[[Vorlage(Archiviert, "Jegliche Unterstützung für Adobe Flash wurde seitens Adobe endgültig am 12.1.2021 eingestellt.")]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Paketinstallation_DEB: Ein einzelnes Paket installieren] [:sudo: Root-Rechte] [:Packprogramme: Archive entpacken] [:Editor: Einen Editor öffnen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(3)]] [wikipedia:Adobe_Flash:Flash] wurde ursprünglich von der Firma Macromedia entwickelt, die zwischenzeitlich von Adobe aufgekauft wurde. Genutzt wird es meistens als sog. Flash-Plugin für den Webbrowser. Adobe Flash findet man heutzutage (noch) auf vielen Internetseiten, wenn auch mit stark abnehmender Tendenz: als Werbebanner, als Funktion zum Abspielen von Musik oder Videos oder auch als komplette Webseite. Dem Flash-Plugin für Linux fehlt die unter Windows vorhandene Hardwareunterstützung durch die Grafikkarte. Daher kommt es regelmäßig zu Klagen über die schlechte Performance unter Linux, z.B. beim Abspielen von Videos aus dem Internet. Dieses Problem ließe sich nur durch eine entsprechende Funktion auch für Linux lösen, die aber weder vorhanden noch in Planung ist. Davon sind insbesondere Rechner mit schwachen Prozessoren wie beispielsweise [:Archiv/Netbooks:] betroffen. Anfang Oktober 2011 veröffentlichte Adobe Flash 11, das erstmals eine stabile Version für [:64bit-Architektur:64-bit-Systeme] lieferte. Flash 11 für Linux löste zwar eine Reihe von Problemen der Vorgängerversionen, wurde aber im Gegensatz zur Windows-Version jahrelang nicht weiterentwickelt. Erst seit August 2016 wird Flash für Linux von Adobe wieder aktiv betreut. Trotz der Möglichkeit, nun wieder eine aktuelle Flash-Version verwenden zu können, ändert sich an der oben beschriebenen Grundproblematik – keine Hardware-Beschleunigung – nichts. Am 25. Juli 2017 hat Adobe [prolinux:news/1/24979/adobe-l%C3%A4utet-das-ende-von-flash-ein.html:angekündigt] {de}, die Aktualisierung sowie die Auslieferung des Flash-Players zum Jahresende 2020 endgültig einzustellen. Obwohl Flash kostenlos benutzt werden kann, handelt es sich nicht um [:unfreie_Software:freie Software]. Darüber hinaus ist Adobe Flash eine ständige Quelle von Sicherheitslücken. Damit man automatisch Aktualisierungen erhält, empfiehlt sich dringend die Installation aus den offiziellen Paketquellen. {{{#!vorlage Warnung Adobe hat den Support und damit auch die Bereitstellung von Sicherheitsaktualisierungen für Adobe Flash zum 31.12.2020 vollständig [https://www.adobe.com/de/products/flashplayer/end-of-life.html eingestellt] {de}. Von einer weiteren Nutzung wird daher abgeraten. }}} = Installation = {{{#!vorlage Experten Adobe Flash als Browser-Plugin existiert in zwei Varianten: * NPAPI - Plugin für Firefox und alle Browser, die Firefox-Plugins nutzen können ([:SeaMonkey:], [:Pale_Moon:]). Keine Hardware-Beschleunigung, kein DRM. * PPAPI - Plugin für Chromium und alle Browser, die Chromium-Plugins nutzen können ([:Opera:], [:Vivaldi:]). In [:Chromium:Google Chrome] ist ein aktuelles Flash-Plugin bereits enthalten. Nach der Installation muss der Browser neu gestartet werden, um das Flash-Plugin zu erkennen. }}} == NPAPI == Um Flash 25.x oder neuer zu erhalten, reicht es aus, das folgende Paket aus den offiziellen Paketquellen zu installieren [1]: {{{#!vorlage