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Apache OpenOffice

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OpenOffice.org 🇩🇪 ist die umfangreichste Office-Suite im OpenSource-Bereich und demnach wenig verwunderlich auch das Standard-Office in Ubuntu bis einschließlich Maverick. Seit Natty kommt die freie Weiterentwicklung LibreOffice zum Einsatz. Aufgrund der Komplexität der Suiten gibt es thematisch abgegrenzte Artikel zu diversen Themen.

Allgemein

OpenOffice.org und LibreOffice, die Standard-Office-Suiten von Ubuntu, sind aus StarOffice entstanden. StarOffice ist ein Office-Paket, an dem seit 1985 in Deutschland von der Firma Star Division entwickelt wurde. 1999 kaufte Sun Microsystems Star Division und machte in der Folge den Quellcode des Office-Pakets öffentlich verfügbar. Seither arbeiten sowohl Mitarbeiter von Sun als auch zahlreiche freie Programmierer an der Weiterentwicklung. Mit dem Verkauf an Oracle wurde die Weiterführung der kommerziellen Variante "StarOffice" eingestellt.

OpenOffice.org unter Ubuntu

Die OpenOffice.org-Version in den Ubuntu-Quellen unterscheidet sich in manchen Punkten von der offiziellen OpenOffice.org-Version, so dass es einige Funktionsunterschiede, aber auch Profilunterschiede gibt. Der Hauptunterschied besteht vor allem darin, dass das OpenOffice.org aus den Ubuntu-Quellen nicht unbedingt die Java Runtime Environment von Sun Microsystems benötigt (es wird aber empfohlen, dies zu installieren, um eine volle Funktionalität zu gewährleisten). Dies wird sich aller Wahrscheinlichkeit noch ändern, da Sun Microsystems Java als OpenSource-Software freigegeben hat. Weiterhin ist es problemlos möglich, Videos in eine Präsentation einzubauen, solange GStreamer die entsprechenden Codecs dafür bereitstellt. Bei der offiziellen Version hingegen ist dafür sehr viel Aufwand notwendig (man muss u.a. das Java-Mediaframework installieren).

Openoffice.org unterstützt bis Version 3.2 ausschließlich Truetype und Postscript Schriften und verlässt sich dabei auf die systemweite Freetype-Bibliothek und nicht die bis einschl. Openoffice.org 2.4.1 in Openoffice.org enthaltene. Dies hat u.a. zur Folge, dass manche Schriften (z.B. Frutiger) anders auf dem Bildschirm dargestellt werden. Bei einer unbefriedigenden Schriftdarstellung auf dem Bildschirm hilft es jedoch meist, die Hinting- oder Antialiasing-Einstellungen für eine optimale Darstellung anzupassen, siehe Schriftbild verbessern. Ab Version 3.2 wird auch das OpenType-Schriftenformat unterstützt.

In den Paketquellen von Ubuntu befindet sich nur das jeweils zum Veröffentlichungstermin der Ubuntu-Version aktuelle OpenOffice.org. Möchte man eine aktuellere Version von OpenOffice.org benutzen, so muss man sich diese manuell installieren. Kritische Updates werden allerdings auch zwischen den einzelnen Veröffentlichungen zur Verfügung gestellt.

LibreOffice

LibreOffice 🇬🇧 ist ein auf OpenOffice.org basierendes freies Office-Paket, welches von einer internationalen Entwicklergruppe erstellt wird. Das Projekt ist im September 2010 entstanden, als nach dem Verkauf der Fa. Sun an Oracle ein Teil der bisherigen Entwickler die Gelegenheit ergriffen hat, ein bereits in der Vergangenheit lange diskutiertes, aber nie umgesetztes firmenunabhängiges Entwicklungsportal zu gründen: die Document Foundation.

Da auch die Namensrechte Oracle gehören, ist ein Name gewählt worden, der die neue Situation verdeutlichen soll. Obwohl Oracle eingeladen worden ist, mit an LibreOffice zu arbeiten, hat man sich dort inzwischen entschieden, OpenOffice separat weiterzuentwickeln. Daher ist es möglich, dass zumindest mittelfristig zwei verschiedene Office-Pakete nebeneinander existieren. Allerdings hat Mark Shuttleworth (Gründer von Ubuntu) angekündigt, auf LibreOffice umstellen zu wollen, wenn die neue Version 3.3 rechtzeitig fertig wird (seit April 2011 bzw. Ubuntu 11.04 Natty Narwhal).

Im bisherigen Stadium unterscheiden sich LibreOffice und OpenOffice nicht — alle Komponenten von OpenOffice.org sind auch in LibreOffice enthalten und nutzbar.

OpenDocument Format

OpenOffice.org ab Version 2.0 und StarOffice 8 ab Version 8 verwenden das OpenDocument-Format als Standardformat, welches 2006 offiziell als ISO-Standard veröffentlicht wurde. Die Notwendigkeit für OpenDocument wird darin gesehen, ein einheitliches, kompatibles Dokumentenformat einzuführen, dessen Zukunft nicht von einzelnen Anbietern abhängt und auf lange Zeit gesichert ist, um auch in Zukunft noch uneingeschränkt auf die Daten zugreifen zu können. Außerdem soll durch den offenen Standard mehr Wettbewerb ermöglicht werden.

An dieser Stelle sei auch auf die folgenden Beiträge zu Microsoft Office hingewiesen:

Achtung!

Es sollten niemals Word-Dokumente unbekannter oder nicht vertrauenswürdiger Herkunft mit OpenOffice.org oder mit StarOffice geöffnet werden. Nähere Informationen befinden sich im Artikel Datenmigration/Word.

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Dokumenten-Konverter

./Dokumenten-Konverter.png Möchte man mehrere Dateien mit einem Arbeitsschritt in ein OpenDocument-Format konvertieren, so bieten OpenOffice.org und StarOffice einen Dokumenten-Konverter an. Unter "Datei → Assistenten → Dokumenten-Konverter" lassen sich alle gewünschten Dokumente am Stück konvertieren.

Dann muss nur noch der Ordner gewählt werden, in dem das Programm nach den Ausgangsdokumenten sucht und es muss der Ordner eingestellt werden, in dem die neuen OpenDocument-Dokumente gespeichert werden sollen. Office-Vorlagen werden dabei auch gleich als OpenOffice.org-Vorlagen im entsprechenden Ordner gespeichert.

Versteckte Informationen

Immer, wenn ein Dokument an eine Person oder Firma geschickt wird, sollte man darauf achten, dass der Empfänger nicht unnötigerweise Informationen erhält, die unter Umständen privater Natur sind (Informationen zur verwendeten Version, ursprünglicher Autor, ursprüngliche Bezeichnung etc.). Zum Beispiel möchte man es vermeiden, dass ein Unternehmen Informationen erhält, an welche weiteren Firmen Bewerbungen gesendet wurden. Solche "versteckten" Information können gelöscht werden, wenn man im Reiter "Datei → Eigenschaften → Allgemein" die Benutzerdaten löscht. In den weiteren Reitern wie "Beschreibung", "Benutzer", "Internet" und "Statistik" können weitere eventuell private Informationen enthalten sein.

Zu beachten ist auch, dass diese "versteckten" Informationen auch bei einem Format-Export wie z.B. in PDF erhalten bleiben.

OpenOffice.org-spezifische Artikel

Problemlösung

Spezielle Entwicklungen

  • PrOOo-Box - OpenOffice.org mit zahlreichen Erweiterungen, Vorlagen, ClipArts und vieles mehr

Diese Revision wurde am 5. Mai 2011 09:16 von Heinrich_Schwietering erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Büro, Präsentation