[[Vorlage(archiviert)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Paketquellen_freischalten: Bearbeiten von Paketquellen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Editor: Einen Editor öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis()]] Grundsätzlich sollte man beim Bearbeiten dieses Problems einen externen Bildschirm bereitstehen haben (wenn man keinen [wikipedia:Beamer:Beamer] (dt.: "Datenprojektor") besitzt), mit dem man die Funktionsweise des Video-Ausgangs am Laptop testen kann. Durch Nutzung der auch in Windows gültigen Umschalttasten (je nach Laptop [[Vorlage(Tasten, Fn+F5)]] oder [[Vorlage(Tasten, Fn+F2)]] oder ...) kann dann der Anschluss getestet werden. Sollte dies nicht funktionieren, dann ist weiter wie in [:RandR:] beschrieben zu verfahren. Ansonsten gibt es sicherlich verschiedene Möglichkeiten, den Beamer-Ausgang in geeigneter Weise zu aktivieren. Daher wird am Ende des Artikels auf alternative Lösungen verwiesen. Grundsätzlich ist es möglich, den Beamer über eine im Abschnitt [#Alternativen Alternativen] angegebene Möglichkeit, zum Beispiel [:Archiv/Dualview:], [:Grafikkarten/ATI:], [:Thinkpad_ACPI:], zu konfigurieren. Der Artikel bezieht sich allerdings auf die Framebuffer-Lösung. Damit sollte der Beamer, wenn alles andere versagt, in jedem Fall in Betrieb genommen werden können. = Framebuffer = Normalerweise probiert man nach einer Neuinstallation oder nach einem Upgrade an einem Laptop, ob der Beamer-Ausgang noch funktioniert. Immer, wenn dies nicht der Fall ist, hilft es die Grafik auf den Frame-Buffer um zu stellen. Das hat schon oft zu einer funktionierenden Beamer-Ausgabe geführt. Die Grundzüge beschreibt der Artikel [:Booten:]. Im einzelnen sind dabei mehrere Schritte nötig: == Installation benötigter Softwarepakete == Folgende Pakete müssen installiert [1] werden: {{{#!vorlage Paketinstallation fbset hwinfo, universe [2] }}} == Voraussetzungen für die Aktivierung des Framebuffers im Kernel == Standardmäßig wird der Framebuffer nicht mehr im Kernel aktiviert. Deshalb müssen die entsprechenden Voraussetzungen für die Aktivierung geschaffen werden. Das geschieht durch den entsprechenden Aufbau der Initramfs. Dazu ist folgendes nötig: Man öffnet die Datei '''/etc/initramfs-tools/modules''' mit einem Texteditor [4] mit Root-Rechten und fügt folgende Zeilen ein {{{ fbcon vesafb vga16fb }}} Danach öffnet man die Datei '''/etc/modprobe.d/blacklist-framebuffer''' mit einem Editor [4] mit Root-Rechten kommentiert dort die zwei folgenden Einträge aus, indem man ein Raute-Zeichen ``#`` davor setzt: {{{ # blacklist vesafb # blacklist vga16fb }}} Jetzt muss man die Init-Ramfs neu erstellen, indem man in einem Terminal [3] folgenden Befehl eingibt: {{{#!vorlage Befehl sudo update-initramfs -u }}} Nach einem Neustart des Rechners ist das System bereit, um den Framebuffer zu aktivieren. == Ermitteln der Auflösung und Test == Jeder Bildschirm besitzt eine optimale Auflösung, die der Beschreibung des Geräts entnommen werden kann. Dieser Auflösung entspricht ein bestimmter VGA Wert, den man mit folgendem Befehl im Terminal [3] erfahren kann: {{{#!vorlage Befehl sudo hwinfo --framebuffer }}} Dabei könnte die zum Beispiel folgende Ausgabe entstehen: {{{ 02: None 00.0: 11001 VESA Framebuffer [Created at bios.447] Unique ID: rdCR.IlFc5RFYuVB Hardware Class: framebuffer Model: "NVidia NV17 () Board" Vendor: "NVidia Corporation" Device: "NV17 () Board" SubVendor: "NVidia" SubDevice: Revision: "Chip Rev A2" Memory Size: 32 MB Memory Range: 0xdc000000-0xddffffff (rw) Mode 0x0300: 640x400 (+640), 8 bits Mode 0x0301: 640x480 (+640), 8 bits Mode 0x0303: 800x600 (+800), 8 bits Mode 0x0305: 1024x768 (+1024), 8 bits Mode 0x030e: 320x200 (+640), 16 bits Mode 0x030f: 320x200 (+1280), 24 bits Mode 0x0311: 640x480 (+1280), 16 bits Mode 0x0312: 640x480 (+2560), 24 bits Mode 0x0314: 800x600 (+1600), 16 bits Mode 0x0315: 800x600 (+3200), 24 bits Mode 0x0317: 1024x768 (+2048), 16 bits Mode 0x0318: 1024x768 (+4096), 24 bits Mode 0x0330: 320x200 (+320), 8 bits Mode 0x0331: 320x400 (+320), 8 bits Mode 0x0332: 320x400 (+640), 16 bits Mode 0x0333: 320x400 (+1280), 24 bits Mode 0x0334: 320x240 (+320), 8 bits Mode 0x0335: 320x240 (+640), 16 bits Mode 0x0336: 320x240 (+1280), 24 bits Mode 0x033d: 640x400 (+1280), 16 bits Mode 0x033e: 640x400 (+2560), 24 bits Config Status: cfg=new, avail=yes, need=no, active=unknown }}} Der Ausdruck hinter 'Mode' entspricht dem VGA Wert für die folgende Auflösung. Nun muss dies noch getestet werden. Der Test erfolgt mit Hilfe eines Neustarts ("reboot"), wobei man die Boot-Parameter des Kernels mit Hilfe der Grub-Shell modifiziert. Dies geht wie folgt: * Beim Neustart den Cursor auf den zu bootenden Kernel setzen und die [[Vorlage(Tasten, e)]]-Taste (für Edit) drücken. * Es werden mehrer Zeilen angezeigt: * root ... * kernel ... * initrd ... * ... * Cursor auf Zeile '''kernel ...''' setzen und erneut mit [[Vorlage(Tasten, e)]] bestätigen. * In der nun angezeigten Zeile fügt man folgendes ans Ende (bitte beachten, dass man die Eingaben in amerikanischer Tastaturbelegung tätigen muss, siehe [http://www.computerlexikon.com/begriff-amerikanische-tastatur?highlight=Tastatur amerikanische Tastaturbelegung]) - Beispiel: '''fb=true vga=0x0317''' * Änderung der Zeile mit [[Vorlage(Tasten, Enter)]] abschließen * (im übergeordneten Menü) [[Vorlage(Tasten, b)]] betätigen (Booten) == Dauerhaftes Aktivieren des Framebuffers == Jetzt muss diese Änderung noch dauerhaft gemacht werden, wenn es funktioniert hat. Dafür öffnet man mit einem Texteditor [4] mit Root-Rechten '''/boot/grub/menu.lst''' und passt sie wie folgt an: {{{ # defoptions=vga=0x317 fb=true }}} Dieser verändert die Boot Optionen dauerhaft. Zum Abschluss muss man nun noch Grub aktualisieren, indem man im Terminal [3] folgenden Befehl eingibt: {{{#!vorlage Befehl sudo update-grub }}} Danach sollten diese Optionen für die Kernel-Zeilen eingetragen sein und ab dem nächsten Boot dauerhaft wirksam sein. {{{#!vorlage Warnung Bei XEN gibt es aktuell ein Problem mit dem Kernel-Paket '''linux-image-2.6.22-14-xen''' (bzw. '''linux-image-2.6.22-14-generic'''). Deshalb sollte das Kernel-Paket '''xen-image-2.6.19-4-server''' benutzt werden. Mit diesem Paket ist es aber generell nicht nötig, die Initramfs neu zu bilden. Die Schritte 2 und 3 können dann entfallen. Mit Ubuntu 8.04 ist allerdings X11 mit einer Intel GM965/GL960 nicht lauffähig, weder mit Framebuffer noch ohne. Das Paket '''xen-image-2.6.19-4-server''' steht daher für 8.04 per default nicht mehr zur Verfügung. }}} [[Anker(Alternativen)]] = Alternativen = * die einfachste und empfehlenswerte Möglichkeit ist, [:RandR:] zu nutzen * eine ältere Möglichkeit für GTK-basierte Desktopsysteme (wie [:GNOME:] oder [:Xfce:]) ist unter [:Archiv/displayconfig-gtk:] beschrieben * die Möglichkeit, den Beamer über Dualview anzuschließen, ist in [:Archiv/Dualview:] beschrieben * bei Intel Grafikkarten ist eine Beschreibung zum Beamer im folgenden Artikel [:Grafikkarten/Intel:Benutzung von Intel-Grafik-Karten] enthalten. * für ATI-Grafikkarten gibt es zum Beamer folgende Beschreibung: [:Grafikkarten/ATI:]. * für IBM/Lenovo ThinkPads gibt es zum Beamer hier weitere Informationen: [:Thinkpad_ACPI:IBM/Lenovo ThinkPad-Laptop]. # tag: Hardware, System