Paketinstallation flashplugin-installer, multiverse, nur NPAPI }}} == NPAPI und PPAPI == Alternativ (nicht gleichzeitig!) kann man auch das Paket aus den Canonical-Partner-Quellen verwenden (die vorher erst aktiviert werden müssen): {{{#!vorlage Paketinstallation adobe-flashplugin, partner, NPAPI und PPAPI }}} Installiert wird Flash 25 oder neuer (NPAPI und PPAPI) (siehe auch [https://launchpad.net/ubuntu/+source/adobe-flashplugin/+changelog Changelog] {en}). == Manuell == [[Vorlage(Fremd, Paket, "Flash wird auf diesem Weg nicht über die automatischen Updates aktualisiert. Dadurch erhält man keine Sicherheitsaktualisierungen. Es ist außerdem darauf zu achten, dass die Pakete '''flashplugin-nonfree''', '''adobe-flashplugin''' oder '''flashplugin-installer''' aus den offiziellen Paketquellen und das Plugin als '''.deb'''- oder '''.tar.gz'''-Datei nicht gleichzeitig installiert sein dürfen, da es bei mehreren installierten Varianten zu Problemen kommt.")]] === Fremdpaket === Seit Flash 10 bietet Adobe [https://get.adobe.com/flashplayer/?loc=de '''.deb'''-Pakete] {dl} zur Installation an. So kann man Flash in der NPAPI-Variante bequem selbst installieren. Es ist die Version ''"APT für Debian/Ubuntu"'' auszuwählen, das Paket herunterzuladen und manuell zu installieren [2]. Hierzu sind Root-Rechte erforderlich [3]. === Archivdatei === Flash in der NPAPI-Variante kann auch als [https://get.adobe.com/flashplayer/?loc=de Archivdatei] {en} {dl} heruntergeladen werden. Diese muss entpackt [4] werden und die enthaltene Datei '''libflashplayer.so''' in den versteckten Ordner '''~/.mozilla/plugins/''' im [:Homeverzeichnis:] kopiert werden. Chromium, Firefox, Opera und andere Browser erkennen das Flashplugin auch, wenn es nach '''/usr/lib/mozilla/plugins''' kopiert wird. Dann sind zum Kopieren jedoch Root-Rechte [3] erforderlich. === Standalone Flash Player === Um eine Flash-Datei ('''.swf''') ohne Browser wiedergeben zu können, kann man einen Standalone-Flashplayer herunterladen. Dazu wählt man von der Seite [https://www.adobe.com/support/flashplayer/debug_downloads.html Adobe.com] {en} den Link ''"Download the Linux debugger and standalone players"''. Nachdem man das Archiv entpackt hat, findet man im Ordner '''standalone/release/''' ein weiteres Archiv, das ebenfalls entpackt wird. Die enthaltene Datei '''flashplayer''' kann man durch einen Doppelklick öffnen. = Kontrolle nach der Installation = Nach der Installation von Adobe Flash sollte man kurz überprüfen, ob das Plugin korrekt installiert wurde. Dazu den Browser beenden und neu starten. == Browser == Dazu `about:plugins` in die Adresszeile des genutzten Browsers eingeben und mit [[Vorlage(Tasten, enter)]] bestätigen. Alle auf Mozilla basierenden Browser (Firefox, Seamonkey, Epiphany etc.) sowie Opera und Chromium zeigen dann Informationen über die installierten Plugins an. Unter ''"Shockwave Flash"'' findet man die gewünschten Informationen. {{{#!vorlage Tabelle <:>[[Bild(browser_aboutplugins.jpg, x200)]] +++ <:>Kontrolle des Flash-Plugins }}} == Adobe Flash Testseite == Alternativ bietet Adobe eine [https://www.adobe.com/de/software/flash/about/ Testseite] {de} an. Diese blendet ein paar Animationen ein, und gibt unter ''"Version Information"'' an, welche Version von Adobe Flash installiert wurde. = Einstellungen = Ab der Flash-Version 10.3 wird anstelle des ehemaligen Online-Einstellungs-Managers der lokal installierte [https://www.macromedia.com/support/documentation/de/flashplayer/help/settings_manager.html#124401 Einstellungs-Manager] {de} für die Verwaltung der Einstellungen genutzt. Neue Ubuntu-Versionen besitzen einen entsprechenden Menü-Eintrag in den Systemeinstellungen. Alternativ ruft man eine beliebige Webseite mit Flash-Inhalten auf und führt einen Rechtsklick [[Vorlage(Tasten, rmb)]] auf die Animation/das Video aus. Im Kontextmenü erscheint der Punkt ''"Einstellungen"''. = Problembehebung = == DRM nutzen == Manche Inhaltsanbieter (insbesondere Videoportale) schützen ihre Online-Medien mit [wikipedia:Digitale_Rechteverwaltung:Digitaler Rechteverwaltung] (DRM). Obwohl der Adobe Flashplayer DRM grundsätzlich unterstützt, müssen bei der Nutzung unter Linux noch weitere Klimmzüge unternommen werden, bevor man die entsprechenden Inhalte am Monitor betrachten darf. Mehr Informationen sind im Artikel [:Videoportale_mit_digitaler_Rechteverwaltung:] zu finden. ==Sound verzögert bei Firefox und Seamonkey (Mozilla-basierte Browser)== Seit einiger Zeit konnte diese Phänomen unter allen Mozilla-basierten Browsern festgestellt werden. Abhilfe schafft die Installation des Pepper-basierten Flash Players. {{{#!vorlage Befehl sudo apt install browser-plugin-freshplayer-pepperflash }}} Zusätzlich MUSS '''adobe-flashplugin''' aus den Canonical-Partnerquellen installiert werden. Die Quellen müssen zuerst aktiviert werden. Siehe ([:Canonical_Partner/:]) Dann kann mit {{{#!vorlage Befehl sudo apt install adobe-flashplugin }}} die Komponente installiert werden. == Flash funktioniert nicht auf Rechnern ohne SSE2 == Bei alten Prozessoren ohne [wikipedia:SSE2:] funktioniert Flash nicht. Um herauszufinden, ob die eigene Hardware betroffen ist, genügt folgender Befehl: {{{#!vorlage Befehl grep sse2 /proc/cpuinfo }}} Erscheint in der Ausgabe kein `sse2`, kann Flash nicht genutzt werden. == Chromium == Für [:Chromium:] steht eine neuere Version des Flash-Browser-Plugins zur Verfügung. Folgende Alternative wird aus Sicherheitsgründen (keine automatische Aktualisierung) nicht mehr empfohlen. Stattdessen sollte das Paket [#NPAPI-und-PPAPI adobe-flashplugin] installiert werden. {{{#!vorlage Paketinstallation pepperflashplugin-nonfree, multiverse, nur PPAPI }}} {{{#!vorlage Hinweis Dieses Plugin aktualisiert Flash nicht automatisch auf die aktuellen Versionen. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich daher ein regelmäßiges Update durch den Befehl: {{{#!vorlage Befehl sudo update-pepperflashplugin-nonfree --install \}}} }}} == Google Chrome == Alternativ kann man sich mit Google Chrome behelfen, denn Google hat die Pflege des Flash-Plugins für Linux von Adobe übernommen und in den Browser integriert. == Flash-Alternativen kommen sich in die Quere == Mit [:Archiv/Gnash:] und [:Archiv/Lightspark:] gibt es freie Alternativen zum proprietären Adobe Flash. Die Entwicklung dieser Alternativen ist mittlerweile sehr weit. Manche Dinge funktionieren mit Gnash dennoch nicht so gut wie mit Adobe Flash. Manche Anwender installieren diese aus Versehen oder Unkenntnis, so dass das System nun eine der freien Alternativen statt Adobe Flash benutzt. Bei Problemen ist zu überprüfen, ob