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Apache OpenOffice

Fehlendes Makro

Das Makro „Getestet“ konnte nicht gefunden werden.

Ein paralleler Betrieb von !OpenOffice.org 2.0.x bzw. !OpenOffice.org 2.1 und !StarOffice8 ist unter Ubuntu nicht möglich, da es zu Konflikten zwischen diesen beiden Programmen kommt.

 * [1]: [:Autostart: Automatischer Start von Programmen]
 * [2]: [:Paketinstallation_DEB: Einzelne Pakete manuell installieren]
 * [3]: [:Packprogramme: Archive entpacken]

OpenOffice.org 2 - Die freie Office Suite

OpenOffice.org 🇩🇪 ist sowohl ein Büropaket, das auf vielen Betriebssystemen und in zahlreichen Sprachen verfügbar ist, als auch ein Open-Source-Projekt, in dem viele zumeist ehrenamtliche Mitglieder das Produkt immer weiter verbessern und unterstützen.

Die aktuelle Version ist OpenOffice.org 2.1.0. 🇩🇪 . Neben der Beseitigung von Fehlern wurden auch neue Funktionen unter anderem Unterstützung von x86-64 Plattformen 🇬🇧 und die optionale Unterstützung der Grafikbibliothek Cairo, welche unter anderem Antialiasing (Schriftenglättung) in Präsentationen verspricht, in OpenOffice.org implementiert. Ubuntu Edgy Nutzer werden mit einer stark verbesserten Schriftdarstellung belohnt.

Seit Version 2.0.4 🇩🇪 erweitert OpenOffice.org sein plattformübergreifendes Büro-Paket unter anderem um zusätzliche Optionen für den PDF-Export und um eine modifizierte Plug-in-Schnittstelle. Die neu eingeführte Dateiendung .oxt, die OpenOffice.org im System registrieren, erlaubt es nun, in Java, Basic oder anderen Sprachen programmierte Plug-ins durch Doppelklick einzubinden und so die Office-Anwendungen um zusätzliche Funktionen zu erweitern. Diese Schnittstelle ist zwar schon seit OpenOffice.org 2.0 vorhanden, doch die Installation dieser Plug-ins, die bisher als ZIP- oder Unopkg-Dateien gespeicherten wurden, war über den Package Manager weitaus umständlicher. Beim PDF-Export lassen sich die Dokumente nun schützen, um so etwa das Drucken oder Kopieren von Inhalten zu verhindern. Die Datenbank "Base" unterstützt jetzt auch verschachtelte SQL-Abfragen. Eine automatische Update-Suche informiert den Benutzer, wenn eine neue OpenOffice.org-Version bereitliegt. Diese Funktion muss man standardmäßig manuell übers Hilfe-Menü aufrufen. In den Optionen lässt sich dies auch automatisieren und die Suche täglich, wöchentlich oder monatlich ausführen lassen. Liegt eine neuere Version bereit, öffnet sich der Webbrowser mit der Download-Seite.

Installation des Java Runtime Environments JRE

Bei der Standard-Installation von Ubuntu ist noch keine Java-Umgebung integriert. Um allerdings den vollen Funktionsumfang von OpenOffice.org nutzen zu können, sollte dies noch nachgeholt werden. Dazu hält man sich an den Wiki-Beitrag zu Java.

Wenn Java Runtime Environment (JRE) installiert wurde, muss man dies nach der Installation im OpenOffice-Menü unter "Extras → Optionen → Java" einbinden. Ab der kommenden Version Feisty Fawn 7.04 wird dies nicht mehr notwendig sein, da Java nun OpenSource ist und dann bereits von vornherein installiert wird

Übersicht der OpenOffice.org 2.0 Komponenten

  • Calc: Berechnungen ausführen, Informationen analysieren und Listen in Tabellen verwalten (Freies Pendant zu Microsoft Office Excel)

  • Draw: Zeichnungen erstellen und bearbeiten, Flussdiagramme entwerfen und Logos kreieren

  • Math: Erstellen und bearbeiten von mathematischen Formeln

  • Impress: Erstellen und bearbeiten von Präsentationen für Dia-Vorführungen, Meetings und Web-Auftritte (Freies Pendant zu Microsoft Office Powerpoint)

  • Writer: Erstellen und bearbeiten von Text und Grafiken in Briefen, Berichten, Dokumenten und Webseiten (Freies Pendant zu Microsoft Office Word)

  • Base: Verwalten von Datenbanken, erstellen von Abfragen und Berichten (Freies Pendant zu Microsoft Office Access)

Mehr zu den einzelnen Komponenten hier.

