[[Vorlage(archiviert, "Der AMD fglrx-Treiber wird seit Ubuntu 16.04 nicht mehr unterstützt, stattdessen sollte der neuere [:radeon:] Treiber genutzt werden.")]] {{{#!vorlage Wissen [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Editor: Einen Editor öffnen] [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Metapakete: Restricted-Modules, Linux-Headers: welche Version?] [:sudo: Root-Rechte] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] Grafiktreiber sind fehleranfällig. Viel zu oft kommt es zu Problemen, besonders eine 3D-Beschleunigung zu aktivieren, kann manchmal zu einem schwierigen Unterfangen werden. Nachfolgend sind Lösungen aufgelistet, die Nutzern dieses Wikis geholfen haben. Wichtig ist, dass man in der [:Logdateien:Logdatei] '''/var/log/Xorg.0.log''' viele Informationen findet, sollte der Treiber einmal nicht das tun, was er sollte, also z.B. kein 3D liefern, die falsche [:Bildschirmauflösung:] nutzen, etc. {{{#!vorlage Hinweis Einige der nachfolgenden Probleme können unter Umständen auch auf ein fehlerhaftes Zusammenspiel des fglrx-Treibers mit [:Compiz:] zurückzuführen sein. Falls die nachfolgenden Problemlösungen nicht den gewünschten Erfolg bringen, sollte man daher ggf. auch [:Compiz/Problembehebung:] zur weiteren Fehler-Eingrenzung zu Rate ziehen. }}} = Funktionstest = Um festzustellen, ob der ATI-Treiber überhaupt genutzt wird, öffnet man ein Terminal [1] und gibt den Befehl {{{#!vorlage Befehl fglrxinfo }}} ein. Für zusätzliche Informationen kann man folgenden Befehl verwenden: {{{#!vorlage Befehl LIBGL_DEBUG=verbose fglrxinfo }}} Wird der Treiber genutzt, sieht der erstmal relevante Teil der Ausgabe in etwa so aus (hier am Beispiel einer AMD Radeon HD 6670): {{{ display: :0.0 screen: 0 OpenGL vendor string: Advanced Micro Devices, Inc. OpenGL renderer string: AMD Radeon HD 6670 OpenGL version string: 4.2.12217 Compatibility Profile Context 12.104 }}} Dann sollte auch die 3D-Hardwarebeschleunigung funktionieren. Wenn der Treiber nicht richtig eingerichtet ist, wird auf das Softwarerendering zurückgegriffen. Die Ausgabe von `fglrxinfo` sieht in diesem Fall so aus: {{{ OpenGL vendor string: Mesa project: www.mesa3d.org OpenGL renderer string: Mesa GLX Indirect OpenGL version string: 1.2 (1.5 Mesa 6.2.1) }}} == Root-Rechte == Wird der Befehl `fglrxinfo` mit [:sudo:Root-Rechten] ausgeführt kann es zu folgender Ausgabe kommen: {{{ Xlib: connection to ":0.0" refused by server Xlib: No protocol specified Error: unable to open display :0 }}} Da root aus Sicherheitsgründen nicht immer auf die grafische Oberfläche zugreifen darf, sollte man den Befehl `fglrxinfo` daher immer ohne Root-Rechte ausführen. = Allgemeine Fehlerquellen = Klassische Fehlerquellen sind: * Das nötige `fglrx`-Modul wurde nicht korrekt installiert. * Der Treiber `fglrx` wurde nicht in der '''/etc/X11/xorg.conf''' eingetragen. In beiden Fällen sollte man die entsprechende Installationsprozedur wiederholen. == Probleme beim Downgrade von Treibern == Ab der Treiberversion 7.12 wird der AMD-Treiber von dkms eingebunden. Ein Downgrade auf eine vorherige Version könnte zu einem schwarzen Bildschirm führen. Um überhaupt wieder ins System gelangen zu können, muss man beim Booten das "rescue"-System starten. Ein [[Vorlage(Tasten, Strg+Alt+F1)]] aus dem XServer wird nicht funktionieren! Wenn man den Treiber mit "Envy" bzw. "EnvyNG" installiert hat, sollte man