[[Vorlage(Archiviert)]] [[Vorlage(Fortgeschritten)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Paketen] [:Metapakete: Restricted Modules, Linux-Headers: Welche Version?] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Programme_kompilieren: Ein Programm aus dem Quellcode erstellen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(1)]] Die Installation des DVB-T USB-Sticks AVerTV Volar HD Pro (zu erkennen an der Modellnummer A835 oder der USB-ID `07ca:a835`) gestaltet sich mangels Unterstützung durch Video4Linux (V4L) etwas schwieriger, als die eines unterstützten Sticks. Hier wird erklärt, wie man die `v4l-dvb`-Treiber entsprechend patchen kann. Das Patchen der Kernelmodule ist kein Thema für Neulinge und sollte nach Möglichkeit von einem erfahrenen Nutzer durchgeführt werden, da Schäden an bereits installierten Video-Treibern (wie WebCams, TV-Karten, etc.) nicht auszuschließen sind. Im Grunde kompiliert man die v4l-dvb Kernelmodule, wie im Artikel zu v4l-dvb. Den "Patch" in Form einer angepassten Firmware lädt man dann in den Firmware-Ordner des Systems. = Installation = Es müssen folgende Pakete installiert werden[1] {{{#!vorlage Paketinstallation build-essential libdigest-sha1-perl linux-headers, der Systemarchitektur entsprechend[3] patchutils libproc-processtable-perl, universe git-core, universe linux-firmware-nonfree, multiverse }}} Nun lädt man via [:Git:] den aktuellen Quellcode der V4L Kernelmodule. Im [:Terminal:][4] gibt man dazu ein: {{{#!vorlage Befehl git clone git://linuxtv.org/media_build.git }}} Dann wechselt man in den Ordner, der durch den Git-Clone angelegt wurde: {{{#!vorlage Befehl cd media_build }}} Hier führt man den Prozess aus, der die Kernelmodule kompiliert[5]. Jedoch stoppt man die Kompilierung nach dem ersten Teil. Zunächst startet man die Kompilierung durch: {{{#!vorlage Befehl ./build }}} Sobald das Terminal sich mit dem Make der einzelnen Module befasst (erkennbar an den Zeilen, die mit CC beginnen), bricht man den Prozess mit [[Vorlage(Tasten, ctrl)]] +[[Vorlage(Tasten, c)]] ab. Durch Eingabe von: {{{#!vorlage Befehl make allyesconfig }}} weist man den Make-Befehl[5] an keine Zwischenfragen zu stellen. Dann startet man den Make-Prozess durch: {{{#!vorlage Befehl make }}} Dies dauert nun einige Minuten, da alle mitgelieferten Kernelmodule an die Kernelversion angepasst werden. Sobald der Prozess durchlaufen ist, startet man die Installation der Kernelmodule: {{{#!vorlage Befehl sudo make install }}} Nun sind die V4L-Treiber installiert. Allerdings ist der DVB-T Stick noch immer nicht erkennbar. Dies ändert man nun durch die gepatchte Firmware: {{{#!vorlage Befehl cd /lib/firmware sudo wget http://xgazza.altervista.org/Linux/DVB/dvb-usb-af9035-02.fw }}} XGazza, ein italienischer Linux-User und -Developer war so freundlich, diese Firmware bereitzustellen. Der Name der Firmware (AF9035) soll auch später in den Programmen der zu wählende Treiber sein, mit dem das Antennensignal interpretiert werden kann. = Bedienung = Nach dem Neustart erkennt man wie vorher per {{{#!vorlage Befehl lsusb }}} den Stick als `07ca:a835`. Ein Blick in die Protokolldatei: {{{#!vorlage Befehl dmesg | grep dvb }}} Hier sollte man nun folgenden Satz lesen können: {{{ dmesg | grep dvb ... DVB: registering adapter 0 frontend 0 (Afatech AF9033 (DVB-T)) ... }}} Das bedeutet, der Stick wurde erkannt und initialisiert. Nun kann via [:dvb-utils:] die '''channels.conf''' mit Leben gefüllt werden oder direkt via [:Kaffeine:] oder dem DVB-Interpreter nach Wahl ein Sendersuchlauf gestartet werden. = Links = * [http://forum.ubuntu-it.org/viewtopic.php?f=9&t=516182 Wiki-Vorlage] {it} - das hier frei übersetzte Original #tag: Grafik, Hardware, System, Multimedia, unfreie Software