage Paketinstallation qtnx, universe }}} Nach der Installation kann das Programm via `qtnx` in einem Terminal gestartet werden. Bei Bedarf kann man dem Anwendungsmenü manuell einen Eintrag hinzufügen [4]. == OpenNX == [http://opennx.net/ OpenNX] {en} ist zwar kein Bestand der offiziellen Paketquellen, aber über ein [:OBS:OBS-Repository] bis einschließlich [:Quantal:Ubuntu 12.10] verfügbar. Dieses fügt man in zwei Schritten als Paketquelle hinzu. Beispiel für [:Precise:Ubuntu 12.04]: 1. Einbinden der Paketquelle: {{{#!vorlage Befehl sudo add-apt-repository 'deb http://download.opensuse.org/repositories/home:/felfert/xUbuntu_12.04 ./' }}} [[Vorlage(Fremd, Quelle, "")]] 1. Authentifizieren der Paketquelle: {{{#!vorlage Befehl wget -q http://download.opensuse.org/repositories/home:/felfert/xUbuntu_12.04/Release.key -O- | sudo apt-key add - }}} Nach dem Aktualisieren der Paketquellen kann folgendes Paket installiert werden: {{{#!vorlage Paketinstallation opennx }}} = Benutzung von NX = Ist der Server eingerichtet und aktiv, kann jetzt mit dem Client auf ihn zugegriffen werden. Mit dem entsprechenden Benutzernamen und Passwort kann man sich jetzt wie gewohnt am Server anmelden. Abschließend werden beispielhaft noch ein paar Anwendungsszenarien aufgeführt und auf die jeweiligen Besonderheiten eingegangen. Als Ausgangssituation dient dabei immer der Zugriff von einem Notebook (Client) auf den Desktop-PC (Server) zu Hause via Internet. == Paralleles Arbeiten am Server == Nutzer A sitzt zu Hause am PC und arbeitet unter seinem Account. Nutzer B meldet sich von unterwegs mit seinem eigenen Account an und arbeitet ebenfalls am PC. Wenn man davon absieht, dass jeder weitere Nutzer und die von ihm gestartet Programme Rechenleistung beanspruchen und Ressourcen belegen, läuft dieser Vorgang für A und B unbemerkt ab und stört nicht. == Gleichzeitiges Arbeiten am Server == Nutzer A sitzt zu Hause am PC und hat ein Problem, für das er Nutzer B um Hilfe bittet. Dieser meldet sich am Server als Nutzer A an (benötigt also dessen Benutzernamen und Passwort!) und bekommt eine neue Session. B sieht bei sich nicht den aktuellen Bildschirminhalt von A, obwohl er als A (aber in einer eigenen Session) angemeldet ist! Auch werden hier im Gegensatz zur klassischen Lösung via VNC Tastatur- und Mausbewegungen nicht ausgetauscht. Davon abgesehen bedeutet die Herausgabe von Benutzernamen und Passwort bei einem gleichzeitig aktiven SSH-Server ein praktisch unkontrollierbares Sicherheitsrisiko. Der Nachteil kann aber umgangen werden, indem von Nutzer A dessen NX-Session für ''"Entfernten Desktop"'' freigegeben wird und sich Nutzer B zu dieser über eine VNC-Verbindung (ggf. über einen [:SSH:]-Tunnel) dahin verbindet. == Spezielle Bedienhinweise == === Tastaturbefehl an Remote oder Lokal senden === '''Client: NoMachine NX Client''' Normalerweise werden Tastenkombinationen bzw. -sequenzen wie [[Vorlage(Tasten, Alt)]]-[[Vorlage(Tasten, Tab)]] (Taskmanager) innerhalb einer NX-Session nicht an das Remote-Betriebssystem gesendet, sondern an das lokale Betriebssystem. Dieses Verhalten kann man mit der Tastenkombination [[Vorlage(Tasten, Ctrl + Alt + K)]] umschalten. So lässt sich z.B. der Taskmanager des Remote-Betriebssystem benutzen. Mit [[Vorlage(Tasten, Ctrl + Alt + F)]] kann zwischen Vollbildmodus und der NX-Session im Fenster gewechselt, mit [[Vorlage(Tasten, Ctrl + Alt + M)]] die NX-Session minimiert werden. Weitere spezielle NX-Session-Tastenkürzel stehen in den [http://www.nomachine.com/ar/view.php?ar_id=AR03C00172 FAQ] {en} von NoMachine. = Probleme und Lösungen = == Kann keine Verbindung aufbauen == Kann keine Verbindung zum Server aufgebaut werden, sollte überprüft werden, ob auf dem Server der [:SSH:]-Dienst gestartet wurde. Dazu folgenden Befehl auf dem Server im Terminal [2] ausführen: {{{#!vorlage Befehl ssh localhost }}} Erscheint etwas in der Art wie {{{ The authenticity of host 'localhost (127.0.0.1)' can't be established. RSA key fingerprint is 66:58:88:c8:c8:ab:2d:67:14:5a:66:89:33:41:b6:71. Are you sure you want to continue connecting (yes/no)? yes