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Installation

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Dieser Artikel ist mit keiner aktuell unterstützten Ubuntu-Version getestet! Bitte teste diesen Artikel für eine Ubuntu-Version, welche aktuell unterstützt wird. Dazu sind die Hinweise zum Testen von Artikeln zu beachten.

Installation

Ubuntu-Quellen

Hinweis:

In den Paketquellen von Ubuntu ist OpenOffice.org nur bis einschließlich 10.10 Maverick Meerkat verfügbar. Ab 11.04 Natty Narwhal ist stattdessen die Abspaltung LibreOffice enthalten. Um OpenOffice hier zu installieren, muss die Installation manuell vorgenommen werden

Bei der Ubuntu- und Kubuntu-Installation vor 11.04 kann es sein, dass OpenOffice.org standardmäßig nur teilweise oder gar nicht installiert ist. Folgende Pakete müssen ggf. nachträglich installiert [1] werden:

  • openoffice.org

  • openoffice.org-l10n-de (deutsche Programmoberfläche)

  • openoffice.org-help-de (deutsche Hilfeseiten)

  • openoffice.org-l10n-common (gehört zu den vorherigen zwei Paketen)

  • openoffice.org-gnome (optional - GNOME-Integration, bei einer Ubuntu- bzw. Edubuntu-Installation bereits installiert )

  • openoffice.org-kde (optional - KDE-Integration, bei einer Kubuntu-Installation bereits enthalten )

  • openoffice.org-evolution (optional - Adressbuchbenutzung von Evolution, bei einer Ubuntu- bzw Edubuntu-Installation bereits installiert )

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install openoffice.org openoffice.org-l10n-de openoffice.org-help-de openoffice.org-l10n-common openoffice.org-gnome openoffice.org-kde openoffice.org-evolution 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://openoffice.org,openoffice.org-l10n-de,openoffice.org-help-de,openoffice.org-l10n-common,openoffice.org-gnome,openoffice.org-kde,openoffice.org-evolution

Für Rechtschreibung, Silbentrennung und Thesaurus siehe OpenOffice.org/Erweiterungen (Abschnitt „Sprachbasierte-Korrekturfunktionen“).

Manuelle Installation

Hinweis!

Fremdpakete können das System gefährden.

Hinweis:

Eine Installation auf neuere Versionen von OpenOffice.org wird nicht empfohlen; sie werden in regelmäßigen Abständen veröffentlicht und finden stets Einzug in neue Ubuntu-Versionen. Nähere Hinweise dazu findet man im Artikel OpenOffice.org.

Deinstallieren der alten Pakete

Als erstes muss die alte OpenOffice.org-Version über die Paketverwaltung deinstalliert [1] werden. Am einfachsten sucht man mit dem Systemtool Synaptic nach allem mit openoffice im Paketnamen und deinstalliert diese.

Herunterladen der Pakete

Dann muss man sich OpenOffice.org von der deutschsprachigen Internetpräsenz von openoffice.org 🇩🇪 herunterladen.

Installation der deb-Pakete

Das Archiv, in dem sich die Deb-Pakete befinden, muss zuerst entpackt werden [4]. Dann werden sie manuell installiert [3]. Sie befinden sich im Ordner DEBS sowie im Ordner /DEBS/desktop-integration; um die Pakete in der richtigen Reihenfolge installieren zu können, empfiehlt sich eine Installation im Ordner DEBS mittels

sudo dpkg -i *.deb 

Und nochmal im Ordner DEBS/desktop-integration

sudo dpkg -i *.deb 

Start

Wenn das Programm fehlerfrei installiert wurde, lässt es sich über einen Anwendungsstarter in

  • "Anwendungen → Büro" (GNOME)

  • "K-Menü → Büroanwendungen" (KDE)

  • "Applications → Büro" (Xfce)

starten. Alternativ lässt sich OpenOffice.org auch über Alt + F2 oder durch Eingabe eines der folgenden Befehle in ein Terminal starten: Sofern OpenOffice.org aus den Ubuntu-Quellen installiert wurde, gelten die folgenden Befehle:

ooffice
# oder gleich OpenOffice.org Draw öffnen
ooffice -draw 

Für Writer, Calc, Impress und Base wird das Argument dementsprechend abgeändert.

Start beschleunigen

Um den Start von OpenOffice zu beschleunigen, kann es helfen, in OpenOffice unter "Extras → Optionen → OpenOffice.org → Arbeitsspeicher" den Wert "Verwenden für OpenOffice.org" auf 128 MB zu setzen, die "Anzahl der Schritte" auf 25 zu reduzieren und den Wert von "Speicher pro Objekt" auf 8 MB setzen. Damit das Scrollen von Texten schnell funktioniert "Extras → Optionen → OpenOffice.org → Ansicht → Antialiasing" abschalten. Eine besonders hohe Geschwindigkeits-Steigerung ist "Ansicht → Raster → sichtbar" abzustellen, so sind die Raster-Punkte zwar nicht mehr sichtbar, aber das "Fangen" im Raster kann so trotzdem aktiv sein. Diese Werte optimieren nicht nur den Start sondern ermöglichen auch flüssiges Arbeiten mit OpenOffice.