das Paket * '''mozilla-plugin-gnash''' installiert wurden. Sollte dies der Fall sein, ist dieses zu entfernen [1]. == Unterschiedliche Versionen von Adobe Flash == Das Adobe Flash Browser-Plugin liegt, wenn es über die Paketverwaltung installiert wurde, im Verzeichnis '''/usr/lib/flashplugin-installer/''' (Paket '''flashplugin-installer''') bzw. '''/usr/lib/adobe-flashplugin/''' (Paket '''adobe-flashplugin''') und '''/usr/share/ubufox/plugins/'''. Doch der Webbrowser sucht nicht nur hier nach möglichen Plugins. So durchsucht bspw. Firefox das eigene Profil im Homeverzeichnis des Benutzers, also '''~/.mozilla/plugins/''', ebenfalls nach einem Plugin. Liegt nun irgendwo eine ältere oder andere Version des Flash-Plugins, so wird eventuell diese benutzt und eine neuere Version, die über die Paketverwaltung installiert wurde, ignoriert. Daher sollte man nach weiteren Versionen der Datei '''libflashplayer.so''' suchen. Hierfür ist Befehl [:locate:] zu empfehlen: {{{#!vorlage Befehl sudo updatedb ## locate Datenbank aktualisieren locate libflashplayer.so ## Mit locate nach libflashplayer.so suchen }}} Sollte hier mehr als nur die Treffer in '''/usr/lib/flashplugin-installer/''' (Paket '''flashplugin-installer''') bzw. '''/usr/lib/adobe-flashplugin/''' (Paket '''adobe-flashplugin''') und '''/usr/share/ubufox/plugins/''' erscheinen, so sollte man die anderen Dateien löschen oder umbenennen (Ausnahme: '''/var/cache/flashplugin-nonfree/libflashplayer.so'''). Üblich sind beispielsweise Treffer in '''~/.mozilla/plugins/'''. Dies wäre ein Flash-Plugin, das manuell in den Profilordner von Firefox kopiert wurde. == Farbverfälschungen bei der Videoanzeige == Bei Benutzung von Nvidia Treibern in Verbindung mit VDPAU kann es zu Farbverfälschungen beim Abspielen von Videos kommen. Zur Lösung des Problems kann die Hardwarebeschleunigung des Players in den Flash-Einstellungen deaktiviert werden. Oder man lokalisiert mit Hilfe von '''locate''' die '''libflashplayer.so''' (siehe oben). Dann wechselt man in das entsprechende Verzeichnis und führt dort den folgenden Befehl aus: {{{#!vorlage Befehl sudo perl -pi.bak -e 's/libvdpau/lixvdpau/g' libflashplayer.so }}} In diesem Fall braucht die Hardwarebeschleunigung nicht deaktiviert werden. In beiden Fällen ist ein Neustart des Browsers notwendig. === Blaustich unter Flash 11.2 === Eine gelegentlich auftretende falsche Hardwareerkennung kann durch folgende Konfiguration für den Flashplayer verhindert werden, was auch einen Blaustich abstellt: {{{#!vorlage Befehl sudo mkdir /etc/adobe echo 'EnableLinuxHWVideoDecode=1\nOverrideGPUValidation=true' | sudo tee /etc/adobe/mms.cfg }}} == Flash-Cookies == Der Flashplayer legt spezielle [wikipedia:Flash-Cookie:Flash-Cookies] (Local Shared Objects) an, die sensible Daten enthalten können. Diese können nicht über die Standard-Cookie-Verwaltung im Browser verwaltet bzw. entfernt werden, sondern nur über den Einstellungs-Manager von Flash. Dieser verwaltet die lokalen Einstellungen des Flash-Plugins ([https://www.macromedia.com/support/documentation/de/flashplayer/help/settings_manager.html weitere Informationen] {de}). Wer den Settings-Manager nicht benutzen möchte, aber trotzdem alle Flash-Cookies und dazugehörige Verzeichnisse löschen möchte, muss im Ordner '''~/.macromedia/Flash_Player/''' alle