[[Vorlage(Archiviert, )]] {{{#!vorlage Wissen [:Terminal:Ein Terminal öffnen] [:Editor:Einen Texteditor öffnen] [:Pakete_installieren:Installation von Paketen] [:Autostart:Automatischer Start von Programmen] [:sudo:Root-Rechte] [:Shell/Bash-Skripting-Guide_für_Anfänger:Ein Skript schreiben] (optional) }}} [[Bild(./klein_fritzbox7270.jpg, align=left)]] [[Inhaltsverzeichnis(2)]] In diesem Artikel wird beschrieben, wie man einen USB-Speicher, der an einer Fritz!Box angeschlossen ist, automatisch beim Hochfahren des Rechners über WLAN in sein Dateisystem [:mount: mounten] ("einhängen") kann. Innerhalb der Anleitungen werden auch vereinfachte Möglichkeiten für kabelgebundene (LAN) Verbindungen aufgezeigt, die meist unkomplizierter als die WLAN-Verbindungen für das automatische Einbinden sind. Dieser Artikel richtet sich an Anfänger - der Weg 4 ist allerdings eher an Fortgeschrittene gerichtet. Dieser Artikel wurde mithilfe von Tests an einer Fritz!Box 7270 (Firmware 54.04.88) und 7170 unter [:GNOME:] erstellt, sollte aber für alle Modelle funktionieren, die die Möglichkeit anbieten einen USB-Speicher anzuschließen. Für andere Anbieter, wie z.B. die Speedports, Linksys, Asus, Horstbox etc. sollten die Wege ähnlich funktionieren, sind jedoch nicht einfach eins zu eins kopierbar. {{{#!vorlage Warnung Diese Anleitungen funktionieren nur, wenn der USB-Speicher mit einem Dateisystem formatiert ist, welches die Box verarbeiten kann. Welche Box welches Dateisystem unterstützt (meist '''fat''', '''fat32''', '''ntfs''' und mittlerweile auch '''ext2''') erfährt man von [http://www.avm.de/ AVM] {de}. Des Weiteren muss der USB-Fernanschluss deaktiviert sein. Ist der USB-Speicher eine Festplatte, sollte dieser eine eigene Stromversorgung haben (s. [#Stromversorgung Stromversorgung]). }}} = Automatisches Einbinden = Es gibt mehrere Wege zum automatischen Einbinden: 1. über den Befehl [:Archiv/gvfs-mount:] 1. die Datei [:fstab:] 1. die Datei [:rc.local:] sowie 1. über die Konfigurationsdatei [:interfaces:] in Verbindung des [:WLAN/wpa_supplicant:wpasupplicant] Es gibt sicherlich noch mehr Wege (wie z.B. die Skript-Option des [:Wicd:] oder des [:NetworkManager/Dispatcher:Dispatcher] des NetworkManagers), die hier allerdings nicht weiter erörtert werden. == Vorab die Vor- und Nachteile == {{{#!vorlage Tabelle <-6 rowclass="titel"> Vor- und Nachteile der vier Wege +++ Weg Vorteile Nachteile +++ Weg 1: [#Benoetigte-Pakete-fuer-Weg-1 gvfs-mount] kein cifs-shutdown-Problem, schnellste Verbindung, sehr einfache Handhabung Backups nur bedingt möglich, kein Zugriff als root. Für [:KDE:] (Kubuntu) aufwändig und nur bedingt geeignet. +++ Weg 2: [#Benoetigtes-Paket-fuer-Weg-2-und-3 fstab] jede Form von Backups möglich, viele Optionen einstellbar, kein `sleep` notwendig langsamer als gvfs-mount +++ Weg 3: [#Benoetigtes-Paket-fuer-Weg-2-und-3 rc.local] jede Form von Backups möglich, viele Optionen einstellbar verlängertes Herunterfahren, langsamer als gvfs-mount +++ Weg 4: [#Benoetigte-Pakete-fuer-Weg-4 interfaces] kein cifs-shutdown-Problem, kein `sleep` nötig, sehr viele Optionen einstellbar, jede Form von Backups möglich händische Konfiguration ohne gui, Nutzung des NetworkManagers nicht möglich, langsamer als gvfs-mount }}} {{{#!vorlage Hinweis Für verschiedene Ubuntuversionen und Hardware kann je