Java Runtime Environment

Bei der Standard-Installation von Ubuntu ist noch keine Java-Umgebung integriert. Um den vollen Funktionsumfang von OpenOffice.org nutzen zu können, sollte dies noch nachgeholt werden. Dazu hält man sich an die Wiki-Beiträge zu Java.

Wenn ein Java Runtime Environment (JRE) installiert wurde, muss man dies nach der Installation im OpenOffice-Menü unter "Extras → Optionen → Java" einbinden. Sollte es dabei zu Problemen kommen, sollte man zunächst das Paket

  • openoffice.org-java-common

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install openoffice.org-java-common  

Oder mit apturl installieren, Link: apt://openoffice.org-java-common

installieren [1].

Schnellstarter

Hinweis:

Die Schnellstarter-Funktion funktioniert nur mit der OpenOffice-Fassung aus den Ubuntu-Quellen.

./OpenOffice.org_Arbeitsspeicher.png

Den Schnellstarter kann man ganz einfach einschalten, indem man den eingebauten Schnellstarter im OpenOffice.org-Optionenmenü aktiviert. Dazu muss unter "Extras → Optionen → Arbeitsspeicher" das Häkchen bei "Schnellstarter aktivieren" gesetzt werden.

Nun sollte der Schnellstarter beim nächsten Systemstart geladen werden, falls aber nicht, muss der Befehl

ooffice -quickstart -nologo -nodefault 

in den Autostart [5] gelegt werden.

Probleme und Lösungen

Unterstreichen

Prinzipiell sollte man mit der Tastenkombination Strg + + U markierten Text unterstreichen können, aber es funktioniert nur mit Strg + U . Hintergrund: unter GNOME ist die Tastenkombination Strg + + U für die Eingabe von Unicode-Zeichen vorgesehen. Abhilfe schafft in einem Editor[5] das Einfügen der Zeile

GTK_IM_MODULE=xim

in die versteckte Datei ~/.profile im eigenen Homeverzeichnis.

Falls diese Vorgehensweise unter Xfce 4.6.x nicht funktioniert, kann man stattdessen die Datei ~/.config/xfce4/xfconf/xfce-perchannel-xml/xsettings.xml editieren und die Zeile mit

<property name="IMModule" type="string" value=""/>

in

<property name="IMModule" type="string" value="xim"/>

ändern.

Zur Aktivierung - egal, unter welcher Desktop-Umgebung - einmal ab- und wieder neu anmelden.

Hintergrundfarbe für markierten Text

Es kann in bestimmten Konstellation dazu kommen, dass die Hintergrundfarbe für markierten (oder bei einer Suche gefundenen) Text in OpenOffice sehr schlecht zu erkennen ist. Das ist z.B. bei einer Standard-Installation von Ubuntu 10.04 mit OpenOffice 3.2 der Fall.

Die Ursache dafür ist, dass OpenOffice die Markierungsfarbe aus den Einstellungen des Desktop-Designs holt und sie dann mit einer recht hohen Transparenz darstellt. OpenOffice bietet (zumindest bis Version 3.2) keine Optionen, um die Markierungsfarbe oder deren Transparenz einzustellen. Es verwendet in GNOME die Farbe, die man unter "System → Einstellungen → Erscheinungsbild → Anpassen → Farben → Gewählte Einträge" findet.

Lösungsmöglichkeit 1

Die Hintergrund-Farbe in "System → Einstellungen → Erscheinungsbild → Anpassen → Farben → Gewählte Einträge" anpassen. Folgeproblem ist, dass sich eine Änderung dieser Farbe auf viele Bereiche des Desktop-Themas auswirkt (z.B. auch auf die Farbe der Knöpfe), was nicht unbedingt wünschenswert ist.

Lösungsmöglichkeit 2

Man verwendet den GNOME Color Chooser, um eine Farbanpassung so vorzunehmen, dass sie sich nur auf Eingabefelder (z.B. der Textbereich in gedit) und auf Komponenten auswirkt, mit denen etwas selektiert wird (z.B. eine ausgewählte Datei in Nautilus). Die Installation des GNOME Color Chooser ist in der GNOME Konfiguration (Abschnitt „GNOME-Color-Chooser“) beschrieben.

Die Einstellung für die Markierungsfarbe findet man im Reiter "Globale Farben" im Bereich "Eingabefelder" in der Einstellung "selektiert". Dort aktiviert man das Häkchen vor der Farbe für "Hintergrund" und wählt dann durch Klick auf das Farb-Feld die gewünschte Farbe aus. Je nach gewählter Farbe kann es sinnvoll sein, auch eine andere Farbe für den "Vordergrund" anzugeben, damit der markierte Text weiter lesbar bleibt.

Diese Revision wurde am 1. Januar 2013 18:30 von fletschus erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Büro, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation