[[Vorlage(Archiviert)]] ##[[Vorlage(Getestet, gutsy)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Paketquellen_freischalten: Bearbeiten von Paketquellen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Packprogramme: Archive entpacken] [:Programme_starten: Ein Programm starten] [:Programme_kompilieren: Pakete aus dem Quellcode erstellen] [:Menüeditor: Programme zum Menü hinzufügen] [:Partitionierung: Grundlagen zur Partitionierung] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] [[Bild(./diskmanager_icon.png, align=left)]] [http://www.kde-apps.org/content/show.php/Disk%20Manager?content=70149 Disk Manager] {en} ist eine Qt-basierte grafische Benutzeroberfläche für [:GNU_Parted:GNU Parted]. Das Programm ist noch sehr jung und befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Daher ist bei der Benutzung noch Vorsicht geboten, besonders deshalb, weil ins System eingegriffen wird und Datenverlust droht. Disk Manager ist eine optisch ansprechende Alternative zum bekannteren [:Archiv/QtParted:]. Mit dem Programm lassen sich derzeit 13 unterschiedliche Dateisysteme bearbeiten. Es unterstützt u.a. die folgenden Funktionen: Partitionen anlegen, formatieren, Größe ändern, verschieben und löschen. = Installation = Da das Programm noch nicht lange existiert, gibt es auch noch kein fertiges Ubuntupaket davon. Daher muss man Disk Manager selbst kompilieren. Dazu müssen zunächst viele Entwicklerpakete und weitere Pakete installiert [1] werden. Dabei werden auch sehr viele weitere abhängige Pakete automatisch mitinstalliert. [[Bild(./disk_manager.png, 280, right)]] * '''xorg-dev''' * '''libjpeg62-dev''' * '''libqt3-mt-dev''' * '''kdelibs4-dev''' * '''hwinfo''' (''universe'', [2]) * '''libqt3-compat-headers''' * '''libhd13-dev''' (''universe'') * '''libparted1.8-dev''' * '''libtool''' * '''e2fslibs-dev''' * '''uuid-dev''' [[Vorlage(Pakete, xorg-dev, libjpeg62-dev, libqt3-mt-dev, kdelibs4-dev, hwinfo, libqt3-compat-headers, libhd13-dev, libparted1.8-dev, libtool, e2fslibs-dev, uuid-dev)]] Nun lädt man das Programm von der [http://www.kde-apps.org/content/show.php/Disk%20Manager?content=70149 Homepage] {dl} herunter und entpackt [4] das Archiv in sein Home-Verzeichnis. Anschließend öffnet man ein Terminal [3], wechselt darin in den soeben entpackten Ordner und kompiliert [6] das Programm nach dem bekannten Schema. Wenn alles klappt, kann man das Programm nun mit dem Befehl {{{#!vorlage Befehl sudo diskman }}} starten [5]. Wichtig ist hierbei, dass das Programm nur mit Rootrechten genutzt werden kann, da sich hiermit administrative Eingriffe ins System vornehmen lassen. Nutzt man das KDE-Programm unter GNOME, kann man sich natürlich auch mit dem Menüeditor [7] einen entsprechenden Starter anlegen. Unter KDE sollte dieser schon vorhanden sein. = Benutzung = Die Oberfläche ist zwar nur in englischer Sprache verfügbar, jedoch ist die Benutzung durch die klaren Symbole und Beschriftungen relativ einfach. In einer Tabelle stehen, ähnlich der Anordnung in einem Dateimanager, alle vorhandenen [wikipedia:Partition_%28Festplatte%29:Partitionen] untereinander. Wie unter Linux üblich, lassen sich die Partitionen nur dann bearbeiten, wenn sie nicht ins Dateisystem [:mount:eingehängt] (gemountet) sind. Dies wirs zum einen in der Spalte "Status" angegeben und zum anderen ist bei allen Partitionen, die sich zur Zeit nicht bearbeiten lassen ein kleines Schloss im Symbol eingefügt. Weiterhin gibt es noch Spalten für die Angabe des verwendeten [:Dateisystem:Dateisystems] (Filesystem), der Größe der Partition (Size) sowie der Größe des belegten Platzes (Used Size). {{{#!vorlage Warnung Disk Manager speichert alle Änderungen (siehe unten) erst in einem Zwischenspeicher und führt diese __erst__ dann aus, wenn man auf ''"Commit"'' klickt. Ist ''"Commit"'' ausgeführt, lassen sich die Änderungen __nicht__ mehr rückgängig machen! Daher sollte ''"Commit"'' nur ausgewählt werden, wenn man sich bei den Änderungen sicher ist. Im schlimmsten Fall sind alle auf der Festplatte gespeicherten Daten verloren! }}} == Symbolleiste == Die Symbole aus der Symbolleiste von Disk Manager haben die folgenden Funktionen (von links nach rechts): ||<-3 tablestyle="width: 95%;" cellstyle="text-align: center; color:#FFFFFF;background-color: #013397;">'''Disk Manager - Symbolleiste'''|| ||'''Symbol'''||'''Text'''||'''Funktion'''|| ||[[Bild(./property_icon.png, align=left)]]||''"Property"'' || Zeigt zusätzliche Informationen zur ausgewählten Partition an. || ||[[Bild(./create_icon.png, align=left)]]||''"Create"'' || Eine neue Partition anlegen. Dazu muss ein unformatierter Bereich existieren. || ||[[Bild(./format_icon.png, align=left)]]||''"Format"'' || Eine bestehende Partition neu formatieren. || ||[[Bild(./geometry_icon.png, align=left)]]||''"Geometry"'' || Größe der gewählten Partition ändern oder die Partition verschieben. || ||[[Bild(./delete_icon.png, align=left)]]||''"Delete"'' || Entfernt die komplette Partition und gibt dadurch einen unformatierten Bereich frei. || ||[[Bild(./copy_icon.png, align=left)]]||''"Copy"'' || Kopiert die Partition in einen Zwischenspeicher. Dazu muss genügend freier Speicherplatz vorhanden sein. || ||[[Bild(./paste_icon.png, align=left)]]||''"Paste"'' || Fügt die kopierte Partition an der ausgewählten Stelle wieder ein. || ||[[Bild(./undo_icon.png, align=left)]]||''"Undo"'' || Macht die letzte Auswahl rückgängig (nur solange die Änderungen noch nicht übernommen wurden). || ||[[Bild(./commit_icon.png, align=left)]]||''"Commit"'' || Alle ausgewählten Änderungen für die Festplatten/Partitionen übernehmen. || {{{#!vorlage Warnung Durch falsches Setzen des Boot-Flags kann der Computer unter Umständen nicht mehr gestartet werden! }}} == Menüs == Über die Symbolleiste können fast alle Arbeiten vorgenommen werden. Die Menüs bieten nur wenige zusätzliche Funktionen. Im Menü ''"Manager"'' kann man die Ansicht aktualisieren (Refresh) sowie die letzte Aufgabe (Undo) oder alle Aufgaben rückgängig machen (Reset all changes). Dies funktioniert aber nur, so lange man die Aufgaben noch nicht mit ''Commit'' (ebenfalls in diesem Menü vorhanden) bestätigt hat. Das Menü ''"View"'' enthält das aus der Symbolleiste bekannte ''"Property"'', mit dem sich Informationen über die Partition anzeigen lassen. Außerdem kann man mit ''"Harddisk"'' zwischen den Festplatten umschalten (sofern mehrere vorhanden sind). Wichtig kann die Anzeige der geplanten Änderungen (Pending Operations) sein. ''Features'' schließlich zeigt in Tabellenform, welche Operationen sich auf welchem Dateisystem ausführen lassen. ''"Device"'' enthält bisher lediglich den Menüpunkt ''"Disklabel"''. Hier kann man den Namen der Partition anlegen, allerdings nur, wenn sie nicht eingehängt ist. Außerdem steht die Funktion nicht für alle Dateisysteme zur Verfügung. Im Menü ''"Partition"'' findet man fast alle Funktionen aus der Symbolleiste wieder. Zusätzlich enthält es noch die Funktion ''"Check"'', mit der sich Partitionen auf Fehler überprüfen lassen. Dies funktioniert jedoch auch nicht mit allen Dateisystemen. # tag: Installation, System, KDE