ein anderer der Wege am Besten sein. Der Autor hat auf einem Acer Extensa 5220 mit Lucid (64-bit) Weg 1 und 3 für sich als einzig gut funktioniernde Wege befunden. }}} = Installation = == Benötigte Pakete für Weg 1 == {{{#!vorlage Paketinstallation gvfs-bin }}} Kubuntu, Lubuntu und ältere Versionen von Xubuntu benötigen außerdem ebenfalls für den [#Weg-1-gvfs-mount Weg 1] die Pakete: {{{#!vorlage Paketinstallation gvfs-backends gvfs-fuse fuse-utils }}} Weiter zur Methode mittels [#Weg-1-gvfs-mount Weg 1 - gvfs-mount] == Benötigtes Paket für Weg 2 und 3 == Für [#Weg-2-fstab Weg 2] & [#Weg-3-rc-local Weg 3] muss folgendes Paket installiert [3] sein: {{{#!vorlage Paketinstallation cifs-utils }}} Statt '''cifs-utils''' kann bis [:Precise:Ubuntu 12.04] alternativ auch '''smbfs''' installiert werden. * Weiter zur Methode [#Weg-2-fstab Weg 2 - fstab] * Weiter zur Methode [#Weg-3-rc-local Weg 3 - rc.local] == Benötigte Pakete für Weg 4 == Für Weg 4 müssen folgende Pakete installiert [3] sein: {{{#!vorlage Warnung Der [:NetworkManager:] muss komplett und vollständig, also inklusive Konfigurationsdateien, im Laufe des Weges 4 entfernt werden. Ein paralleles Betreiben von [:WLAN/wpa_supplicant:wpasupplicant] und NetworkManager führt dazu, dass man wahrscheinlich überhaupt keinen Zugang mehr zum Internet hat. Braucht man trotzdem eine GUI, kann man problemlos [:Wicd:] parallel zum Weg 4 zu benutzen. Dieser Weg eignet sich eher für Fortgeschrittene. }}} {{{#!vorlage Paketinstallation wpasupplicant smbfs }}} * Weiter zur Methode [#Weg-4-interfaces Weg 4 - interfaces] = Anleitungen = == Weg 1 - gvfs-mount == === Skript === Man erstelle folgendes Skript[6], indem man es in einen Texteditor [2] kopiert und die eigenen Daten einsetzt (IP-DER-FRITZBOX - meist 192.168.178.1, USERNAME). Nun dieses Skript im [:Homeverzeichnis:] als '''.fbgvfsm''' speichern und ausführbar machen: {{{#!code bash #! /bin/sh # sleep 30 gvfs-mount smb://IP-DER-FRITZBOX/fritz.nas Einstellungen -> Startprogramme -> Hinzufügen -> Befehl"'' * '''/home/username/.fbgvfsm''' eintragen * die anderen Zeilen nach Belieben ausfüllen {{{#!vorlage Hinweis gvfs-mount legt nun beim Hochfahren automatisch einen [:Archiv/gvfs-mount#Einhaengen:Einhängepunkt] (mountpoint) für die Freigabe an. Man kann einzelne Dateien über diesen Ordner direkt ansprechen. Ein Aushängen über gvfs-mount ist beim Abschalten des Rechners nicht nötig. Als Administrator bekommt man über diesen Weg keinen Zugriff, sondern nur als Benutzer. Die [:Rechte:] kann man beim gvfs-Ordner nicht verändern. }}} == Weg 2 - fstab == === Mountverzeichnis anlegen === Man muss für den USB-Speicher ein Verzeichnis als Root [5] auf seinem Rechner anlegen, auf den der Datenträger eingehängt werden soll - in diesem Beispiel das Unterverzeichnis '''/media/fritzplatte''' . {{{#!vorlage Befehl sudo mkdir -vp /media/fritzplatte }}} {{{#!vorlage Hinweis Wenn man nicht will, dass der USB-Speicher auf dem Desktop angezeigt wird, muss man statt dem Ordner '''/media''' den Ordner '''/mnt''' angeben. }}} === Zweizeiler === Nun muss man mit einem Texteditor [2] einen Zweizeiler erstellen und im [:Homeverzeichnis:] mit dem Namen '''.smbcredentials''' speichern. Für die Fritz!Box muss man standardmäßig den user `ftpuser` in Zeile 1 angeben - das ist leider unveränderlich von der Box