[[Vorlage(archiviert )]] {{{#!vorlage Hinweis Pfad im gconf-editor muss für Precise angepasst werden }}} {{{#!vorlage Wissen [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Paketinstallation_DEB: Ein einzelnes Paket installieren] [:Programme starten: Ein Programm ausführen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] Über das Benachrichtigungsfenster (indicator-applet) lässt sich der momentane Status festlegen, der Bildschirm sperren, der Benutzer wechseln oder auch das Abmelden, Neu-Starten und Ausschalten steuern. In den letzten Fällen wird per Sicherheitsabfrage geprüft, ob man diese Aktion tatsächlich ausführen möchte. Der Benutzer hat 60 Sekunden lang Zeit, den Vorgang abzubrechen. Wer dies als zu lang ansieht, findet in diesem Artikel beschrieben, wie man die Sicherheitsabfrage entfernt oder als zweiten Lösungsweg den Timer den eigenen Bedürfnissen anpasst. = Sicherheitsabfrage entfernen = Die Sicherheitsabfrage kann über eine Gconf-Option gesteuert werden. Es gibt zwei Wege diese zu ändern, über den grafischen Editor und mit der Kommandozeile. == Gconf-Editor == Man öffnet [4] den Gconf-Editor mit dem Befehl `gconf-editor`. Es folgen ein Doppelklick auf den Ordner '''apps''' und ein Einfachklick auf den Unterordner '''indicator-session'''. Im rechten Fenster des Gconf-Editors erscheint nun unter ''Name'' der Schlüssel '''suppress_logout_restart_shutdown''' und unter ''Wert'' ein leeres Ankreuzkästchen. Ein Einfachklick in das Kästchen setzt dort einen Haken, womit die Sicherheitsabfrage abgeschaltet ist und jede gewünschte Aktion umgehend ausgeführt wird. Anschließend werden die Programmfenster des Gconf-Editors und des Terminals geschlossen. Diese Änderung lässt sich auf dem selben Weg durch Entfernung des Hakens aus dem Ankreuzfeld wieder rückgängig machen. == Gconftool == Man öffnet einen Terminal [1] und gibt Folgendes ein: {{{#!vorlage Befehl gconftool-2 -s '/apps/indicator-session/suppress_logout_restart_shutdown' --type bool true }}} Damit ist die Sicherheitsabfrage abgeschaltet und jede gewünschte Aktion wird umgehend ausgeführt. Will man die Sicherheitsabfrage wieder einschalten, benutzt man den selben Befehl und ersetzt am Ende des Befehls `true` durch `false`. = Timer anpassen = Um den Timer neu zu programmieren, muss der Quellcode des Logout-Dialogs angepasst und das ihn enthaltende Paket neu kompiliert werden. Folgende Pakete sind als erstes über die Paketverwaltung zu installieren [2], da sie nicht zur Standardinstallation gehören: {{{#!vorlage Paketinstallation dpkg-dev devscripts }}} Die nächsten Schritte werden im Terminal [1] ausgeführt. Als erstes wird mit {{{#!vorlage Befehl cd Desktop }}} in der Ordnerstruktur auf die Arbeitsfläche gewechselt (es ist selbstverständlich auch jeder andere Ort möglich) und dort mit {{{#!vorlage Befehl mkdir indicator-session }}} der neue Ordner '''indicator-session''' erstellt, in den man anschließend mit {{{#!vorlage Befehl cd indicator-session }}} wechselt. Nun wird mit {{{#!vorlage Befehl apt-get source indicator-session }}} die Paketverwaltung gestartet, die drei Pakete aus dem Internet lädt. Dabei wird der Unterordner '''indicator-session-0.1.7''' erstellt. Die Versionsnummer variiert mit der verwendeten Ubuntu-Version, eventuell sind die folgenden Befehle anzupassen. Mit {{{#!vorlage Befehl cd indicator-session-0.1.7 }}} wechselt man in diesen Ordner. Nun wird mit folgendem Befehl die Zeitspanne für den Timer geändert: {{{#!vorlage Befehl sed -i -e 's/timeout\ \=\ 60/timeout\ \=\ 5/' 'src/gtk-dialog/logout-dialog.c' }}} Dabei legt man mit der Zahl `timeout\ \=\ 5/` fest, wie lang die Zeitspanne ist, bis die gewünschte Aktion ausgeführt wird. Im Beispiel sind es 5 Sekunden, es ist aber auch ein anderer Wert möglich. Im Anschluss installierten man die entsprechenden Abhängigkeiten: {{{#!vorlage Builddeps indicator-session }}} alle für das Kompilieren notwendigen Pakete. Mit dem Befehl {{{#!vorlage Befehl debuild -us -uc }}} wird der Vorgang des Kompilierens gestartet. Nun liegt im Ordner '''Desktop/indicator-session''' das neue Paket '''indicator-session_0.1.7-0ubuntu3_i386.deb''' zur Installation [3] bereit. Sinniger Weise ergänzt man den Dateinamen noch um den Zeitwert des Abschalttimers, z.B. so: indicator-session-5sek_0.1.7-0ubuntu3_i386.deb. Diese Datei speichert man an passender Stelle und kann anschließend den Ordner '''indicator-session''' vom Desktop löschen. Falls das Paket einmal in den Ubuntu-Quellen aktualisiert werden sollte (z. B. aufgrund einer Sicherheitslücke oder eines Fehlers) sowie nach dem Upgrade auf eine neuere Ubuntu-Version muss dieser Vorgang wiederholt werden, da mit der Installation des Pakets aus den Ubuntu-Quellen die Dateien aus dem angepassten Paket überschrieben werden. == Alternative == Eine bequeme Variante ist, das Binärprogramm '''gtk-logout-helper''' direkt anzupassen. Dafür stehen zwei Möglichkeiten bereit: * Manuelles Patchen mit einem Hex-Editor   (Anleitung: [topic:moeglichkeit-um-in-60-sekunden-ausschalten-zu/:Möglichkeit um "In 60 Sekunden ausschalten" zu verändern bei Ubuntu 9.10 (Karmic)]) * Automatisches Patchen per Skript '''timer60patch'''   (Anleitung: [topic:logouttimer-in-60-sekunden-ausschalten-einfac/:Logouttimer "In 60 Sekunden ausschalten" einfach anpassen per Skript]) #tag: GNOME 2, System, Herunterfahren