Neuerungen von OpenOffice.org 2.0

OpenOffice.org ab Version 2.0 verwendet das OpenDocument Format als Standardformat, welches inzwischen offiziell als ISO-Standard 🇩🇪 veröffentlicht wurde. Die Notwendigkeit für OpenDocument wird darin gesehen, ein einheitliches, kompatibles Dokumentenformat einzuführen, dessen Zukunft nicht von einzelnen Anbietern abhängt und auf lange Zeit gesichert ist, um auch in Zukunft noch uneingeschränkt auf die Daten zugreifen zu können. Außerdem soll durch den offenen Standard mehr Wettbewerb ermöglicht werden.

Des weiteren wurde der Umgang mit Microsoft Office wesentlich verbessert. Näheres dazu findet man unter Datenmigration/Microsoft Office.

Weitere Neuerungen sind die eigene Datenbankanwendung (Base) und eine sich den Desktopeinstellungen anpassende Oberfläche. Außerdem wurde die Benutzerführung optimiert, um für die Benutzer von Microsoft Office eine möglichst einfache Migration auf OpenOffice.org zu ermöglichen.

  • XML-Dateiformat nach offenem Standard (OASIS OpenDocument)

  • die neue „Multi-pane“-Ansicht

  • neue CustomShapes (kompatibel zu Microsoft AutoShapes)

  • neues erweitertes Datenbank-Frontend

  • Integration der Datenbank HSQL

  • Serienbrief-Assistent

  • Verbesserung der Tabellen in Writer

  • Unterstützung für verschachtelte Tabellen

  • Unterstützung für Seitenumbrüche in Tabellenzellen

  • Unterstützung für digitale Signaturen

  • XForms-Unterstützung

  • WordPerfect-Filter

  • bis zu 65.536 Zeilen in der Tabellenkalkulation

  • erweiterte Unterstützung für Pivot-Tabellen

  • plattformspezifische Installationsprogramme

  • Integration in die Arbeitsumgebung (Skins)

  • schwebende Werkzeugleisten (in OOo 1.1.x konnten nur selbst erstellte Leisten frei an- und abgedockt werden)

Impress wurde von Grund auf neu programmiert und bietet jetzt u. a. mehr Diashowübergänge und Animationseffekte. Der PDF-Export wurde erweitert: Hyperlinks sind jetzt möglich, das Format für Formularübermittlung ist auswählbar, Notizen können exportiert werden, Thumbnails und mehr Stufen für die Komprimierung von Bildern. Mit der neuen Wortzählfunktion können jetzt auch markierte Textabschnitte gezählt werden.

Rechtschreibprüfung

Da OpenOffice.org aus lizenzrechtlichen Gründen bis zur Version 2.0.1 keine deutschsprachige Rechtschreibprüfung beilag, musste diese aus dem Internet nachinstalliert werden. Seit Version 2.0.2 ist dies nicht mehr erforderlich, weil sich mit der neu verwendeten Korrektursoftware Hunspell (s. o.) auch die Lizenzbedingungen für das deutschsprachige Wörterbuch geändert haben. Mit Hunspell wurden ebenfalls viele Mängel der bisherigen Rechtschreibprüfung MySpell behoben. Eine Grammatikprüfung wird bislang nicht mit OpenOffice.org angeboten, allerdings lässt sich mit der freien Erweiterung LanguageTool 🇬🇧 eine solche für englische und deutsche Texte nachrüsten. Voraussetzung ist OpenOffice.org 2 und Java. Language Tool befindet sich allerdings noch in einer frühen Entwicklungsphase und arbeitet noch nicht zuverlässig. Eine kommerzielle Alternative ist die Duden OpenOffice.org Suite 🇩🇪 .

Duden OpenOffice.org Suite

Wie man die Duden OpenOffice Suite installiert wird hier beschrieben.

Die Brockhaustochter Brockhaus Duden Neue Medien hat eine Duden OpenOffice.org Suite für Windows und Linux im Angebot 🇩🇪 , die um die eigenen Rechtschreib-, Stil- und Grammatikprüfungsfunktionen erweitert wurde. Die Stil- und Grammatikprüfungsfunktionen stehen allerdings nur unter Writer zur Verfügung. Hierbei erfolgt die Prüfung nicht nur wortweise, sondern im Kontext des ganzen Satzes. Die Rechtschreibkontrolle greift auf den Wortbestand der Dudenbände „Die deutsche Rechtschreibung“, „Das große Fremdwörterbuch“, „Das Vornamenlexikon“ und „Das große Wörterbuch der deutschen Sprache“ (10-bändig) zu und kann so sehr viel bessere Ergebnisse liefern, als derzeit die standardmäßig in OpenOffice.org integrierte Rechtschreibprüfung. Mit der Duden OpenOffice.org Suite wird zudem die Office-Bibliothek beigelegt, inklusive der Titel „Das Fremdwörterbuch“, „Das Synonymwörterbuch“ und „Richtiges und gutes Deutsch“.

Thesaurus

Ein Thesaurus ist in der Dokumentationswissenschaft ein kontrolliertes Vokabular, dessen Begriffe durch Relationen miteinander verbunden sind. Die Bezeichnung wird gelegentlich auch für linguistische Thesauri oder wissenschaftliche Wortschatz-Sammlungen verwendet.

Bei (K)ubuntu Version Dapper Drake (6.06 LTS) oder neuer ist eine nachträgliche Installation eines Thesaurus nicht notwendig, denn ab OpenOffice.org 2.0.2 ist der Thesaurus schon integriert.

Der in OpenOffice.org verwendete deutschsprachige Thesaurus ist der OpenThesaurus. Dieser kann bei OpenOffice.org bis Versionsnummer 2.0.1 ebenso wie die Wörterbücher zur Silbentrennung, Rechtschreibprüfung und Thesauri für verschiedene Sprachen mit dem integrierten Assistenten DicOOo aus dem Internet nachinstalliert bzw. aktualisiert werden.

OpenOffice.org Multimedia-Unterstützung (Video/Audio)

Da unter Linux-Distributionen die Multimedia-Unterstützung in OpenOffice.org nicht komplett integriert ist muss man diese manuell ergänzen um z.B. in Impress Videos einbinden zu können. Um das zu tun muss man nur die Anweisungen auf folgender Seite 🇩🇪 nach gehen. Wer dann ein Video einbinden möchte muss das über die "Gallery" machen. Siehe hier: 🇩🇪

OpenOffice.org ProoBox

Das PrOOo-Box soll den Einsatz von OpenOffice.org durch zahlreiche Erweiterungen vereinfachen und liefert so unter anderem über 900 Dokument-Vorlagen und Hintergrundbilder sowie alle internationalen Wörterbücher mit. Auch weitere ClipArts, Schriften und Makros sind in dem Paket enthalten. Die Box enthält das aktuelle OpenOffice.org nicht nur für Linux sondern auch für Mac OS X und Windows. Die neue PrOOo-Box-DVD mit Paketen für alle verfügbaren Betriebssysteme, die inzwischen den Rahmen einer CD-ROM sprengen, enthält zusätzlich zum gesamten CD-Inhalt Installationspakete für Debian Linux, FreeBSD 6, Mac OS X Intel, Solaris Sparc, Solaris x86 und den Sourcecode. Hinweise zum Download und eine Liste verfügbarer Mirrors findet man hier 🇬🇧 . Der dazugehörige Wiki-Artikel beschreibt die Installation der PrOOo-Box. Weitere Informationen und Download-Möglichkeiten entnimmt man auch auf der PrOOo-Box Webseite 🇬🇧 .

OpenOffice.org Thumbnails

OpenOffice.org 2 Dokumente können auch als Thumbnail Vorschau dargestellt werden, so wie man es von Bildern oder auch Filmen gewohnt ist.

OpenOffice.org Premium

OpenOffice.org Premium ist eine OOo-Version mit zusätzlichen Cliparts, Vorlagen und Fonts. Das erweiterte Paket beinhaltet zusätzlich zur "normalen" OpenOffice.org-Version eine umfangreiche Sammlung von über 2800 freien Cliparts und Fotos. Die Bilder können von der Gallery aus in die Dokumente kopiert werden. Die Anzahl der Dokumenten-Vorlagen hat sich je nach Sprachversion erhöht. 90 verschiedene Schriftarten sind ebenfalls enthalten. All diese kostenlosen Extras werden bei der Installation gleich mitinstalliert. Java (JRE) ist ebenfalls enthalten.

