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Installation

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Apache OpenOffice wurde bei Ubuntu durch LibreOffice ersetzt und ist nicht mehr in den offiziellen Paketquellen vorhanden. Sofern explizit OpenOffice gewünscht wird, muss die Installation manuell vorgenommen werden.

Installation

Vorbereitung

Als erstes muss eine vorhandene Version von OpenOffice oder LibreOffice über die Paketverwaltung deinstalliert [1] werden.

Herunterladen der Pakete

Dann muss man sich OpenOffice von der Projektseite herunterladen. Je nachdem, welche Version man bevorzugt, ist die benötigte Archivdatei über verschiedene Seiten zu finden:

Die für Ubuntu relevante Datei verwendet das folgende Namensschema: OpenOffice_VERSION_Linux_SYSTEMARCHITEKTUR_install-deb_de.tar.gz.

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Installation der Pakete

Die Archivdatei muss zuerst entpackt werden [2]. Die enthaltenen .deb-Dateien werden dann manuell installiert [3]. Sie befinden sich im Ordner DEBS (nach dem Entpacken normalerweise in "~/Downloads/de") sowie im Ordner /DEBS/desktop-integration. Um die Pakete in der richtigen Reihenfolge installieren zu können, empfiehlt sich eine Installation im Ordner DEBS mittels [4]:

sudo dpkg -i *.deb 

Und nochmal im Ordner DEBS/desktop-integration

sudo dpkg -i *.deb 

Verwendung

Wenn das Programm fehlerfrei installiert wurde, lässt es sich bei Ubuntu-Varianten mit einem Anwendungsmenü über "Büro → Apache OpenOffice" starten. Alternativ lässt sich OpenOffice auch über Alt + F2 und durch Eingabe eines der folgenden Befehle starten:

ooffice
# oder gleich OpenOffice Draw öffnen
ooffice -draw 

Für Writer, Calc, Impress und Base wird das Argument dementsprechend abgeändert.

Start beschleunigen

Um den Start von OpenOffice zu beschleunigen, kann es helfen, unter "Extras → Optionen → OpenOffice → Arbeitsspeicher" den Wert "Verwenden für OpenOffice" auf 128 MB zu setzen, die "Anzahl der Schritte" auf 25 zu reduzieren und den Wert von "Speicher pro Objekt" auf 8 MB setzen. Damit das Scrollen von Texten schnell funktioniert "Extras → Optionen → OpenOffice → Ansicht → Antialiasing" abschalten. Eine besonders hohe Geschwindigkeits-Steigerung ist über "Ansicht → Raster → sichtbar" abzustellen, so sind die Raster-Punkte zwar nicht mehr sichtbar, aber das "Fangen" im Raster kann so trotzdem aktiv sein. Diese Werte optimieren nicht nur den Start, sondern ermöglichen auch flüssiges Arbeiten mit OpenOffice.

Java

In der Standard-Installation von Ubuntu ist keine Java-Laufzeitumgebung (JRE) enthalten. Um den vollen Funktionsumfang von OpenOffice nutzen zu können, sollte dies nachgeholt werden. Wenn ein JRE installiert wurde, muss man dies nach der Installation unter "Extras → Optionen → Java" einbinden. Sollte es dabei zu Problemen kommen, sollte man zunächst das Paket

  • openoffice.org-java-common

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install openoffice.org-java-common  

Oder mit apturl installieren, Link: apt://openoffice.org-java-common

installieren.

Problembehebung

Unterstreichen

Prinzipiell sollte man mit der Tastenkombination Strg + + U markierten Text unterstreichen können, aber es funktioniert nur mit Strg + U . Hintergrund: unter GNOME ist die Tastenkombination Strg + + U für die Eingabe von Unicode-Zeichen vorgesehen. Abhilfe schafft in einem Editor [5] das Einfügen der Zeile

GTK_IM_MODULE=xim

in die versteckte Datei ~/.profile im eigenen Homeverzeichnis.

Falls diese Vorgehensweise unter Xfce nicht funktioniert, kann man hier die Datei ~/.config/xfce4/xfconf/xfce-perchannel-xml/xsettings.xml editieren und die Zeile mit

<property name="IMModule" type="string" value=""/>

in

<property name="IMModule" type="string" value="xim"/>

ändern.

Zur Aktivierung - egal, unter welcher Desktop-Umgebung - einmal ab- und wieder neu anmelden.

Hintergrundfarbe für markierten Text

Es kann in bestimmten Konstellation dazu kommen, dass die Hintergrundfarbe für markierten (oder bei einer Suche gefundenen) Text in OpenOffice sehr schlecht zu erkennen ist. Das war z.B. bei einer Standard-Installation von Ubuntu 10.04 mit OpenOffice 3.2 der Fall.

Die Ursache dafür ist, dass OpenOffice die Markierungsfarbe aus den Einstellungen des Desktop-Designs holt und sie dann mit einer recht hohen Transparenz darstellt. OpenOffice bot (zumindest bis Version 3.2) keine Optionen, um die Markierungsfarbe oder deren Transparenz einzustellen. Es verwendet in GNOME die Farbe, die man unter "System → Einstellungen → Erscheinungsbild → Anpassen → Farben → Gewählte Einträge" findet. Ein daraus resultierende Problem ist, dass sich eine Änderung dieser Farbe auf viele Bereiche des Desktop-Themas auswirkt (z.B. auch auf die Farbe der Knöpfe), was nicht unbedingt wünschenswert ist.

Diese Revision wurde am 30. Juli 2013 11:37 von fletschus erstellt.
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