Unterverzeichnisse löschen: {{{#!vorlage Befehl rm -rf ~/.macromedia/Flash_Player/* }}} Dabei gehen auch die mit dem Settings-Manager geänderten Einstellungen verloren und müssen gegebenenfalls neu eingetragen werden. Wer zusätzlich noch das Anlegen neuer Flash-Cookies verhindern will, sollte folgende Befehle ausführen: {{{#!vorlage Befehl rm -rf ~/.macromedia/Flash_Player/* mkdir -p ~/.macromedia/Flash_Player/#SharedObjects/ABCDEFGH chmod -R a-w ~/.macromedia/Flash_Player/ }}} Es bietet sich [:Bleachbit:] an, das nicht nur diese ''"Super-Cookies"'' entfernen kann. Bei Verwendung von Google Chrome sind die speziell für diesen geltenden [:Sicherheit/Anonym_Surfen#Google-Chrome: Hinweise] zu beachten. == Soundprobleme == Wenn Flash-Videos abgespielt werden, aber kein Ton zu hören ist, könnte sich ein Blick in folgenden Artikel lohnen: [:Sound Problembehebung#PulseAudio:] == Probleme beim Klicken == Es gibt in Verbindung mit [:Compiz:] Probleme, innerhalb von Flash-Applets Knöpfe anzuklicken. Es handelt sich um einen Konflikt des Flashplayer-Plugins mit dem Desktop-Anzeigen-Modul von Compiz. Es existieren dazu folgende provisorische Lösungen: * Mit einem Editor [5] mit Root-Rechten [3] die Datei '''/usr/lib/nspluginwrapper/i386/linux/npviewer''' öffnen und vor der letzten Zeile die folgende Zeile einfügen: {{{#!code sh export GDK_NATIVE_WINDOWS=1 }}} * Deaktivieren des Compiz-Moduls ''"Desktop Anzeigen"'', beispielsweise mit dem [:CompizConfig Einstellungs-Manager:] Weitere Informationen zu diesem Problem findet man unter [bug:410407:] {en}. == Probleme im Vollbildmodus == Sollte das Bild im Vollbildmodus stehen bleiben und nur noch der Ton des Videos zu hören sein, kann es helfen, die Hardwarebeschleunigung in den Flash-Einstellungen zu deaktivieren. Dazu im Video mit einem Rechtsklick [[Vorlage(Tasten, rmt)]] das Einstellungsmenü aufrufen und dort im Reiter ''"Anzeige"'' den Haken bei "''Hardwarebeschleunigung aktivieren"'' entfernen. Diese Einstellungen muss bei aktivierten Browser-Addons wie "Better Privacy" nach einem Browser-Neustart ggf. neu gesetzt werden. === Vollbild unter GNOME === Unter [:GNOME:] kann es passieren, dass sich Flash-Videos nur beim ersten Wechsel in den Vollbildmodus anzeigen lassen. Beim zweiten Mal erfolgt der Wechsel nicht und das Bild friert ein bis die Esc-Taste [[Vorlage(Tasten, esc)]] gedrückt wird. Das Problem lässt sich am einfachsten mit Hilfe der GNOME Shell-[:GNOME_Shell/Extensions:Erweiterung] [https://extensions.gnome.org/extension/851/flash-fullscreen-fix/ Flash Fullscreen Fix] {en} beheben. === Vollbild bei mehreren Bildschirmen === Wenn man mehrere Bildschirme verwendet, wird das Video im Vollbild zu klein skaliert. Der Flash-Player skaliert das Video an Hand der gesamten Desktopgröße und nicht nur des jeweiligen Desktops. Außerdem wird der Vollbildmodus beendet, sobald man außerhalb des Vollbild-Fensters klickt. Abhilfe schafft hier die entsprechenden Funktionen der X11-Bibliothek beim Start von Firefox zu überladen (so dass diese die Werte liefern, die der Flash-Player erwartet). Ein fertige Implementierung dieser Funktionalität ist auf [github:ali1234/fullscreenhack:Github] {en} verfügbar. Zur Installation werden folgende Befehle benötigt: {{{#!vorlage Befehl sudo apt-get install git build-essential