Tipps

CD-Cover

Clipart

Dokumentvorlagen

Schnellstarter

Das Programm ooqs (openoffice quickstarter) wird ab der Ubuntu Version Dapper nicht mehr unterstützt. Den Schnellstarter kann man allerdings ganz einfach einschalten, indem man den eingebauten Schnellstarter im OpenOffice.org-Optionenmenü aktiviert. Dazu folgende Schritte ausführen: OpenOffice.org-Textverarbeitung starten, dann unter "Extras → Optionen""Arbeitsspeicher" das Häkchen bei "Schnellstart des Systemabschnitts der Kontrollleiste" aktivieren.

Nun sollte der Schnellstarter beim nächsten Systemstart geladen werden, falls aber nicht, muss der Befehl "ooffice -quickstart -nologo -nodefault" in den Autostart gelegt werden [1].

Versteckte Informationen

Immer wenn ein Dokument an eine Person oder Firma geschickt wird, sollte man darauf achten, dass der Empfänger nicht unnötigerweise Informationen erhält, die unter Umständen privater Natur sind. (Informationen zur verwendeten Version, ursprünglicher Autor, ursprüngliche Bezeichnung etc.) Zum Beispiel möchte man es vermeiden, dass ein Unternehmen Informationen erhält, an welche weiteren Firmen Bewerbungen gesendet wurden. Solche "versteckten" Information können gelöscht werden, wenn man im Reiter "Datei → Eigenschaften → Allgemein" die Benutzerdaten löscht. In den weiteren Reitern wie "Beschreibung", "Benutzer", "Internet" und "Statistik" können weitere eventuell private Informationen enthalten sein.

Zu beachten ist, dass diese "versteckten" Informationen auch bei einem Formatexport wie z.B. in das PDF-Format erhalten bleiben.

Ubuntu und OpenOffice.org

Die OpenOffice.org-Version in den Ubuntu-Quellen unterscheidet sich in manchen Punkten von der offiziellen OpenOffice.org-Version, so dass es einige Funktionsunterschiede, aber auch Profilunterschiede gibt. Der Haupt unterschied besteht vor allem darin, dass das OpenOffice.org aus den Ubuntu-Quellen nicht unbedingt das Java Runtime Environment von Sun Microsystems benötigt (es wird aber empfohlen, dies zu installieren, um eine volle Funktionalität zu gewährleisten). Dies wird sich aller Wahrscheinlichkeit noch ändern, da Sun Microsystems JAVA bis März 2007 als OpenSource Software freigeben wird.

Des weiteren befindet sich in den Paketquellen von Ubuntu nur die jeweils aktuelle OpenOffice.org-Version von dem jeweiligen Releasetermin. Möchte man eine aktuellere Version von OpenOffice.org benutzen, so muss man sich diese manuell installieren.

Manuelle Installation neuerer Versionen

Eine manuelle Installation wird nicht empfohlen! Neue Versionen von OpenOffice.org werden in regelmässigen Abständen veröffentlicht und finden stets Einzug in neue Ubuntu Versionen.

Als erstes wird die alte OpenOffice.org-Version über die Paketverwaltung deinstalliert. Dann muss man sich OpenOffice.org von der deutschsprachigen Internetpräsenz von OpenOffice.org 🇩🇪 herunterladen. Es ist darauf zu achten, dass man die Linux-x86-Version als .deb-Paket herunterlädt. Die Debianpakete sind zu erst einmal zu entpacken [3]. Dann werden sie manuell installiert [2].

Fehlendes Makro

Das Makro „Include“ konnte nicht gefunden werden.

Deinstallation

Da man deb-Pakete installiert hat, deinstalliert man OpenOffice.org wie jedes gewöhnliche andere Programm auch über die Paketverwaltung.


  • ["Kategorie/Büro"]

  • ["Kategorie/Software"]

Fehlendes Makro

Das Makro „Tags“ konnte nicht gefunden werden.

Diese Revision wurde am 14. Januar 2007 21:33 von Dunkelangst erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Büro, Präsentation