ubuntuusers.de

Du betrachtest eine alte Revision dieser Wikiseite.

Multisync

Archivierte Anleitung

Dieser Artikel wurde archiviert. Das bedeutet, dass er nicht mehr auf Richtigkeit überprüft oder anderweitig gepflegt wird. Der Inhalt wurde für keine aktuell unterstützte Ubuntu-Version getestet. Wenn du Gründe für eine Wiederherstellung siehst, melde dich bitte in der Diskussion zum Artikel. Bis dahin bleibt die Seite für weitere Änderungen gesperrt.

Achtung!

Multisync ist inzwischen veraltet und wird nicht mehr weiterentwickelt. Die grafische Oberfläche wurde in veränderter Form und unter der Bezeichnung Multisync-GUI in das neue Projekt OpenSync übernommen.

Multisync ist ein Programm, das über verschiedene Plugins Kalender, Aufgaben und Kontakte von Evolution mit diversen Mobilgeräten abgleichen kann. Dabei kann die Verbindung über Kabel, Infrarot oder Bluetooth erfolgen.

Installation

Zunächst muss natürlich die entsprechende Verbindung bestehen. Um eine Verbindung über Bluetooth oder Infrarot herzustellen, müssen die entsprechenden Vorarbeiten geleistet werden. Zunächst müssen die benötigten Pakete installiert [1] werden. Diese liegen alle in der Sektion universe, welche zunächst freigeschaltet [2] werden muss. Für alle Geräte benötigt man neben Evolution folgende Pakete:

  • multisync

  • libmultisync-plugin-evolution

Außerdem benötigt man je nach Gerät noch folgende Pakete:

  • libmultisync-plugin-irmc-bluetooth – für alle Handys, die diese Funktion unterstützen (siehe unten)

  • libmultisync-plugin-opie – für Zaurus und iPaq

  • libmultisync-plugin-palm – für Palm

  • libmultisync-plugin-syncml – für viele Handys

  • synce-multisync-plugin – für WindowsCE-Geräte

Bei manchen dieser Pakete werden noch zusätzliche Pakete mitinstalliert. Das Programm Multisync findet man im Gnome-Menü unter "Anwendungen → Zubehör → Multisync".

Anwendung

Bei Multisync kann man mit "New Sync Pair" ein neues Gerätepaar zur Syncronisation angeben. Hierbei müssen als Plugins die beiden Geräte angegeben werden. In unserem Beispiel also Evolution und das Mobiltelefon:

First plugin: Ximian Evolution 2
Second plugin: IrMC Mobile Device

Bei den Optionen des Evolution-Plugins müssen alle drei Einträge auf "Persönlich" eingestellt werden. Beim Mobile-Plugin stellt man unter "Options" die Verbindungsart ein (z.B. Bluetooth) und kann jetzt mit "Search for units" sein Mobiltelefon suchen. Wird es einwandfrei gefunden, so sieht man die Hardware-Adresse und den Kanal. Nun kann man mit "Test Connection" die Verbindung prüfen (siehe Bild unten). ./irmc.jpg

Sollte es zu Problemen mit der PIN kommen, kann es bei einigen Handys hilfreich sein, den "Security Manager Mode" auf user umzustellen. Dazu öffnet man die Datei /etc/bluetooth/hcid.conf in einem Editor mit Rootrechten [4] und trägt an Stelle des "auto" einfach "user" ein.

Anschließend unbedingt Bluetooth neu starten:

sudo /etc/init.d/bluetooth restart 

Von nun an wird ein PIN zwischen beiden Geräten vereinbart, sobald ein Pairing-Versuch startet (bei einem SonyEricsson T610 ist z.B. anders kein Sync möglich).

Unter Edgy führt folgende Vorgehensweise zur korrekten Abfrage der PIN. In einem Terminal gibt man folgenden Befehl ein, bevor man auf "Test Connection" klickt:

sudo passkey-agent --default /usr/bin/bluez-pin 

Nachdem man die PIN (in /etc/bluetooth/hcid.conf gespeichert) im Handy und auf dem Rechner eingegeben hat, sind die Geräte gepaired und können synchronisiert werden.

Sind alle Einstellungen richtig vorgenommen, sollte auch die Synchronisation durch Drücken des "Sync"-Buttons funktionieren. Beim Datenabgleich kann es nun vorkommen, dass Einträge sich gleichen. In diesem Fall fragt die Software nach, welcher Eintrag verwendet werden soll oder ob beide separat gespeichert werden sollen (siehe Bild unten). ./duplicate_1.jpg

Nicht alle bluetooth-fähigen Handys beherrschen die IrMC-Synchronisation. Der Obex Dateitransfer (hier nicht beschrieben) sollte jedoch mit allen Geräten funktionieren. Mit folgenden Geräten kann das IrMC Mobile Device-Plugin beispielsweise nicht genutzt werden:

  • Sharp GX15

  • Motorola V600

  • Siemens SX1

  • Nokia 6600

  • Nokia 7610

  • SonyEricsson P900/910i

Es funktioniert mit den folgenden Handys:

  • Sony Ericsson T610, K700i, Z520i, Z600

  • BenQ-Siemens EL71

  • Siemens SK65

Anwendung Zaurus 5500

Hinweis:

Dieser Abschnitt wird in den nächsten Tagen vom Ersteller verbessert. Bitte solange nicht löschen. droebbel

Der Zaurus 5500 ist ein Linux-PDA. Unterschiedliche Distributionen sind verfügbar. Zum Einsatz kommt Openzaurus-3.5.1 von http://www.openzaurus.org . Auf diesen Seiten ist auch beschrieben, wie man gegebenenfalls den Zaurus flashed.

Der Zaurus lässt sich auf unterschiedliche Weise mit PCs verbinden, zum Einsatz kommt eine USB-Verbindung, die über das Cradle (Aufladestation) realisiert wird. Hierfür lässt sich recht leicht ein Netzwerk einrichten:

  • in /etc/network/interfaces folgende Zeilen in einem Eidtor mit Root-Rechten [4] einfügen

iface usb0 inet static
address 192.168.0.1
netmask 255.255.255.0

  • Datei /etc/hotplug/usb/usbnet für Hotplug erstellen [4], damit das Netzwerk beim Einstecken des Zaurus selbsttätig gestartet wird.

#! /bin/bash
typeset -i num
num=`ifconfig | grep usb0 | wc -l`
if [ $num -eq 0 ] ; then
    ifup usb0
fi

Die Plugins von Multisync für den Zaurus und Evolution installieren. Die Einstellungen für den Zaurus sind:

  • Type: Opie/OpenZaurus

  • Protocol: FTP

  • IP-Adresse: <ip-adresse>

  • Port: 4242

  • Enable Qcop: nicht

  • Username: root

  • Password: (default ist "rootme")

Die Syncronisation mit dem Zaurus klappte Anfangs nicht. "MULTISYNC_DEBUG=1 multisync" lieferte folgende Fehlermeldung:

ftp://root:rootme@192.168.0.2:4242/Applications/todolist/todolist.xml
FTP transfer failed

Die Pfade auf dem Zaurus stimmten nicht, aber mit Symlinks konnte dem abgeholfen werden. Diese müssen auf dem Zaurus erstellt werden mit folgenden Befehlen [3]:

ln -s /home/root/Applications /Applications
ln -s /home/Settings /Settings

Diese Revision wurde am 16. Juli 2008 23:06 von ubuntuusers.de erstellt.