ubuntuusers.de

Netzwerkkarten bündeln

Achtung!

Dieser Artikel wird aktuell in Baustelle/Netzwerkkarten bündeln überarbeitet. Daher kann es sein, dass diese Seite hier veraltete oder nicht (mehr) zutreffende Informationen enthält. Vergleiche beide Versionen und wende dich im Zweifelsfall mit deinem konkreten Anliegen an das Support-Forum. Änderungen am Artikel bitte nur in Baustelle/Netzwerkkarten bündeln!

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:

Dieser Artikel ist mit keiner aktuell unterstützten Ubuntu-Version getestet! Bitte teste diesen Artikel für eine Ubuntu-Version, welche aktuell unterstützt wird. Dazu sind die Hinweise zum Testen von Artikeln zu beachten.

Artikel für fortgeschrittene Anwender

Dieser Artikel erfordert mehr Erfahrung im Umgang mit Linux und ist daher nur für fortgeschrittene Benutzer gedacht.

Hinweis:

Diese Anleitung funktioniert nur bei Ubuntu 16.04, da spätere Ubuntu-Versionen zur Netzwerkkonfiguration nicht mehr ifupdown, sondern NetworkManager oder systemd-networkd verwenden.

Zum Verständnis dieses Artikels sind folgende Seiten hilfreich:

Wiki/Icons/Oxygen/network-wired.png Wiki/Icons/Oxygen/network-wired.png

Manchmal ist es notwendig, zwei Netzwerkkarten zu bündeln, z.B. für eine höhere Ausfallsicherheit oder um einfach den Durchsatz zu erhöhen. Man spricht auch vom NIC-Teaming oder Bonding, wenn man zwei Netzwerkschnittstellen zu einer virtuellen Einheit zusammenfasst. So wird erreicht, dass das System beide Karten als ein Gerät anspricht. Das bedeutet, dass beide Karten dieselbe Hardware-(MAC-)Adresse haben.

Die Bündelung der Netzwerkkarten wird durch das Dienstprogramm ifenslave bewerkstelligt, das dem Kernel ermöglicht, nur ein Gerät zu sehen und zu verwenden, während es die Datenpakete tatsächlich über die zwei Karten sendet. Hiermit kann sowohl Ausfallsicherheit als auch die Nutzung einer größeren Bandbreite erreicht werden.

Installation

Folgendes Paket muss installiert [1] werden:

  • ifenslave (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install ifenslave 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://ifenslave

Gegebenenfalls werden noch die folgenden Programme benötigt:

  • net-tools (universe, beinhaltet das Programm mii-tool, das unabhängig vom Medium den Status der Schnittstelle sowie die Geschwindigkeits- und Duplex-Einstellungen abfragen bzw. einstellen kann. Mii-Tool wird für den Modus 4 (802.3ad) und das Abfragen der verfügbaren Schnittstellen benötigt.)

  • ethtool (universe, ein Programm zum Setzen der Geschwindigkeits- und Duplex-Einstellungen bei Ethernet-Schnittstellen. Ethtool wird für die Modi 4 (802.3ad), 5 (balance-tlb) und 6 (balance-alb) benötigt. Siehe auch ethtool.)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install net-tools ethtool 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://net-tools,ethtool

Optional ist das folgende Programm:

  • bmon (Bandwith Monitor, ein Programm, das die Datenübertragungsraten pro Gerät in Echtzeit anzeigen kann.)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install bmon 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://bmon

Vorbereitung

Vor dem Versuch, zwei Netzwerkkarten zu bündeln, sollte die Integrität und Funktionalität jeder Karte geprüft werden. Das Verwenden des Mii-Tools sollte etwa Folgendes zeigen:

sudo mii-tool 

Ausgabe:

eth0: negotiated 100baseTx-FD flow-control, link ok
eth1: negotiated 100baseTx-FD flow-control, link ok

Damit die Bündelung der Netzwerkkarten funktioniert, muss der Kernel dies unterstützen. Dies lässt sich wie folgt überprüfen [2]:

find /lib/modules/`uname -r` -iname bonding* 

Ausgabe:

/lib/modules/2.6.20-16-server/kernel/drivers/net/bonding/bonding.ko

Benutzung/Konfiguration

Zuerst werden alle Netzwerkkarten im zukünftigen Verbund deaktiviert:

sudo ifdown eth0
sudo ifdown eth1
sudo ifdown eth... 