libx11-dev libxinerama-dev libxrandr-dev git clone https://github.com/ali1234/fullscreenhack.git cd fullscreenhack make }}} Die Ausgabe nach make sollte in etwa so aussehen: {{{ gcc -fPIC -c -Wall npapi.c -o npapi.o gcc -fPIC -c -Wall common.c -o common.o gcc -shared npapi.o common.o -ldl -o libfshack-npapi.so gcc -fPIC -c -Wall ppapi.c -o ppapi.o gcc -shared ppapi.o common.o -ldl -o libfshack-ppapi.so }}} Nun muss man noch dafür sorgen, dass die gerade kompilierte Bibliothek '''libfshack-npapi.so''' (Firefox) bzw. '''libfshack-ppapi.so''' (Google Chrome) beim Start des Browsers geladen wird. Dies erreicht man, indem man den Browser mit folgendem Befehl startet: {{{#!vorlage Befehl env LD_PRELOAD=/path/to/libfshack-npapi.so firefox env LD_PRELOAD=/path/to/libfshack-ppapi.so google-chrome }}} == Video-Dekodierung beschleunigen == [wikipedia:Video_Decode_and_Presentation_API_for_Unix:VDPAU]-fähige Grafikprozessoren können beim Flash-Plugin 11.x (32- und 64-bit) einen Großteil der Video-Dekodierung übernehmen und somit die CPU entlasten. Informationen zur grundlegenden Unterstützung und Installation von VDPAU auf verschiedenen Systemen ist auf der Seite [:Video-Dekodierung beschleunigen:] zu finden. Die Videobeschleunigung mittels VDPAU ist im Flash-Plugin standardmäßig nicht aktiv und muss explizit aktiviert werden. Hierzu muss eine entsprechende Konfigurationsdatei angelegt werden: {{{#!vorlage Befehl sudo mkdir /etc/adobe/ && sudo bash -c "echo 'EnableLinuxHWVideoDecode=1' >> /etc/adobe/mms.cfg" }}} Auf einer Webseite mit Flash-Inhalten kann man über das Kontextmenü [[Vorlage(Tasten, rmb)]] und den Punkt ''"Statistiken für Computerfreaks"'' (engl: ''"Stats for nerds"'') kontrollieren, ob ''"accelerated video rendering"'' statt ''"software video rendering"'' angezeigt wird. Bei der Version 11.2.202.228 des Flash-Plugins kann es in Kombination mit dem proprietären Treiber [:Grafikkarten/Nvidia/nvidia:nvidia] zu Farbverfälschungen kommen. Abhilfe schafft das Deaktivieren der Hardware-Beschleunigung (hardware acceleration) über das Kontextmenü ''"Einstellungen"'' (Settings). == Lokale SWF-Dateien abspielen == Mit neueren Browsern/Ubuntu-Versionen ist es unter Umständen nicht mehr möglich, lokal gespeicherte '''.swf'''-Dateien mit dem Browser wiederzugeben. Dann editiert man die Datei '''/usr/share/mime/packages/freedesktop.org.xml''' mit Root-Rechten und ändert die Zeile: {{{ }}} in {{{ }}} Anschließend wird die Änderung mit folgendem Befehl aktiviert: {{{#!vorlage Befehl sudo update-mime-database /usr/share/mime }}} = Links = * [prolinux:news/1/24979/adobe-l%C3%A4utet-das-ende-von-flash-ein.html: Adobe läutet das Ende von Flash ein] {de} * [https://www.adobe.com/legal/licenses-terms.html Adobe EULA-Lizenzbestimungen] {en} {dl} - die verfügbaren PDF-Dateien enthalten auch die deutsche Sprache * [https://linuxundich.de/gnu-linux/zur-situation-von-adbobe-flash-unter-linux/ Zur Situation von Adobe Flash unter Linux] {de} - (veralteter) Blogbeitrag, 02/2016 * [uf_thread:1976503: Chromium Flash Pepper on Ubuntu 12.04] {en} * [https://linuxundich.de/gnu-linux/troubleshooting-adobe-flash-in-ubuntu/ Troubleshooting Adobe Flash in Ubuntu] {de} - (veralteter) Blogbeitrag 09/2008 ## * [:Versteckte_Flashdateien_speichern:] # tag: Internet, Multimedia, unfreie Software