[[Vorlage(Archiviert)]] {{{#!vorlage Wissen [:Terminal: Ein Terminal öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] = Welcher Treiber für die Karte? = In den allermeisten Fällen lädt Linux bereits den richtigen Treiber für die TV-Karte, nur möglicherweise mit der falschen Konfiguration. Trotzdem kann es natürlich nicht schaden zu wissen, welches Treiber-Module das richtige für die TV-Karte ist. Generell gibt es folgende Treiber-Module unter Linux zum Betrieb von analogen TV-Karten: * bttv (bt848, bt878) * saa7134 (saa7130, saa7134) * cx88 (conexant 2388x) * ... Um herauszufinden welches das richtige für die eigene Karte ist gibt es verschiedene Möglichkeiten: == 1. Möglichkeit - dmesg == Da Linux in den meisten Fällen das richtige Treiber-Module lädt, findet man in den Kernel-Ausgaben auch Meldungen des Treibers und sieht so, welches Module verwendet wird. Dazu führt man in einem Terminal [1] folgenden Befehl aus: {{{#!vorlage Befehl dmesg | grep video }}} führt z.B. zu {{{ Linux video capture interface: v1.00 bttv0: registered device video0 }}} In der letzten Zeile kann man den Namen des Treiber-Moduls ablesen. == 2. Möglichkeit - lspci == Führt man in einem Terminal [1] den Befehl `lspci` aus, so listet dieser Informationen über die verbaute Hardware am PCI-Bus auf. Darunter befindet sich auch die analoge TV-Karte. Für Empfänger am USB-Port ist übrigens der Befehl `lsusb` zuständig. {{{#!vorlage Befehl lspci }}} führt z.B. zu {{{... 0000:00:10.0 Multimedia video controller: Brooktree Corporation Bt878 Video Capture (rev 11) 0000:00:10.1 Multimedia controller: Brooktree Corporation Bt878 Audio Capture (rev 11) ... }}} Dort steht auch der verwendete Chipsatz (hier: ''Bt878'') und in der Liste oben findet man den Namen des Treiber-Moduls. == 3. Möglichkeit - Augen auf == Auf einer TV-Karte befinden sich einige ICs. Auf einem steht in der Typen-Bezeichnung auch der Name des Chipsatzes. Ist die Karte also noch nicht im PC eingebaut, findet man auf diesem Wege heraus, welches Treibermodul in Frage kommt (siehe Liste oben). = Was weiß der Treiber über die Karte? = Jetzt versucht man herauszufinden, was der Treiber über die Karte weiß. Dazu in einem Terminal [1] den folgenden Befehl eingeben (`bttv` durch den richtigen Treiber-Module-Namen ersetzen) {{{#!vorlage Befehl dmesg | grep bttv }}} Das Resultat des Befehls sieht z.B. so aus (auf die wichtigen Infos gekürzt): {{{ bttv0: using: Lifeview FlyVideo 2000 /FlyVideo A2/ Lifetec LT 9415 TV [LR90] [card=54,insmod option] ... bttv0: using tuner=5 ... bttv0: registered device video0 bttv0: registered device vbi0 }}} Die wichtigen Informationen sind: * die verwendete Karten-Nummer (hier: `54`) * der verwendete Tuner-Nummer (hier: `5`) * das verwendete Video-Device (hier: `video0`) * das verwendete Vbi-Device (hier: `vbi0`) {{{#!vorlage Hinweis Wird hier gar nichts angezeigt, so muss das oben über Möglichkeit 2/3 herausgefundene Module erst noch geladen werden (siehe [:Kernelmodule:]). }}} = Wenn der Treiber nicht vorhanden ist = Ist der Treiber nicht vorhanden oder es treten Unregelmäßigkeiten bei der Benutzung auf, bietet es sich an, das Kernelmodul selber zu bauen. Das empfohlene Vorgehen ist unter [:Archiv/v4l-dvb:] beschrieben. Alternativ bietet sich diese dokumentierte [http://linuxtv.org/wiki/index.php/How_to_Obtain,_Build_and_Install_V4L-DVB_Device_Drivers Anleitung]. {en} == Links == * [http://linuxtv.org/wiki/index.php/User_Information Informationen rund um Linux TV] {en} # tag: Multimedia, TV