Dann wird die Konfiguration erstellt. Die /etc/network/interfaces kann wie oben beschrieben konfiguriert werden. Jedoch müssen einige Einträge enthalten sein und geändert werden. Dies wurde ab Ubuntu 8.04 deutlich vereinfacht, da ab nun die gesamte bonding-Konfiguration in dieser Datei abgelegt wird (aber nicht muss).

Einfach und schnell

Da in den Ubuntu-Versionen neuer als 8.04 alle Bonding-Optionen in /etc/network/interfaces gemacht werden kann, genügt es, lediglich ifenslave-2.6 zu installieren. Das betrifft zumindest die Konfiguration auf Linux-Seite. Manche bonding-Modi benötigen zusätzlich noch eine Konfiguration des Switches.

auto bond0
iface bond0 inet static
    address 10.0.0.10
    netmask 255.255.255.0
    network 10.0.0.0
    broadcast 10.0.0.255
    gateway 10.0.0.1
    dns-nameservers 10.0.0.1
    bond-slaves eth0 eth1
    bond-mode 0
    bond-miimon 100
    bond-updelay 200
    bond-downdelay 200

Erklärungen

  • bond-slaves: Welche Schnittstellen diesem Bond zugehörig sind, "all", falls alle.

  • bond-mode: 0 bis 6 oder Names des Modus, in dem der bonding-Treiber arbeiten soll.

  • bond-miimon: Das bonding-Modul überprüft alle 100ms den Link-Status aller gebündelten Schnittstellen.

  • bond-updelay: Wenn eine Schnittstelle als (wieder) aktiv erkannt wird, werden 200ms abgewartet, ehe der bonding-Treiber das interface wieder in den Verbund integriert, ansonsten sofort.

  • bond-downdelay: Gibt es einen Übertragungsfehler oder Aussetzer, so betrachtet das bonding-Modul die Schnittstelle erst nach 200ms als verloren und entfernt diese aus dem bond, ansonsten sofort.

Die Konfiguration für alle anderen Interfaces bis auf das loopback-Interface können entfernt bzw. deaktiviert werden. Wer ungeduldig ist, kann nun mit folgenden Befehlen den Treiber laden und die Netzwerke neu starten:

modprobe bonding
/etc/init.d/networking stop
/etc/init.d/networking start 

Sicherer ist es, das System neu zu starten. Es sind keine weiteren Einträge in /etc/modules oder anderswo nötig, der bonding-Treiber wird automatisch nach einem Neustart geladen.

Ausführlicher, teilweise für ältere Versionen

Folgender Eintrag muss hinzugefügt werden:

auto bond0
iface bond0 inet static
	address 10.0.0.10
	netmask 255.255.255.0
	network 10.0.0.0
	broadcast 10.0.0.255
	gateway 10.0.0.1
	dns-nameservers 10.0.0.2
	dns-search example.com
        slaves eth0 eth1

Anmerkungen:

  • Hier wird eine statische Konfiguration verwendet, soll die Maschine ihre IP-Adresse mittels DHCP beziehen, wird iface bond0 inet static durch iface bond0 inet dhcp ersetzt, die eingerückten Zeilen entfallen dann. Die IP-Adress-Einstellungen müssen an das eigene Netzwerk angepasst werden.

  • Hier werden die Schnittstellen eth0 und eth1 für den Verbund verwendet. Sollen weitere Schnittstellen eingebunden werden, so werden diese hinten angefügt. Alternativ kann auch slaves all geschrieben werden, wenn alle aktiven Schnittstellen in den Verbund aufgenommen werden sollen.