username@localhost's password: }}} so ist der SSH Server gestartet. Falls nicht, sollte man überprüfen, warum der Dienst nicht korrekt läuft. Weitere Probleme bei der Authentifizierung können durch eine speziell angepasste ssh-Konfiguration (OpenSSH: '''/etc/ssh/sshd_config''') entstehen (Ausschluss von Passwortauthentifizierung, spezielle Key-Pfade usw.). Evtl. muss man die ssh-Standardkonfigurationen mit NX zu testen. Mehr dazu im Artikel [:SSH:]. == Passwortauthentifizierung unter SSH verboten == '''Server: NoMachine NX Free Server''' (gilt für FreeNX analog)\\ '''Client: NoMachine NX Client''' Ist der SSH-Server in der Datei '''/etc/ssh/sshd_config''' so eingestellt, dass die Anmeldung nur mit öffentlichen und privaten Schlüsseln erfolgen darf ("`PubkeyAuthentication yes`") und die Anmeldung mit Passwörtern verboten ist ("`PasswordAuthentication no`"), so gelingt es dem NX Client nicht, sich vollständig anzumelden. Dies liegt daran, dass NX sich zunächst mittels seiner eigenen Schlüssel (siehe Abschnitt "Einrichtung der Schlüssel") als Benutzer `nx` anmeldet, anschließend aber außerdem den vom Client angegebenen Benutzer mit dessen Passwort beim SSH-Server anmelden will, was natürlich fehlschlägt. In diesem Fall kann man die Anmeldung statt über SSH durch NX selbst erfolgen lassen. Dazu ändert man in der Datei '''/usr/NX/etc/server.cfg''' (Nomachine NX Server) bzw. '''/etc/nxserver/node.conf''' (FreeNX) den Eintrag {{{ EnablePasswordDB = "0" }}} in {{{ EnablePasswordDB = "1" }}} Anschließend fügt man der Passwort-Datenbank von NX noch den gewünschten Benutzer zu. Dies geschieht mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl sudo /usr/NX/bin/nxserver --useradd }}} Dabei vergibt man ein Passwort, mit dem man sich anschließend bei NX anmelden kann. Falls in der Datei '''/etc/ssh/sshd_config''' die Zeile {{{ AllowUsers }}} steht, muss man außerdem die Benutzer `nx` und den in die NX-Datenbank eingetragenen Nutzer eintragen, damit die Anmeldung möglich ist. == Maximale Anzahl an erlaubten Benutzern erreicht == '''Server: NoMachine NX Free Server''' '''Fehlermeldung:''' `Reached the maximum number of allowed users on this server.` Diese Fehlermeldung tritt beim Verbinden auf, wenn man als dritter Benutzer C versucht, sich auf dem Server anzumelden – obwohl bereits die Benutzer A und B auf dem Server bekannt sind. Dies bedeutet __nicht__, dass von Benutzer A oder B eine aktive Sitzung auf dem Server laufen muss! Die Lizenzbegrenzung gilt für Benutzer und __nicht__ für aktive Sitzungen. Benötigen alle drei Benutzer Zugriff, muss man entweder einen gemeinsamen Account einrichten, eine Lizenz erwerben oder auf einen freien Server umsteigen (siehe oben). Möchte man, das Benutzer C Zugriff bekommt und benötigt gleichzeitig Benutzer B keinen Zugriff mehr auf diesen Server, so muss man lediglich die Benutzer in NX anpassen. Dazu öffnet man auf dem Server ein Terminal [2]: {{{#!vorlage Befehl sudo /usr/NX/bin/nxserver --userdel sudo /usr/NX/bin/nxserver --useradd }}} Danach kann sich Benutzer C anmelden, jedoch Benutzer B nicht mehr. == NoMachine NX Client funktioniert nicht mit Xubuntu auf dem Server == '''Server: NoMachine NX Free Server'''\\ '''Client: NoMachine NX Client''' Wenn man Xubuntu als Desktop auf dem Server nutzt, so muss man den NoMachine NX Client folgendermaßen konfigurieren: Im Tab ''"General"'' ist unter Desktop ''"Unix"'' zu wählen, aber dann ''"Custom"'' wählen und unter ''"Settings"'' bei ''"Run the following command:"'' folgendes eingeben: ''"startxfce4"''. Manchmal kann es nötig sein, unter Optionen ''"New virtual desktop"'' zu wählen. Danach sollte man auf den Server kommen. == Floating Window Modus funktioniert nicht == '''Server: NoMachine NX Free Server'''\\ '''Client: NoMachine NX Client''' Der "Floating Window"-Modus – bei dem nicht ein kompletter entfernter Desktop, sondern nur ein entferntes Programm mit grafischer Oberfläche geöffnet wird – funktioniert bei manchen Programmen nicht richtig. Ursache ist, dass das Paket von NoMachine auf dem Server das Programm [:lsof:] unter '''/usr/sbin/lsof''' erwartet. Bei Ubuntu befindet es sich mittlerweile aber unter '''/usr/bin/lsof'''. Wo sich das Programm befindet, kann man mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl which lsof }}} ermitteln. Entsprechend muss in der Konfigurationsdatei '''/usr/NX/etc/node.cfg''' der Wert der Variable "`CommandLsof`" angepasst werden. ##Quelle: http://forum.ubuntuusers.de/topic/nomachine-nx-wie-kann-ich-nx-mit-key-basierten/ == NX mit key-basierten SSH-Login == '''Server: NoMachine NX Free Server'''\\ '''Client: NoMachine NX Client''' In der Datei '''/usr/NX/etc/server.cfg''' muss mit Root-Rechten folgende Zeile abgeändert oder ggf. eingefügt werden: {{{EnablePasswordDB = "1"}}} Anschließend ist der NX-Server neu zu starten: {{{#!vorlage Befehl sudo /usr/NX/bin/nxserver --restart }}} Nun kann man einen NX-Benutzer hinzufügen: {{{#!vorlage Befehl sudo /usr/NX/bin/nxserver --useradd }}} wobei `` durch den richtigen Benutzernamen zu ersetzen ist. Dann vergibt man für diesen NX-Benutzer noch ein NX-Passwort: {{{#!vorlage Befehl sudo /usr/NX/bin/nxserver --passwd }}} Auch hier ist `` durch den richtigen Benutzername zu ersetzen. Sollte es sich um einen bereits existierenden System-Benutzer handeln, sollte unbedingt ein abweichendes Passwort vergeben werden. Sollte das NX-Passwort mal geknackt werden, dann kann der "ungebetene Besucher" zumindest nicht mit Root-Rechten via ""sudo"" arbeiten, da er hierfür das System-Passwort der NX-Benutzers kennen müßte. == Desktop eingefroren == Klickt man auf den ''"Beenden"''-Button im Panel, dann friert oft die NX-Session ein und man kann nichts mehr machen. Auch das Beenden funktioniert nur noch durch gewaltsames Beenden des NX-Prozesses (unter Windows). Dazu es gibt zwei Lösungen: 1. Per SSH-Session (z.B. mit [:PuTTY:]) einloggen und den Dienst GDM neu starten: {{{#!vorlage Befehl sudo /etc/init.d/gdm restart }}} Danach ist die NX Session wieder nutzbar. 1. Mit dem "NX Session Administrator" die Verbindung trennen und wieder neu verbinden. == Soundausgabe == Die Soundausgabe funktioniert nur dann, wenn das Programm [:Soundsystem#ESD:ESD] (Enlightenment Sound Daemon) verwendet wird. Bei einigen Programmen kann man das umstellen. Siehe auch den [http://www.nomachine.com/ar/view.php?ar_id=AR03D00355 FAQ] {en} Eintrag von NoMachine. Um den Remotesound an den lokalen Desktop weiterzuleiten, einfach folgende Zeilen in die ~/.bash_profile Datei einfügen: {{{if [ -n "$NXSESSIONID" ]; then export PULSE_SERVER="your_desktop_ip" fi}}} == Konflikt mit ~/.ssh/config == Wenn diese Datei vorhanden ist, kommt es beim Einrichten von NX (z.B. mit '''nxserver''') häufig zu einer Fehlermeldung, welche fehlerhafte Rechte der '''~/.ssh/config''' bemängelt: {{{Bad owner or permissions on /home//.ssh/config}}} Es hilft jedoch nichts, die Berechtigungen der Datei zu verändern. Stattdessen sollte die Datei kurz umbenannt {{{#!vorlage Befehl mv ~/.ssh/config ~/.ssh/config_ }}} und nach Durchführung der Einrichtung wieder zurückbenannt werden: {{{#!vorlage Befehl mv ~/.ssh/config_ ~/.ssh/config }}} = Links = * [wikipedia:NX_NoMachine:NX] - Wikipedia * [wikipedia:X2Go:] - freie Alternative * [:VNC:] - ähnliche Funktionalität, aber ohne weitere Eingriffe nur unverschlüsselt * [:Serverdienste:] {Übersicht} Übersichtsartikel * [:Remmina:] - weiterer grafischer Client === NoMachine NX === * [https://www.nomachine.com/all-documents Dokumentation] {en} * [https://www.nomachine.com/getting-started-with-nomachine Einführung zu NoMachine NX] {en} * [https://www.nomachine.com/knowledge-base Knowledge Base, FAQ] {en} und weitere Dokumente === FreeNX === * [ubuntu_doc:community/FreeNX:FreeNX] {en} im Wiki von Ubuntu.com * [http://wiki.skolelinux.de/FAQ/FreeNxServer FAQ FreeNxServer] {de} === Neatx === * [http://code.google.com/p/neatx/ Projektseite] {en} * [http://people.binf.ku.dk/~hanne/b2evolution/blogs/index.php/2009/09/01/neatx-is-the-new-black Neatx is the new black] {en} - kurze Installationsanweisung, 09/2009 === OpenNX === * [http://opennx.net/ Projektseite] {en} # tag: Netzwerk, Internet, Server, Fernwartung, Remotedesktop