vorgegeben. Wenn man ein Passwort für das NAS gesetzt hat (nicht zu verwechseln mit dem Passwort für die Box selbst) muss dieses in Zeile 2 angegeben werden, ansonsten muss die Zeile eine Leerzeile bleiben. {{{ username=ftpuser password=GEHEIMES-PASSWORT }}} {{{#!vorlage Hinweis Nach Update der Fritzbox auf Version 6.0 oder höher wird nicht mehr username=ftpuser sondern der Benutzername für die Freigabe eingegeben. username=MEIN BENUTZERNAME password=GEHEIMES PASSWORT }}} Wobei GEHEIMES-PASSWORT durch das eigene ersetzt werden muss. === fstab === Man öffne die Datei [:fstab:/etc/fstab] mittels eines Texteditors [2] mit Root-Rechten [5]. Dann trage man am Schluss der Textdatei folgende Zeilen ein: {{{ //IP-DER-FRITZBOX/HEIMNETZFREIGABE-DER-FRITZBOX/ /media/fritzplatte cifs credentials=/home/USERNAME/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000 0 0 }}} dabei sind IP-DER-FRITZBOX (meist 192.168.178.1) und USERNAME durch die eigenen Daten zu ersetzen. {{{#!vorlage Hinweis Die Optionen des Einhängens werden im [:mount#Optionen: mount-Artikel] erklärt. Dieses Beispiel geht von einem USB-Speicher mit [:ext#ext2:ext2]-Dateisystem sowie von einem Einbenutzersystem aus. Nutzt man andere [:Dateisystem: Dateisysteme], müssen die Optionen entsprechend anpasst werden. Für ein Mehrbenutzersystem lese man [:mount#Mehrbenutzer-Systeme:mount - Mehrbenutzersystem]. }}} {{{#!vorlage Warnung Die letzte Zeile in der fstab muss eine Leerzeile sein! }}} === Problem === Ein System mit WLAN-Verbindung kann beim Herunterfahren die Partitionen höchstwahrscheinlich nicht ordnungsgemäß aushängen, weil das WLAN meist schon am Anfang des Herunterfahrens abgeschaltet ist. Das bedeutet, dass der am WLAN hängende USB-Speicher der Fritz!Box nicht angesprochen und damit nicht ausgehängt werden kann. Dadurch entsteht die Fehlermeldung (manchmal durch den [:Plymouth:] verdeckt): {{{ CIFS VFS: server not responding. No response for cmd 50 ... }}} === Lösung === Mit dem Setzen der folgenden beiden Links veranlasst man das System dazu, die Verbindung zur NAS vor dem Beenden der Netzverbindung zur trennen[1]. Das gilt permanent, muss nur einmal gemacht werden und ist somit auch nach einem Neustart aktiv: {{{#!vorlage Befehl sudo ln -s /etc/init.d/umountnfs.sh /etc/rc0.d/K15umountnfs.sh sudo ln -s /etc/init.d/umountnfs.sh /etc/rc6.d/K15umountnfs.sh }}} Danach steht dem schnellen Shutdown nichts mehr im Wege. == Weg 3 - rc.local == Zunächst muss man den Weg begehen, wie bei [#Weg-2-fstab fstab], d.h.: * Mountverzeichnis anlegen - hier bitte das beispielhafte Unterverzeichnis '''/media/fb''' statt '''/media/fritzplatte''' * Zweizeiler Nun verfährt man weiter über die Datei === rc.local === Man öffne die Datei [:rc.local:/etc/rc.local] mittels eines Texteditors [2] mit Root-Rechten [5]. Normalerweise sieht Sie ungefähr so aus: {{{#!code bash #!/bin/sh -e # # rc.local # # This script is executed at the end of each multiuser runlevel. # Make sure that the script will "exit 0" on success or any other # value on error. # # In order to enable or disable this script just change the execution # bits. # # By default this script does nothing. exit 0 }}} {{{#!vorlage Hinweis Sollte die Datei leer oder nicht vorhanden sein, muss am Anfang der Datei das `#!/bin/sh -e` und am Ende der Datei `exit 0` stehen. }}} Man trägt nun ab Zeile 13 Folgendes ein - dabei ist IP-DER-FRITZBOX (meist 192.168.178.1) und USERNAME wieder durch die eigenen Daten zu ersetzen: {{{ # den sleep-Wert verändern, je nachdem ob das Einhängen gar nicht funktioniert (Wert vergrößern) # oder es zu einer langen Verzögerung kommt (den Wert verringern) sleep 30 mount -t cifs -o credentials=/home/USERNAME/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000 //IP-DER-FRITZBOX/fritz.nas/ /media/fb }}} {{{#!vorlage Hinweis Die [:mount#Optionen: Optionen] des Einhängens werden im mount-Artikel erklärt. Dieses Beispiel geht von einem USB-Speicher mit [:ext#ext2: ext2]-Dateisystem sowie von einem Einbenutzersystem aus. Nutzt man andere [:Dateisystem: Dateisysteme] müssen die Optionen entsprechend anpasst werden. Für ein Mehrbenutzersystem lese man [:mount#Mehrbenutzer-Systeme::mount - Mehrbenutzersystem]. }}} === Problem === Ein System mit WLAN-Verbindung kann beim Herunterfahren den USB-Speicher höchstwahrscheinlich nicht ordnungsgemäß aushängen, weil das WLAN meist schon am Anfang des Herunterfahrens abgeschaltet ist. Das bedeutet, dass der am WLAN hängende USB-Speicher der Fritz!Box nicht angesprochen und damit nicht ausgehängt werden kann. Dadurch entsteht die Fehlermeldung (manchmal durch den [:Plymouth:] verdeckt): {{{ CIFS VFS: server not responding. No response for cmd 50 ... }}} Das ist nicht weiter schlimm, allerdings dauert das Herunterfahren dann 1-2 Minuten. Will man diesen Fehler umgehen hängt man den USB-Speicher einfach vor dem Herunterfahren per Hand im Terminal aus: {{{#!vorlage Befehl sudo umount /media/fb }}} Oder man nutzt zum Herunterfahren das Skript [#Sauberes-Aushaengen .fritzumount]. == Weg 4 - interfaces == Dieser Weg beschreibt anhand des Beispiels einer Fritz!Box 7270, wie man den vorinstallierten [:NetworkManager:] durch den [:WLAN/wpa_supplicant: wpasupplicant] ersetzt um dann im zweiten Schritt über einen mount-Eintrag in der [:interfaces:] den USB-Speicher automatisch einbindet. Diese Anleitung gilt für den Fall, dass man den Rechner ausschließlich zu Hause nutzt. Benutzt man den Rechner in verschiedenen Netzwerken (z.B. in Cafes, der Uni oder Freunden), müssen die Konfigurationsdateien entsprechend manuell angepasst werden (s. [#Intern Links] unten: wpasupplicant & interfaces) - das ist dann eher was für Fortgeschrittene. Eine einfachere Alternative hierzu ist die zum wpasupplicant parallele Verwendung des [:Wicd:] - mehr dazu weiter unten. === Verzeichnis anlegen === Man lege ein Verzeichnis mit root-Rechten [5] an, wo der USB-Speicher eingebunden und als Ordner bzw. auf dem Desktop auffindbar wird: {{{#!vorlage Befehl sudo mkdir -vp /media/fb-interfaces }}} === Funknetze scannen === Man lese die Einstellungen der wlan-Karte aus: {{{#!vorlage Befehl sudo iwlist scanning }}} Es werden im Terminal alle vorhanden Schnittstellen und mit diesen auch jeweils alle Funknetzwerke (cells) aufgelistet, die in Reichweite sind. Nun ist Folgendes zu tun: * Das eigene Netz über die ESSID (z. B. FRITZ!Box Fon WLAN 7270) raus suchen und merken. * Den Namen des Interface / der wlan-Karte (meistens wlan0 oder auch eth1) merken. * in dieser Anleitung wird davon ausgegangen, dass die wlan-Karte `wlan0` heißt * Wenn der wlan-Treiber über [:WLAN/NdisWrapper:Ndiswrapper] installiert wurde, muss die Schnittstelle