[[Vorlage(getestet, general)]] {{{#!vorlage Wissen [:Pakete_installieren: Installation von Programmen] [:Terminal: Ein Terminal öffnen] [:Packprogramme: Archive entpacken] [:Programme_kompilieren: Pakete aus dem Quellcode erstellen] }}} [[Inhaltsverzeichnis(2)]] [wikipedia:ASCII-Art:] bedeutet, Grafik u.ä. nur in Form von ASCII-Zeichen darzustellen, also ohne Pixel bzw. ohne Grafikmodus. In Zeiten der grafischen Benutzeroberflächen ist ASCII-Art etwas in den Hintergrund gerückt, es gibt aber immer noch eine aktive Nutzergemeinschaft. Textdateien, die ASCII-Art enthalten werden häufig mit der Dateiendung '''.nfo''' gekennzeichnet und benötigen spezielle Schriftarten und Zeichensätze, damit man ein echtes Bild erkennen kann. Noch besser sieht die Ausgabe auf einer virtuellen Konsole aus, am besten mit hoher Auflösung durch Framebuffer. Für Ubuntu bzw. Linux im allgemeinen gibt es eine Reihe von Programmen, die sich mit ASCII-Art beschäftigen. Diese werden in diesem Artikel kurz vorgestellt. {{{ \|||/ (o o) ,~~~ooO~~(_)~~~~~~~~~, | Einfaches | | Beispiel für | | ASCII-Art | '~~~~~~~~~~~~~~ooO~~~' |__|__| || || ooO Ooo }}} = aview = [http://aa-project.sourceforge.net/aview/ aview] {en} ist ein Programm, das Pixel-basierte Grafiken in Darstellungen mittels ASCII-Zeichen umwandelt. == Installation == aview ist über die Ubuntu Quellen installierbar [1]: {{{#!vorlage Paketinstallation aview, universe }}} Leider benötigt aview die Grafiken im etwas exotischen '''.pnm'''-Format. Um Grafiken in dieses Format umzuwandeln, kann man entweder `convert` aus dem [:ImageMagick:]-Paket verwenden oder es kann, wer grafische Oberflächen bevorzugt, auch [:XnViewMP:XnView] einsetzen, welches Grafiken im '''.pnm'''-Format speichern kann. Inzwischen gibt es aber auch das Programm '''asciiview''', das im Paket enthalten ist, das Bild automatisch mit Programmen wie NetPBM und [:ImageMagick:] umwandelt und an `aview` weiterleitet. == Benutzung == Noch besser sieht die Ausgabe auf einer virtuellen Konsole aus, am besten mit hoher Auflösung durch Framebuffer. Liegt die umzuwandelnde Grafik im '''.pnm'''-Format vor, so kann diese relativ einfach mittels aview in ASCII-Art umgewandelt werden, und zwar mit folgendem Befehlsaufruf [1]: {{{#!vorlage Befehl aview BILD.pnm }}} wobei `BILD.pnm` natürlich durch den tatsächlichen Bildnamen ersetzt werden muss. Eine "bessere" Darstellung erhält man in der Regel, wenn man zusätzlich die Option ``-extended`` verwendet. aview kennt eine ganze Reihe von Optionen, welche in den [:man:Manpages] beschrieben sind. Das Ubuntu-Logo von der Startseite von [http://www.ubuntu.com ubuntu.com] {en} sieht in ASCII Art dann so aus: [[Bild(./ubuntu_ascii.png, align=center)]] Natürlich sind die Möglichkeiten von aview zur "schönen" Konvertierung von Bildern eingeschränkt, insbesondere wenn Grafiken mit vielen kleinen Details konvertiert werden. = jp2a = [[Bild(ASCII-Art/NewTux2ASCII.png, 222, align=right, title="ASCII-Tux. Screenshot der HTML-Version.", longdesc="ASCII-Tux. Screenshot der HTML-Version. Erzeugt mit: jp2a --color --html --html-fontsize=2 625px-NewTux.svg.jpg > tux.html ")]] [http://csl.name/jp2a/ jp2a] {en} wandelt JPG-Dateien direkt in ASCII-Texte um. == Installation == jp2a ist in den offiziellen Paketquellen enthalten: {{{#!vorlage Paketinstallation jp2a, universe }}} == Benutzung == Das Kommandozeilen-Werkzeug kann Farben verarbeiten, passt sich automatisch an die Breite der Terminalausgabe an und der Text kann z.B. auch im HTML-Format ausgegeben werden, was den Vorteil hat, dass die Ausgabe mit einer sinnvollen Schriftart im Browser angezeigt wird. Weitere Möglichkeiten der Ausgabe verrät die [man:jp2a:Manpage] {en} des Programms. = cowsay = [github:tnalpgge/rank-amateur-cowsay:Cowsay] {en} ist ein kleines [:Perl:]-Skript, welches Text in Form einer sprechenden Kuh (als Sprechblase) darstellt. == Installation == Folgende Pakete müssen installiert [1] werden: {{{#!vorlage Paketinstallation cowsay, universe }}} == Benutzung == Die Syntax von cowsay ist sehr simpel [2]: {{{#!vorlage Befehl cowsay Text }}} "Text" ist dabei der Text, den die Kuh "sagen" soll. Mit den Optionen kann das Aussehen oder der Gemütszustand der Kuh variiert werden. Eine Ausgabe sähe dann z.B. so aus: {{{#!vorlage Befehl cowsay Hallo Welt }}} {{{ ____________ < Hallo Welt > ------------ \ ^__^ \ (oo)\_______ (__)\ )\/\ ||----w | || || }}} Ein Liste der Optionen findet man in den [:man:Manpages] zu cowsay. An dieser Stelle sei nur die Option `-f` explizit erwähnt, da man mit ihr das Aussehen der Kuh ändern kann, z.B. in Tux, den Linux-Pinguin: {{{#!vorlage Befehl cowsay -f tux Ubuntu ist toll! }}} ergibt folgende Ausgabe: {{{ __________________ < Ubuntu ist toll! > ------------------ \ \ .--. |o_o | |:_/ | // \ \ (| | ) /'\_ _/`\ \___)=(___/ }}} Die entsprechenden Bilder sind alle im Verzeichnis '''/usr/share/cowsay/cows''' hinterlegt. Der Option `-l` zeigt die verfügbaren Schlüsselwörter. = AAlib/Libcaca mit MPlayer = Die AAlib ist eine Bibliothek, die es Anwendungen erlaubt, bewegte Bilder in ASCII-Art zu konvertieren. In [:MPlayer:] ist die Funktion schon integriert. Dadurch ist es möglich Videos monochrom auf der Konsole zu betrachten. Libcaca ermöglicht auch die Umwandlung in ASCII-Art, aber gestaltet das Videobild farbig. Leider stellt es die Bilder nicht so detailliert da wie die AAlib. == Installation == Die AAlib ist fester Bestandteil der Installation. == Benutzung == Die Syntax um ein Video mit AAlib zu öffnen ist folgende [2]: {{{#!vorlage Befehl mplayer -vo aa video.avi }}} Möchte man die Auflösung des Videos ändern, so ist folgender Aufruf nötig: {{{#!vorlage Befehl mplayer -vo aa:width=250:height=80 video.avi }}} Dieses erzeugt ein Fenster in dem das Video mit einer Auflösung von 250*80 Zeichen dargestellt wird. Um ein Video mit Libcaca zu öffnen, lautet die Syntax: {{{#!vorlage Befehl mplayer -vo caca video.avi }}} = figlet = [http://www.figlet.org/ Figlet] {en} ist ein kleines Programm, das aus einem vorzugebenden Text per ASCII-Art eine große, bannerartige Schrift erzeugt. == Installation == Das Programm kann aus den Paketquellen von Ubuntu installiert werden. Dazu muss nur das Paket {{{#!vorlage Paketinstallation figlet, universe }}} installiert [1] werden. Wer möchte kann stattdessen (oder zusätzlich) auch die figlet-Alternative '''toilet''' installieren, die z.B. auch Farbausgabe und den Export in verschiedene Formate wie [wikipedia:SVG:] und [wikipedia:HTML:] unterstützt. {{{#!vorlage Paketinstallation toilet, universe }}} == Weitere Schriften == Figlet nutzt eine Reihe von Schriften. Viele werden schon bei der Installation von Figlet mitinstalliert. Auf [http://www.figlet.org/fontdb.cgi figlet.org] {en} findet man noch eine Reihe weiterer Schriftarten zum Download. Damit Figlet diese Schriften nutzen kann, müssen die heruntergeladenen '''.flf'''-Dateien mit Root-Rechten in das Verzeichnis '''/usr/share/figlet''' kopiert werden. == Benutzung == Jetzt kann man Figlet in einem Terminal aufrufen [1]. Die Ausgabe von figlet erfolgt standardmäßig auf stdout, also in der Regel auf den Bildschirm: {{{#!vorlage Befehl figlet ubuntuusers.de }}} erzeugt folgende Ausgabe: {{{ _ _ _ _ _| |__ _ _ _ __ | |_ _ _ _ _ ___ ___ _ __ ___ __| | ___ | | | | '_ \| | | | '_ \| __| | | | | | / __|/ _ \ '__/ __| / _` |/ _ \ | |_| | |_) | |_| | | | | |_| |_| | |_| \__ \ __/ | \__ \| (_| | __/ \__,_|_.__/ \__,_|_| |_|\__|\__,_|\__,_|___/\___|_| |___(_)__,_|\___| }}} Möchte man eine andere Schrift als die Standardschrift verwenden, so fügt man die Option `-f Schriftname` hinzu. Natürlich kann man die Ausgabe auch [:Shell/Umleitungen:umleiten], um das Ergebnis z.B. in eine Datei zu speichern. Figlet kennt eine Reihe weiterer Optionen, welche in den [:man:Manpages] oder im Internet auf der [http://www.figlet.org/figlet-man.html Projektseite] {en} aufgeführt sind. = bb = bb ist eine sehr eindrucksvolle Video-Demo der Möglichkeiten von [http://aa-project.sourceforge.net/aalib/ AAlib] {en} == Installation == Das Paket hat den gleichen Namen: {{{#!vorlage Paketinstallation bb, universe }}} == Benutzung == bb lässt sich einfach im Terminal aufrufen [1]. {{{#!vorlage Befehl bb }}} Auswählen, ob man Musik möchte, zurücklehnen und genießen. Noch besser sieht die Ausgabe auf einer virtuellen Console aus, am besten mit hoher Auflösung durch Framebuffer. = HasciiCam = [[Bild(./hasciicam.png, align=center)]] [https://www.dyne.org/software/hasciicam/ Hasciicam] stellt den Input von Webcams oder TV-Karten als ASCII-Art da. Es ist durch die geringe Datenmenge auch möglich, die Ausgabe auf einer Website, die in bestimmten Zeitabständen aktualisiert wird anzuzeigen. HasciiCam nutzt ebenfalls die AA-lib. == Installation == Das Paket hat den selben Namen wie das Programm: {{{#!vorlage Paketinstallation hasciicam, universe }}} == Benutzung == HasciiCam lässt sich einfach im Terminal aufrufen, und zeigt standardmäßig '''/dev/video''' direkt im Terminal-Fenster als ASCII-Art [1]. {{{#!vorlage Befehl hasciicam }}} [[Bild(./jave_logo.gif, 32, align=right)]] = JavE = [http://www.jave.de/ JavE] {de} ist ein freier ASCII-Editor. Er ist für die einfache Erstellung von Diagrammen mit ASCII-Zeichen konzipiert. Er verhält sich wie ein Grafik-Editor zum Bearbeiten von Texten anstatt von Bildern. JavE wurde zu 100% in Java geschrieben und wurde mit Windows 98 und neuer, Mac OS X, Solaris und Linux bis einschließlich Java 7 erfolgreich getestet. Funktionen: * Freihandmalen mit der Maus * FIGlet-Unterstützung - ca. 200 Schriften (separater Download) * GIF/JPG/BMP nach ASCII-Konvertierung mit vielen Optionen * Crash Recovery - bearbeitete Dokumente können beim nächsten Start von JavE wiederhergestellt werden * Formauswahlwerkzeug * Einfache Textbox Editierung (Grenzen, Bewegen, Maßstab neu setzen) * Erweiterbare Clipart-Bibliothek * Export für viele Zwecke (HTML, Java/C++/C/... Kommentarre) * Bewegen/Kopieren/Spiegeln/Drehen/... * Und vieles viele mehr - ausprobieren! Praktisch das Gegenstück zu JavE ist das ebenfalls Java-basierte [sourceforge2:ditaa:] {en}, das die erstellten Textdiagramme wieder in PNG-Grafiken oder in eine HTML-Seite umwandelt. == Installation == Das Programm benötigt eine [:Java#JRE:Java-Laufzeitzeitgebung] (JRE). Wie man eine solche installiert, ist im Artikel [:Java/Installation:] beschrieben. Nach dem Herunterladen von [http://www.jave.de/download/download.html jave5.zip] {dl} entpackt man die Archivdatei in einen eigenen Ordner. Dabei darauf achten, dass der Ordnername keine Leerzeichen enthält und die Ordnerstruktur des Archivs erhalten bleibt. == Benutzung == JavE kann anschließend mit folgendem Befehl in einem Terminalfenster ausgeführt werden: {{{#!vorlage Befehl java -jar /PFAD/ZUR/jave5.jar }}} Abschließend noch ein kleines Beispiel von der Homepage. Weitere Informationen liefern die [http://www.jave.de/docs/ Dokumentation] {en} und die [http://www.jave.de/docs/faq.html FAQ] {en} zu JavE. {{{ _____________________________________ ,' -> create Ascii art `. / -> draw sketches for e-mails \ | -> comment source code of programs | | -> diagrams for visually handicaped people | \ -> ... / `._______ _____________________________,' /,' O /' /|- /| }}} = Links = * [:ASCII-Art/nfo_Dateien:] * [wikipedia_en:Cowsay:] - Wikipedia Eintrag zu cowsay * [http://s23.org/wiki/cowsay#man_cowsay Cowsay-Wiki] {en} - relativ ausführliche Beschreibung von cowsay * [http://www.ascii-art.de/ ascii-art.de] - {en} eine sehr umfangreiche ASCII-Art-Sammlung * [sourceforge2:tetradraw:Tetradraw] {en} - ANSI-Art-Editor * [:Bildschirmschoner#cmatrix:cmatrix] - ein Text-Bildschirmschoner für die Konsole # tag: Grafik