folgendes ausführen: {{{#!vorlage Befehl envy --uninstall-all }}} bzw. {{{#!vorlage Befehl envyng --uninstall-all }}} Danach sollte man noch folgende Dateien/Verzeichnisse per Hand löschen: {{{#!vorlage Befehl sudo rm -fr /var/lib/dkms/fglrx sudo rm -fr /lib/modules/$(uname -r)/updates/dkms/fglrx.ko }}} == Ubuntu fglrx-Modul deaktivieren == Wenn eine [:Grafikkarten/ATI/fglrx/Manuelle_Treiberinstallation: manuelle Installation] durchgeführt worden ist, muss der Ubuntu-fglrx-Treiber in der Datei '''/etc/default/linux-restricted-modules-common''' deaktiviert werden. Dazu öffnet man die Datei in einem Editor mit Root-Rechten [2] und ersetzt die Zeile {{{ DISABLED_MODULES="" }}} durch {{{ DISABLED_MODULES="fglrx" }}} Damit die Änderungen wirksam werden, genügt es, {{{#!vorlage Befehl sudo /etc/init.d/linux-restricted-modules-common start sudo depmod -a }}} auszuführen. [[Anker(Composite)]] == Seit Edgy Eft: Composite und AIGLX deaktivieren == Oft wird vergessen, die Composite-Erweiterung zu deaktivieren, oder AIGLX macht im Nachhinein noch Probleme. Da der Treiber gleichzeitiges Composite und DRI vor der Version 8.42.3 (die [:Grafikkarten/ATI/fglrx/Manuelle_Treiberinstallation: manuell installiert] werden muss) nicht beherrscht, wird in dem Fall die 3D-Beschleunigung deaktiviert. Man erhält bei `fglrxinfo` dann z.B. die Ausgabe: {{{ Xlib: extension "XFree86-DRI" missing on display ":0.0". }}} und in der Datei '''/var/log/Xorg.0.log''' steht {{{ (II) fglrx(0): Composite extension enabled, disabling direct rendering }}} Um die Composite-Erweiterung und zusätzlich AIGLX zu deaktivieren, öffnet man die Datei '''/etc/X11/xorg.conf''' in einem Editor mit Root-Rechten[2] und fügt die Abschnitte {{{ Section "Extensions" Option "Composite" "0" EndSection Section "ServerFlags" Option "AIGLX" "off" EndSection }}} hinzu. Sollte die Sektion `Extensions` oder `ServerFlags` bereits existieren, fügt man nur die Optionszeile an der Stelle ein. Sollten die Optionen bereits existieren, ändert man nur ihren Wert. == Seit Feisty Fawn: Probleme mit Modellen der X1...-Serie == Nach einem Update der Ubuntu-Version auf Feisty Fawn gibt es bei einigen Nutzern mit aktuellen Grafikkarten (z.B. "ATI Radeon X1900 XT") Probleme beim Start der grafischen Oberfläche: Beim Starten des Rechners bleibt der Bildschirm kurz nach der Anzeige des Ladebalkens schwarz und das System friert ein. In der Logdatei des X-Servers '''/var/log/Xorg.0.log''' bricht die Protokollierung unvermittelt ab: {{{ (II) resource ranges after preInit: [0] 0 0 0xf1000000 - 0xf100ffff (0x10000) MX[B] [1] 0 0 0xe0000000 - 0xefffffff (0x10000000) MX[B] [.] [..] [38] 0 0 0x000003c0 - 0x000003df (0x20) IS[B](OprU) }}} Dieser Fehler kommt durch eine Inkompabilität älterer ATI-Treiber (<= 8.37.6) mit der aktuellen XServer-Version zustande. (Quelle: [http://ati.amd.com/online/customercareportal/radeon.html AMD Customer Care] {en} ) Die Lösung ist eine [:Grafikkarten/ATI/fglrx/Manuelle_Treiberinstallation: manuelle Installation] des proprietären ATI-Treibers in der aktuellsten Version (>= 8.38.6). = Keine 3D-Beschleunigung = [[Anker(Mesa)]] == Mesa-Treiber wird noch genutzt == Falls der Mesa-Treiber statt des ATI-Treibers im Funktionstest (siehe oben) angezeigt wird, ist die Hardwarebeschleunigung nicht aktiv. Dann fehlt vermutlich das Paket {{{#!vorlage Paketinstallation linux-restricted-modules-386, bzw. der Architektur entsprechend, [4] }}} Falls dieses Paket schon installiert sein sollte, kann zudem folgender Befehl helfen [1]: {{{#!vorlage Befehl sudo ln -s /lib/modules/fglrx/fglrx.ko /lib/modules/$(uname -r)/kernel/drivers/video/ }}} == Mesa-Treiber wird nach einem fglrx-Update noch genutzt == Hier kann es helfen, erstmal `fglrx` aus der '''/etc/X11/xorg.conf''' auszutragen und zum Beispiel durch `vesa` zu ersetzen. Dann den Rechner neustarten und erst jetzt die Installation des neuen fglrx-Treibers beginnen. == Mesa-Treiber wird noch genutzt, DRI-Fehlermeldung in /var/log/Xorg.0.log == Wenn in der Logdatei '''/var/log/Xorg.0.log''' des XServers die Fehlermeldung {{{ (EE) fglrx(0): atiddxDriScreenInit failed, GPS not been initialized. }}} erscheint, obwohl fglrx eigentlich reibungslos installiert worden ist, sollte zunächst versucht werden, das Modul manuell zu laden: {{{#!vorlage Befehl sudo insmod /lib/modules/$(uname -r)/misc/fglrx.ko modprobe fglrx }}} Nach einem Neustart des Windowmanagers (entweder per ``sudo /etc/init.d/gdm restart`` oder [[Vorlage(Tasten, STRG+ALT+BACKSPACE)]]) sollte der Befehl `fglrxinfo` nicht mehr den Mesa-Treiber, sondern den ATI-Treiber anzeigen. Um das Modul nun nicht nach jedem Systemstart manuell laden zu müssen, muss in der Datei '''/etc/modprobe.d/lrm-video''' die unten dargestellte Zeile auskommentiert werden. {{{ install fglrx /sbin/lrm-video fglrx $CMDLINE_OPTS }}} == API ERROR: could not register entrypoint... == In manchen Fällen erhält man bei fglrxinfo die Meldung {{{ [fglrx] API ERROR: could not register entrypoint for ... }}} Um dieses Problem zu beheben, muss die Datei '''/usr/lib/libGL.so.1.2''' einer früheren Treiber-Version benutzt werden. Ein Download ist unter folgendem Link möglich: [http://files.covertprestige.info/important/libGL.so.1.2 libGL.so.1.2]. [[Vorlage(Fremd, Software,)]] Die heruntergeladene Datei muss im Anschluss mit Root-Rechten in das Verzeichnis '''/usr/lib/''' kopiert und ggf. überschrieben werden (vorher Sicherung anfertigen). Abschließend sollte man noch die Verknüpfung neu setzen. Dafür gibt man folgende Zeilen im Terminal [1] ein (für alle Fälle vorher die Datei '''/usr/lib/libGL.so.1''' sichern): {{{#!vorlage Befehl sudo rm /usr/lib/libGL.so.1 sudo ln -s /usr/lib/libGL.so.1.2 /usr/lib/libGL.so.1 }}} == Kein 3D == Sollten die [wikipedia:Direct_Rendering_Infrastructure:DRI]-Module korrekt geladen sein und auch das Protokoll in '''/var/log/Xorg.0.log''' alles korrekt anzeigen, die 3D-Beschleunigung dennoch deaktiviert sein, hilft es eventuell, im Terminal [1] mit {{{#!vorlage Befehl sudo ln -s /usr/lib/dri /usr/lib/xorg/modules/dri }}} einen Link auf das korrekte DRI-Modul zu setzen. == libGL.so.1 wird nicht gefunden == Falls die Original-ATI-Treiber per `alien` installiert worden sind, die Programme aber Meldungen in der Art {{{ error while loading shared libraries: libGL.so.1: cannot open shared object file: No such file or directory }}} ausgeben, hilft es, einen Link auf die notwendige Biblothek im Terminal [1] zu setzen. Da abhängig von der Version des Treibers die Datei an dem einen oder anderen Ort im System versteckt sein kann, ist es sinnvoll zunächst heraus zu finden, wo genau sie zu finden ist. Im Terminal verrät {{{#!vorlage Befehl locate libGL.so.1.2 }}} den Aufenthaltsort. Nun kann mittels {{{#!vorlage Befehl sudo ln -s /LINK/ZUM/AUFENTHALTSORT/libGL.so.1.2 /usr/lib/libGL.so.1 }}} der Link gesetzt werden. Dieser Fehler und seine Behebung sind unter [bug:891578:] dokumentiert. [[Anker(XFree86DRImissing)]] == "XFree86-DRI missing" == Sollte es eine Fehlermeldung geben wie {{{ Xlib: extension "XFree86-DRI" missing on display ":1.0 }}} und nicht die Composite-Erweiterung daran schuld sein (siehe oben), dann muss die Datei '''/etc/X11/xorg.conf''' mit Root-Rechten editiert werden [2] und folgende Zeile {{{ Load "dri" }}} in der Sektion `Module` hinzugefügt werden, falls das Modul nicht bereits geladen wird. Desweiteren kann es helfen, am Ende der Datei noch folgende Zeilen hinzuzufügen (falls noch nicht vorhanden): {{{ Section "DRI" Group "video" Mode 0666 EndSection }}} = Softwareprobleme = == Geringe 2D Leistung - Fensteraufbau langsam == Sollte der Fensteraufbau, das Minimieren und Maximieren oder das Scrollen sehr langsam sein, kann im Catalyst Control Center die Leistung verbessert werden, indem im Menüpunkt ''"Anzeigeoptionen"'' im Unterpunkt ''"Rissfrei"'' die Option ''"Rissfreie Desktopdarstellung zum Reduzieren des Ziehens aktivieren"'' ausgewählt wird. Geringfügig mehr Leistung bringt die Option `XAA` statt `EXA` in der '''xorg.conf''' (vergleiche Wiki-Eintrag Konfiguration). Außerdem kann die 2D-Darstellung durch Aktivieren der Desktopeffekte zum Teil umgangen werden. Dann minimieren und maximieren die Fenster in normaler Geschwindigkeit, das Scrollen kann jedoch noch träge sein. {{{#!vorlage Hinweis Dieses Vorgehen ist unter folgenden Versionen und Hardware getestet worden und muss nicht zwingend auf andere Konstellationen von Hardware und Treibern erfolgreich anwendbar sein: * '''Ubuntu 10.10 mit dem fglrx Treiber 11.1 / 11.2 und einer Mobility Radeon HD 5870''' * '''Ubuntu 11.04 mit dem fglrx Treiber 11.10 und einer Mobility Radeon HD 5870 (von den erwähnten Kombinationen hat diese die beste 2D-Leistung erbracht)''' }}} == Erhebliche Grafikfehler unter X == Es kommt mitunter vor, dass der ATI-Treiber Probleme mit der "AGP Aperture Size" hat. Dann sind große Teile des Grafikbildschirms fehlerhaft. Fenster bleiben schwarz oder werden nur schemenhaft angezeigt. Verschiebungen und Größenveränderungen von Fenstern erzeugen nicht nachvollziehbare Effekte. Diese Probleme sind durch Veränderungen in den BIOS-Einstellungen zu beheben. Hier muss die "AGP Aperture Size" nach dem Prinzip "Trial and Error" durch alle Werte durchprobiert werden, bis sich die geschilderten Probleme gelegt haben. Anfangen sollte man mit der Größe des Speichers auf der Grafikkarte, da dies die erfolgversprechendste Einstellung ist (gem. Forenberichten). == Bildschirmschoner ruckelt oder friert ein == Es kann mit den neusten fglrx-Versionen vorkommen, dass der gnome-screensaver unter "''System -> Einstellungen -> Bildschirmschoner''" ruckelt oder gar den PC einfrieren läßt. In diesem Fall sollte man das Paket * '''gnome-screensaver''' entfernen und dafür {{{#!vorlage Paketinstallation xscreensaver }}} installieren [3]. Alternativ reicht auch nur die Installation und die Veränderungen des Menüeintrags mit einem [:Menüeditor:] zu {{{#!vorlage Befehl xscreensaver-command -prefs }}} == KDM: Compositing bei jedem logon deaktiviert == Bei einigen Radeon-Grafikkarten (z.B. HD 5500) wird das Compositing jedes Mal, wenn man sich neu anmeldet, ausgesetzt. Dieses Problem lässt sich beseitigen, indem man in ''"Systemeinstellungen -> Arbeitsfläche -> Arbeitsflächeneffekte -> Erweitert"'' einen Haken bei ''"Funktionsprüfungen deaktivieren"'' setzt. Alternativ kann man in der '''~/.kde/share/config/kwinrc''' den Eintrag {{{ DisableChecks=false }}} ändern in {{{ DisableChecks=true }}}. == Langsame Minimieren-/Maximieren-Effekte mit Compiz == Mit einigen Karten kommt es bei Verwendung von Compiz zu sehr langsamen Fenster-Minimieren- und Fenster-Maximieren-Animationen, die das System für einige Sekunden blockieren (Bug [bug:351186:]). Bis dieser Fehler behoben wird, kann als Übergangslösung die Funktion ''"Powerplay"'' im ATI Catalyst Control Center deaktiviert werden. == Wechsel zur Konsole geht nicht == Hier reicht es, dem Kernel beim Start die Option ''"vga=normal"'' mitzugeben. Siehe hierzu den Wiki-Artikel [:Booten:]. == Videoprogramme funktionieren nicht mehr == Falls Fernsehprogramme wie kdetv, zapping, tvtime oder Videos nach der Installation der ATi-Treiber nicht mehr korrekt funktionieren, öffnet man die Datei '''/etc/X11/xorg.conf''' in einem Editor mit Root-Rechten [2] und fügt in der zugehörigen `Device`-Section die folgenden zwei Zeilen an: {{{ Option "VideoOverlay" "on" Option "OpenGLOverlay" "off" }}} In einigen Fällen funktioniert diese Lösung jedoch nicht, hier hilft nur xawtv als TV-Programm zu nehmen und mit `xawtv -noxv-video` zu starten. Zudem muss einmal per [[Vorlage(Tasten, Strg+Alt+F1)]] auf eine andere virtuelle Konsole und mit [[Vorlage(Tasten, Strg+Alt+F7)]] wieder zurückgewechselt werden. == OpenOffice.org und Scim == Wenn die [:Schriftunterstützung:SCIM]-Eingabe unter [:OpenOffice.org:] nicht funktionieren sollte, kann das an einem Konflikt zwischen der OpenGL-Bibliothek und dem fglrx-Treiber liegen. Als Lösung muss die Datei '''/usr/lib/libGL.so.1.2''' einer früheren Treiber-Version benutzt werden. Ein Download ist unter folgendem Link möglich: [http://files.covertprestige.info/important/libGL.so.1.2 libGL.so.1.2] {dl}. Die heruntergeladene Datei muss im Anschluss mit Root-Rechten in das Verzeichnis '''/usr/lib/''' kopiert und ggf. überschrieben werden (vorher Sicherung anfertigen). Abschließend sollte man noch die Verknüpfung neu setzen. Dafür gibt man folgende Zeilen im Terminal [1] ein (für alle Fälle vorher die Datei '''/usr/lib/libGL.so.1''' sichern): {{{#!vorlage Befehl sudo rm /usr/lib/libGL.so.1 sudo ln -s /usr/lib/libGL.so.1.2 /usr/lib/libGL.so.1 }}} Quelle: [http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=185033 ubuntuforums.org] {en} = Desktop Oberfläche bleibt schwarz, nur der Mauszeiger ist sichtbar = Des öfteren ist nach einem re-boot es nicht mehr möglich, normal auf den Desktop zu booten. Die Oberfläche bleibt schwarz und es ist lediglich der Mauszeiger zu sehen und zu bewegen. Hier kann es sein, das in den diversen log Dateien, die unterschiedlichsten Fehlermeldungen bezüglich "fglrx" zu finden sind. Um wieder Handlungsfähig zu werden, muss man vom "schwarzen" Desktop in die Konsole wechseln. Das geht ganz einfach mit den gleichzeitiugen drücken von [[Vorlage(Tasten, strg+alt+F1)]] Nun fragt die Konsole nach dem Root/Sudo Benutzernamen und dessen Passwort (Passwort ist unsichtbar). Um sicher zu gehen, dass der Treiber nicht geladen ist, wird das System abgefragt mit dem Befehl {{{#!vorlage Befehl fglrxinfo }}} Fast immer ist bei diesem Problem das hier zu lesen "unable to open display (null)" Bei Verwendung des originalen Catalyst Treibers, muss dieser erstmal restlos de-installiert werden. Dazu gibt es mehrere Befehle die möglich sind: {{{#!vorlage Befehl sudo aticonfig --uninstall }}} Alternative Befehle sind: {{{#!vorlage Befehl sudo sh amd-driver-installer-x86.x86_64.run --uninstall }}} oder {{{#!vorlage Befehl sudo sh /usr/share/ati/amd-uninstall.sh }}} Wenn dies ausgeführt wurde, muss noch die Xorg.conf Datei überprüft werden, ob hier wirklich keinerlei Bezug mehr auf den "fglrx" Treiber geschrieben steht. Dazu mit dem Befehl: {{{#!vorlage Befehl sudo nano /etc/X11/Xorg.conf }}} die Xorg.conf Datei aufrufen {{{#!vorlage Hinweis (Achtung: Das "X" in "X11" muss gross geschrieben werden!!!) }}} Steht hier nichts mehr von "fglrx", so kann mit dem beenden des Editors '''NANO''' mit [[Vorlage(Tasten, strg+x)]] und anschließendem re-boot mit: {{{#!vorlage Befehl sudo reboot now }}} Der PC neu gestartet werden, andernfalls muss mittels "NANO" im X11 Ordner eine alte Xorg.conf Datei, welche VOR der ersten fglrx Installtion datiert ist, genutzt werden. Re-bootet der PC, so startet er den X Desktop mit dem standart VESA Treiber, welcher nur als Notbehelf anzusehen ist. Bei modernen AMD Radeon Karten -insbesondere die R9 Serie- ist es ratsam, den aktuellsten BETA Cataylst Treiber 14.3 runter zu laden. Nun wechselt man in den Download Ordner und betritt diesen mit root Rechten (rechter Mausklick und dann "root" wählen). Entpackt den Treiber und startet den Installer. Es erscheint eine Eingabeaufforderung, die mit "Im Terminal ausführen" angeklickt wird. Der Catalyst Treiber installiert sich jetzt vollständig automatisch, inklusive dem Catalyst Centre. Ist die Installationsroutine abgeschlossen, muss in der Konsole noch der Befehl: {{{#!vorlage Befehl sudo aticonfig --initial }}} ausgeführt werden. Nochmals re-booten und schon läuft Linux wieder einwandfrei mit dem neuesten Catalyst Treiber. Wer auf nummer sicher gehen möchte, überprüft in der Konsolle [[Vorlage(Tasten, strg+alt+t)]] mit {{{#!vorlage Befehl fglrxinfo }}} ob der Treiber auch 100% korrekt installiert wurde. Auf der Herstellerseite von AMD, ist die komplette Prozedur nochmals gelistet. Bei Änderung wird man unter diesem Link [http://support.amd.com/en-us/kb-articles/Pages/Catalyst-Linux-Installer-Notes.aspx] infomiert. = Hardwareprobleme = == Monitor bleibt schwarz == Falls sich nach der Installation der fglrx-Treiber der Monitor beim Start des [:XServer:XServers] immer abschaltet und die AMD-Grafikkarte zwei Monitorausgänge hat, kann das daran liegen, dass der Treiber die Signale an den falschen Ausgang schickt. Man sollte versuchen, den Monitor wenn möglich an den anderen Anschluss anzuschließen (ggf. mit mitgeliefertem Adapter) oder man öffnet die Datei '''/etc/X11/xorg.conf''' in einem Editor mit Rootrechten [2] und fügt in der `Device`-Sektion folgendes ein: {{{ Option "MonitorLayout" "Auto,Auto" }}} Aus dem [https://wiki.ubuntu.com/BinaryDriverHowto Ubuntuwiki] {en} übernommen. Noch ein Grund für dieses Problem kann sein, dass (seit Gutsy) in der '''/etc/X11/xorg.conf''' in der `Section "Monitor"` "modeline" stehen. Diese dann einfach mit einem '''#''' auskommentieren. {{{ # modeline "640x480@60" 25.2 640 656 752 800 480 490 492 525 -vsync -hsync }}} Der fglrx-Treiber scheint damit nicht zurecht zu kommen. == Gewünschte Auflösung lässt sich nicht einstellen == Manchmal muss man für bestimmte Auflösungen erst diverse Einstellungen in der '''/etc/X11/xorg.conf''' vornehmen. Der Wiki-Artikel [:Bildschirmauflösung:] zeigt das Vorgehen. == Probleme mit ATI-PCI-Express Karten == Mit diversen ATI-Karten der X-Serie kann es bei 3D-Anwendungen (auch bei Xgl) zu Freezes kommen. Abhilfe schaffen folgende Zeilen {{{ Option "UseInternalAGPGART" "no" Option "KernelModuleParm" "agplock=0" }}} die in die Datei '''/etc/X11/xorg.conf''' in der Section `Device` eingefügt werden müssen [2]. [[Anker(SuspendMode)]] == Suspend-Modi funktionieren nicht mehr == Es kann bei einigen Systemen nach der Installation des fglrx-Treibers vorkommen, dass der Laptop aus dem Suspend-Modus nur mit Darstellungsfehlern aufwacht und gar einfriert. === Suspend-Probleme lösen === Basierend auf dieser [http://wiki.cchtml.com/index.php/Ubuntu_Hardy_Installation_Guide#Suspend.2FHibernation Anleitung] {en} aus dem inoffiziellen ATI Linux-Treiber-Wiki. Beim aktuellen ATI-Treiber (Catalyst 8.7) funktionieren die Schlafmodi (suspend-to-disk und suspend-to-ram) nach folgenden Änderungen in der Datei '''/etc/default/acpi-support''': {{{ SAVE_VBE_STATE=true }}} durch {{{ SAVE_VBE_STATE=false }}} und {{{ POST_VIDEO=true }}} durch {{{ POST_VIDEO=false }}} ersetzen. Außerdem sollte der laptop-mode deaktiviert sein, was aber Standardeinstellung ist: {{{ ENABLE_LAPTOP_MODE=false }}} Danach sollte [[Vorlage(Tasten, Fn+F4)]] für Suspend und [[Vorlage(Tasten, Fn+F12)]] für Hibernate wieder einwandfrei funktionieren. === Weitere Möglichkeit: hibernate === Der folgenden Teil basiert auf der Anleitung [http://m6n.ath.cx/forum/viewtopic.php?t=408 Linux on Asus M6N] {en} . Zuerst [:Pakete_installieren:installiert] man die Pakete {{{#!vorlage Paketinstallation vbetool hibernate, universe }}} Danach muss die Datei '''/etc/hibernate/hibernate.conf''' in einem Editor mit Root-Rechten [2] bearbeitet werden. Die Datei besteht aus drei Abschnitten, die nacheinander bearbeitet werden. Da im Standardkernel kein Swsusp2 aktiviert ist, muss man {{{ UseSwsusp2 no }}} im ersten Abschnitt einstellen. Alle anderen Zeilen müssen mit einem ''#'' auskommentiert werden. Im zweiten Abschnitt benötigt man {{{ UseSysfsPowerState disk }}} Statt `disk` könnte hier auch `mem` stehen. Alle anderen Zeilen werden auskommentiert. Im dritten Abschnitt muss wieder alles auskommentiert werden. Weiter unten entfernt man noch das Kommentarzeichen ''#'' vor {{{ EnableVbetool yes }}} Danach speichert man die Datei. Ein Aufruf im Terminal [1] von {{{#!vorlage Befehl hibernate }}} sollte das System dann in den Hibernate-Modus schicken. {{{#!vorlage Hinweis Es kann vorkommen, dass nach einem [:Upgrade:] die Konfigurationsdateien auf Nachfrage überschrieben werden. Wenn Suspend/Hibernate nach dem Upgrade nicht mehr funktioniert, sollte man diese kontrollieren. }}} ==== Suspend und Hibernate ==== Möchte man sowohl Suspend als auch Hibernate nutzen, erstellt man sich eine neue Konfigurationsdatei [2], die sich nur durch {{{ UseSysfsPowerState mem }}} von den oben genannten Optionen unterscheidet. Diese Datei speichert man als '''/etc/hibernate/suspend.conf'''. Die entsprechenden Aufrufe heißen dann {{{#!vorlage Befehl hibernate -F /etc/hibernate/hibernate.conf hibernate -F /etc/hibernate/suspend.conf }}} ==== Suspend, falls Hibernate schon funktioniert ==== Falls nur Suspend noch nicht funktioniert, hilft es evtl., die Datei '''/etc/default/acpi-support''' in einem Editor mit Root-Rechten [2] zu öffnen und die Zeile von {{{ POST_VIDEO=true }}} zu {{{ POST_VIDEO=false }}} zu ändern. ==== Probleme mit WLAN-Karten ==== Bei der gleichzeitigen Verwendung von WLAN-Karten mit einem Ralink-RT2500-Chipsatz kommt es vor, dass das Skript mit einem Fehler abbricht, weil die WLAN-Karte hat nicht deaktiviert werden können. In diesem Fall müssen die Zeilen {{{ ### network DownInterfaces ra0 UpInterfaces auto }}} in die jeweilige Konfigurationsdatei hinzugefügt werden. == Schachbrettbug / Checkerboard of Doom == Seit einiger Zeit existiert ein Bug im proprietären AMD-Treiber, der eine Art DualScreen Schachbrett erzeugt, wenn Wine oder native OpenGL-Anwendungen gestartet werden. Im Thread [topic:amd-catalyst-8.6:zum Catalyst 8.6] gibt es ein typisches Beispiel. Hier fügt man in der Datei '''/etc/X11/xorg.conf''' in der `Display`-SubSektion folgendes ein: {{{ Virtual 1281 1024 }}} Für das Auflösungsbeispiel 1280x1024 wäre dies: {{{ SubSection "Display" Viewport 0 0 Depth 24 Virtual 1281 1024 EndSubSection }}} Die zu wählende Auflösung sollte natürlich der eigenen verwendeten entsprechen und der X-Wert muss einen Pixel größer sein als normal. Anschließend startet man den XServer neu und wählt in die neue Auflösung. Nun sollten alle Anwendungen wieder wie gewohnt laufen. Unter Umständen ist es nötig, dass man Wine ein virtuelles Display betreiben lässt, da es im Fullscreen dennoch zu Problemen kommen kann. == Lüftersteuerung == Durch ältere Versionen des fglrx-Treibers werden die Lüfter nicht gesteuert und laufen dadurch immer auf 100%. Man kann über die Kommandozeile mit dem Tool `aticonfig` den Lüfter der ATI-Grafikkarte regeln. Mit dem Kommando {{{#!vorlage Befehl watch -n0 aticonfig --adapter=0 --od-gettemperature }}} kann die Temperatur der GPU überwacht werden. Watch ruft immer wieder das aticonfig-Kommando auf. Jetzt regelt man den Lüfter herunter. Dabei sollte immer die Temperatur überwacht werden. `Fanspeed=5:` {{{#!vorlage Befehl aticonfig --pplib-cmd "set fanspeed 0 5" }}} {{{#!vorlage Warnung Achtung: Bevor eine 3D-Anwendung gestartet wird, muß der Lüfter hochgeregelt werden. }}} Hochregeln (Fanspeed=55): {{{#!vorlage Befehl aticonfig --pplib-cmd "set fanspeed 0 55" }}} == Lüfterdrehzahl minimieren == Durch Konfiguration im Catalyst Control Center im Menüpunkt "Powerplay" ist es möglich, die Leistung im Netzteilbetrieb auch auf "Maximale Akkulaufzeit" zu stellen. Notebook-Besitzer können so die Lüfteraktivität vermindern. Sofern man keine 3D-Anwendungen verwenden möchte, sollte die Leistung des Grafikprozessors ausreichend sein. Der Chip verbraucht in diesem Modus weniger Strom und läuft mit verminderter Taktrate. Somit wird weniger Abwärme erzeugt und der Lüfter könnte seltener bzw. leiser laufen. == AMD-Wasserzeichen == Um das Wasserzeichen "AMD Unsupported hardware" zu entfernen, legt man ein Skript [2] mit folgendem Inhalt an {{{#!code bash #!/bin/sh DRIVER=/usr/lib/fglrx/xorg/modules/drivers/fglrx_drv.so for x in $(objdump -d $DRIVER|awk '/call/&&/EnableLogo/{print "\\x"$2"\\x"$3"\\x"$4"\\x"$5"\\x"$6}'); do sed -i "s/$x/\x90\x90\x90\x90\x90/g" $DRIVER done }}}und führt es mit Root-Rechten [5] aus. Zur [topic:amd-wasserzeichen-entfernen:Diskussion]. = Links = * [askubuntu:206558:How to remove the “AMD Testing use only” watermark?] # tag: Hardware, ati, amd, grafikkarten, fglrx, treiber, catalyst, radeon, mobility