evtl. auch noch in der Datei '''/etc/modprobe.d/ndiswrapper''' angepasst werden. Dort steht automatisch `wlan0`. * Die Group- und Pairwise Cipher (meist entweder CCMP und/oder TKIP) merken * wlan-Netzwerkschlüssel (auch PSK oder WPA-PSK genannt) in der Fritz!Box nachschauen und merken (7270: ''"WLAN -> Sicherheit"'') === wpa_supplicant.conf editieren === Nun die Datei '''/etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf ''' mit einem Texteditor [2] mit root-Rechten [5] öffnen oder, wenn nicht vorhanden, neu anlegen. Diese sollte nun abgeändert werden in: {{{ ctrl_interface=/var/run/wpa_supplicant eapol_version=1 # 0: Der Treiber des Interfaces kümmert sich um das Scannen von Netzen und die AP-Auswahl. # Dieser Modus sollte benutzt werden, wenn man eine Verschlüsselung auf ein Kabelnetzwerk legt. # 1: wpa_supplicant kümmert sich um das Scannen von Netzen und die AP-Auswahl. # 2: Fast wie 0, es wird aber mit Hilfe von Sicherheitsrichtlinien und der SSID zu APs verbunden (BSSID wird nicht unterstützt) # # Normalerweise funktioniert entweder Modus 1 oder Modus 2. ap_scan=1 network={ ssid="MEINE ESSID" scan_ssid=1 proto=RSN key_mgmt=WPA-PSK pairwise=MEIN PAIRWISE CIPHER group=MEIN GROUP CIPHER psk="MEIN WLAN-NETZWERKSCHLÜSSEL" } }}} wobei alle "MEIN ..."-Daten durch die eigenen zu ersetzen sind. {{{#!vorlage Hinweis Es wird hier davon ausgegangen, dass in der Fritz!Box WPA2-personal aktiviert ist. }}} === Interfaces editieren === Nun sollte man die Datei [:interfaces:/etc/network/interfaces] mit einem Texteditor [2] mit root-Rechten [5] öffnen und editieren (vorher bitte eine Sicherheitskopie der Datei machen, um diese im Notfall wieder zurück spielen zu können), dass sie so aussieht: {{{ # This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. For more information, see interfaces(5). # The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback auto eth0 iface eth0 inet dhcp auto wlan0 iface wlan0 inet dhcp wpa-conf /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf post-up mount -t cifs -o credentials=/home/USERNAME/.smbcredentials,uid=1000,gid=1000 //IP-DER-FRITZBOX/fritz.nas/ /media/fb-interfaces pre-down umount /media/fb-inerfaces }}} IP-DER-FRITZBOX muss durch die eigenen IP ersetzt werden (meist 192.168.178.1), ebenso USERNAME mit dem eigenen Ubuntu-Benutzernamen. Sollte die eigene wlan-Karte nicht die Bezeichnung wlan0 tragen, bitte auch abändern (Zeile 11+12). Sollte es Probleme geben (z.B. verlängertes booten) oder beim Wechsel zwischen lan und wlan (s.u.) kann es helfen, Zeile 8 in `allow-hotplug eth0` zu ändern. {{{#!vorlage Warnung Zeile 5+6 MÜSSEN so stehen bleiben, da sonst das System nicht mehr funktionsfähig ist! }}} Zwischen Zeile 12 und Zeile 13 ist kein spezieller Treiber eingegeben, es wird deshalb automatisch der `wext`-Treiber verwendet, der für fast alle Konstellationen funktioniert. Sollte es Probleme geben, lese man [:interfaces#Treiber: interfaces - Treiber]. === credentials === Nun muss man noch eine '''.smbcredentials'''-Datei anlegen, wie oben im [#Zweizeiler Weg 2 - Zweizeiler] beschrieben. === Abschluss === Nun sollte man die Verbindung vor der Komplett-Deinstallation des NetworkManagers testen, wie in [:WLAN/wpa_supplicant#wpa-supplicant-testen-und-manuell-starten: WLAN] beschrieben. Eine weitere Alternative ist, den [:Wicd:] statt des NetworkManagers zu verwenden - dann bitte zuerst den Wicd installieren, bevor der NetworkManager komplett deinstalliert wird. Näheres dazu unter [#LAN-Wicd-wpasupplicant LAN, Wicd & wpasupplicant]. {{{#!vorlage Warnung Es ist nun an der Zeit, den NetworkManager vollständig, also inklusive Konfigurationsdateien, zu deinstallieren und den Rechner neu zu starten. Sollte danach keine Verbindung hergestellt werden können, sollte man sich mit den Artikeln der internen Links [#Intern unten] (vor allem wpasupplicant & interfaces) auseinandersetzen, um eventuelle Probleme zu lösen - eine Kabelverbindung (eth0) sollte immer noch funktionieren, um Zugang zum Internet zu bekommen. Wenn auch die Kabelverbindung nicht geht, sollte man mit `sudo ifdown eth0`, `sudo ifdown wlan0` und dann `sudo ifup eth0` auf jeden Fall per Kabel Zugang bekommen. Wenn auch das nichts hilft, deinstalliert man einfach den wpasupplicant wieder komplett und reinstalliert den NetworkManager. Dann kopiert man die Sicherheitskopie der interfaces wieder nach '''/etc/network/''' zurück. }}} Nach all diesen Aktionen sollte nun automatisch beim Hochfahren eine wlan-Verbindung hergestellt werden und der USB-Speicher der Fritz!Box ebenfalls automatisch eingebunden werden. === LAN, Wicd & wpasupplicant === Benutzt man parallel zum wpasupplicant den Wicd, sollte man in den preferences NICHT auf ''"Alway switch to a wired connection when available"'' stellen und NICHT ein ''"Verbinde automatisch mit diesem Netzwerk"'' nutzen, weil es sonst wieder zum lästigen cifs-shutdown-Problem oder anderen Problemen kommt! Der Wicd sollte nur dafür zuständig sein, bequem in andere Netzwerke als zu Hause (bzw. dort, wo die Fritz!Box mit dem USB-Speicher steht) zu kommen, für alles andere ist die '''wpa_supplicant.conf''' und die '''interfaces''' zuständig! Der Wicd zeigt im Panel eine wlan oder lan-Verbindung an. Diese Verbindungsanzeige bezieht sich nach dem Hochfahren des Rechners NICHT auf eine vom Wicd hergestellten Verbindung, sondern auf eine durch den wpasupplicant bzw. der interfaces hergestellten Verbindung, es sei denn, man hat im Wicd selbst die Verbindung hergestellt (z.B. weil man unterwegs ist und sich in ein fremdes Netz außerhalb der "wpasupplicant-interfaces-Fritzbox-Konfiguration" anmelden muss)! Will man zwischendurch von wlan auf lan (eth0) wechseln, dann muss man das wlan abschalten mit {{{#!vorlage Befehl sudo ifdown wlan0 }}} Da das eth0 in der interfaces per `auto` schon vorbereitet ist braucht man nun nur noch das Kabel einzustecken und die Verbindung ist da. Will man wieder zurück zum wlan, Kabel ziehen und {{{#!vorlage Befehl sudo ifup wlan0 }}} eingeben. === WLAN, Bereitschaft & Ruhezustand === Es ist gut möglich, dass das wlan nach dem Aufwecken aus der Bereitschaft oder des Ruhezustands zwar konfiguriert, jedoch nicht verbunden ist. Eine Verbindung erhält man ganz einfach mit den zwei Befehlen {{{#!vorlage Befehl sudo ifdown wlan0 sudo ifup wlan0 }}} = Allgemeine Nützliche Hinweise = == USB-Hub == Bei vielen Fritzboxen kann man mittlerweile bis zu 4 USB-Geräte anschließen, wovon ein USB-Hub als einer davon zählt. An diesen Hub können mehr als nur ein USB-Speicher betrieben werden. == Stromversorgung == Wenn man mehr als ein Gerät an den USB-Anschluss einer Fritz!Box anschließt muss man die Geräte direkt mit Strom über deren Netzteile versorgen - das gilt auch für USB-Hubs. Im schlimmsten Fall kann die Fritz!Box ansonsten physikalischen Schaden nehmen! In manchen Foren war zu lesen, dass, auch wenn nur ein USB-Platz an der Fritz!Box belegt war, eine USB-Festplatte ohne eigene Stromversorgung nicht funktionierte, obwohl sie das müsste. == Energiesparfunktion == Einige Fritzboxen bieten an, die Energiesparfunktion des USB-Speichers zu nutzen. Wenn man diese Funktion nutzt, kann es sein, dass der USB-Speicher sich nach einiger Zeit automatisch von der Fritz!Box (und damit auch vom Rechner) trennt. Das kann man umgehen, indem man die Energiesparfunktion einfach nicht nutzt. == Sauberes Aushängen == Will man vor dem [:Herunterfahren:] jegliches Aushängen für die Wege 2&3 automatisiert haben, legt man sich folgendes Skript [6] '''.fritzumount''' ins [:Homeverzeichnis:]: {{{#!code bash #! /bin/sh # unmounten fstab sudo umount /media/fritzplatte # unmounten rc.local sudo umount /media/fb # Befehl zum sofortigen Herunterfahren sudo halt }}} Nun noch mit dem [:Dateimanager:] die Datei ausführbar machen. Alternativ kann man das auch im Terminal [1] erledigen: {{{#!vorlage Befehl sudo chmod u+x /home/USERNAME/.fritzumount }}} Als zweiten Schritt legt man sich einen Starter auf den Desktop an, unter GNOME z.B. mit: * [[Vorlage(Tasten, rmt)]]-Klick auf freien Desktop, Option ''"Starter anlegen"'' * Name: frei wählbar, z.B. `fb-shutdown` * Befehl: `/home/USERNAME/.fritzumount` * Kommentar nach Belieben ausfüllen * Diesen Starter ausführbar machen * [[Vorlage(Tasten, rmt)]]-Klick ''"Starter -> Eigenschaften -> Zugriffsrechte"'' -> bei "Ausführen" überall Häkchen setzen Zum Herunterfahren macht man einen Doppelklick auf den Starter und es öffnet sich ein Terminal, in welches man sein Systempasswort eingibt. Das System hängt den USB-Speicher aus und es gibt keinerlei Verzögerungen beim Herunterfahren mehr! Will man das Eingeben des Passwortes bequemerweise nicht haben wollen, sollte man sich mit [:sudo/Konfiguration:sudo visudo] auseinander gesetzt haben. == Paralleles Einhängen == Es besteht die Möglichkeit, ein und den selben USB-Speicher über alle vier Wege gleichzeitig einzuhängen. Sollte beispielsweise die [#Weg-1-gvfs-mount gvfs-mount-Variante] deutlich schneller funktionieren als die [#Weg-3-rc-local rc.local-Variante] kann man über gvfs-mount z.B. Streamen oder Dateien kopieren. Vollwertige Backups kann man am besten über einen der Wege 2-4 machen. Tests haben ergeben, dass man beim parallelen Einhängen den sleep-Wert um ca. 5 Sekunden verschieden setzen sollte (Weg 1 & 3). == Falsche Speichergröße == Leider wird im [:Dateimanager:] der freie Speicherplatz der Fritz!Box selber angezeigt (je nach internem Speicher der Box gerne mal nur 4 MB), und nicht der des USB-Speichers. Dadurch kann die Fehlermeldung beim Kopieren entstehen, dass nicht genug Speicherplatz auf dem Datenträger wäre, was nicht unbedingt stimmen muss. Wenn man sich sicher ist, dass der Speicherplatz ausreicht, einfach ''"Trotzdem kopieren"'' wählen. In der Box selbst kann man unter ''"Heimnetz -> Speicher (NAS)''" (7270) einsehen, wie viel Speicher tatsächlich noch frei ist. == Passwortschutz == Um seine Passwörter vor fremden Zugriffen zu schützen, kann man die Dateien '''.smbcredentials''' und '''.credentials''' [:Daten verschlüsseln:verschlüsseln]. Einfacher und unverschlüsselt, aber dadurch unsicherer, ist es, die Dateien vor fremden Blicken zu schützen in dem man die [:chmod:Dateirechte] ändert {{{#!vorlage Befehl sudo chmod 0600 /home/USERNAME/.smbcredentials }}} bzw. {{{#!vorlage Befehl sudo chmod 0600 /home/USERNAME/.credentials }}} Solcherart geschützte Dateien können allerdings immer noch von Fremden mit Root-Rechten [5] oder mittels einer [:Desktop-CD:Live-CD] eingesehen werden! ## == Geschwindigkeit == ## Eine WLAN-Verbindung ist bei den meisten Fritzboxen mit einer Übertragungsrate von ca. 500KB/Sekunde bis 1MB/Sekunde einiges langsamer als eine LAN-Verbindung mit ca. 3-4 MB/Sekunde. Ein über gvfs-mount eingehängter USB-Speicher kann eine bis zu doppelt so hohe Übertragungsgeschwindigkeit wie gegenüber der rc.local oder der fstab haben - das ist von Rechner zu Rechner verschieden. == Backups == Ist der USB-Speicher über gvfs-mount eingehängt, kann man nur bedingt Backups machen, die über den Befehl [:rsync:] direkt oder auf diesen Befehl aufbauende [:Datensicherung#Programme: Programme] laufen (Thema [:Rechte:]). Eine beschränkte Backupmöglichkeit geht am Einfachsten z.B. mit dem Programm [:Archiv/sbackup:]. Die Wege über die '''rc.local''' und die '''fstab''' haben, was Backups angeht, keinerlei Beschränkungen. == Rechte == Läuft der USB-Speicher mit [:ext: ext2] (oder einem anderen Dateisystem welches Rechte verwalten kann) kann die Fritz!Box die Festplatte nicht richtig einbinden, wenn die falschen [:Rechte:] für Dateien und Ordner gesetzt sind. Einfach den USB-Speicher direkt an den Rechner anschließen und Abhilfe schaffen mit {{{#!vorlage Befehl sudo find /media/PARTITION-DER-FESTPLATTE/ -type f -exec chmod -c 777 {} + sudo find /media/PARTITION-DER-FESTPLATTE/ -type d -exec chmod -c 777 {} + }}} Nun haben alle Ordner und Dateien des USB-Speichers für alle Nutzer alle Rechte. Die Fritz!Box sollte nun den Speicher bei sich einhängen können. = Links = ==Intern== * [:mount:] Alles Wissenswerte über´s Ein- und Aushängen * [:Samba_Client_cifs:] Mehr zum mounten von Laufwerken in Netzwerken * [:Archiv/gvfs-mount:] Alles Wissenswerte über das GVFS * [:interfaces:] Die ursprünglichste Form der Netzwerkkonfiguration * [:WLAN/wpa_supplicant:] Wissenswertes über die händische Alternative zum NetworkManager * [:Wicd:] Eine beliebte Alternative zum vorinstallierten [:NetworkManager:] * [:Archiv/Guessnet:] interessant für den Weg 4, wenn man sich in mehreren Netzwerken bewegt und auf manueller Konfiguration ohne Wicd bleiben will * [:WLAN/NdisWrapper:NdisWrapper] * [:FritzBox:] - Weitere Artikel zum Thema Fritz!Box ==Extern== * [http://www.avm.de/de/ AVM] {de} - Die Internetseite des Herstellers der Fritzboxen * [http://www.ip-phone-forum.eu/ IP Phone Forum] {de} - Großes Forum über Router, IP-Telefonie & mehr * [http://www.router-forum.de/ Router-Forum] {de} - Wie der Name schon sagt... * [http://www.wehavemorefun.de/fritzbox wehavemorefun/fritzbox] {de} - Inoffizielles und sehr ausführliches AVM-Wiki * [http://www.avm.de/de/Service/FAQs/FAQ_Sammlung/14383.php3 AVM-Faq] {de} - Kurzbeschreibung, wie man einen an einer Fritz!Box angeschlossenen USB-Speicher mit Windows, Mac und Linux einhängen kann #tag: Netzwerk, Hardware, System, Fritzbox, Router