Des Weiteren sollten für die darin enthaltenen einzelnen Schnittstellen die Funktion "auto" durch "allow" ersetzt werden, damit diese nicht zusätzlich bei dem Systemstart mitgestartet werden. Im Skript für den Systemstart ist die Funktion "ifup -a" enthalten und die startet alle Netzwerkschnittstellen, die in der Konfiguration mit "auto" vermerkt sind. Ansonsten startet Linux jede einzelne Schnittstelle und zusätzlich den Verbund. Das ist falsch, denn die einzelnen Schnittstellen sollen durch den Verbund aktiviert werden. Deshalb sollte man für die im Verbund enthaltenen Schnittstellen den Eintrag wie folgt ändern:

allow eth1
iface eth1 inet dhcp

Dabei ist es egal, ob man "dhcp" setzt oder was anderes, da diesen Schnittstellen keine eigene IP-Adresse mehr zugeteilt wird. Das ist richtig, da die Schnittstellen nur noch durch EINE IP-Adresse angesprochen werden sollen. Dies muss und sollte die IP-Adresse des Verbundes sein.

Danach sollte nach JEDEM Systemstart der Befehl "ifconfig" für bond0 folgenden Hinweis enthalten:

[...]
UP BROADCAST RUNNING MASTER MULTICAST
[...]

und für die darin enthaltenen Schnittstellen:

[...]
UP BROADCAST RUNNING SLAVE MULTICAST
[...]

Die Konfiguration des Bonding-Treibers muss angegeben werden, hierfür wird in /etc/modprobe.d mit Superuser-Rechten eine neue Datei bonding.conf erstellt und folgendes eingetragen:

alias bond0 bonding
options bonding mode=1 miimon=100

Anmerkung: Hier wird Bonding-Mode 1 (active-backup) verwendet, das Mii-Tool soll alle 100 Millisekunden den Link-Status überprüfen.

Das Laden des Moduls erfolgt mit dem Befehl:

sudo modprobe bonding 

Damit das auch beim nächsten Neustart noch der Fall ist, sollte das bonding-Modul noch in die /etc/modules eingetragen werden [3]:

bonding

Nun wird das Modul automatisch beim Systemstart geladen.

Der neue Verbund wird mit folgendem Befehl gestartet:

sudo ifup bond0 

Bonding Modi

Bei der Konfiguration muss ein Bonding-Modus (bond-mode) angegeben werden, der den Zweck und die Art der Bündelung der Netzwerkschnittstellen angibt. Die zur Verfügung stehenden Modi sind im Folgenden aufgelistet.

Bonding Modi
ModusBezeichnungZweckBeschreibung
0balance-rrLastverteilung & AusfallsicherheitDie genutzte Netzwerkschnittstelle wird im Round-Robin-Verfahren festgelegt, das heißt die verfügbaren Schnittstellen werden in Senderichtung wechselweise genutzt. In Empfangsrichtung kann max. die Geschwindigkeit einer einzelnen Schnittstelle erreicht werden - je mehr Teilnehmer, umso mehr Upload-Gesamtbandbreite, denn diese werden auf die übrigen freien Schnittstellen aufgeteilt.
1active-backupAusfallsicherheitNur eine Schnittstelle ist aktiv, im Fehlerfalle wird eine der anderen im Verbund genutzt. die Netzwerkkarten können über verschiedene Switches angebunden werden.
2balance-xorLastverteilung & AusfallsicherheitEs wird für jede Gegenstelle im Netzwerk eine zu nutzende Netzwerkschnittstelle zugewiesen, die Zuordnung geschieht über den Modulo der Division zwischen der Formel (Quell-MAC-Adresse XOR Ziel-MAC-Adresse) und der Anzahl der Slave-Schnittstellen.
3broadcastAusfallsicherheitDaten werden auf allen Netzwerkschnittstellen gesendet. Die Nutzung mehrerer Switches ist möglich.
4802.3adLastverteilung & Ausfallsicherheit802.3ad ist ein Standard der IEEE, der die Bündelung mehrerer Schnittstellen mit gleichen Übertragungseinstellungen (Geschwindigkeit und Duplex-Einstellungen) erlaubt, um eine höhere Bandbreite zu erhalten. Es kann nur ein Switch verwendet werden, dieser muss 802.3ad unterstützen. ethtool oder mii-tool wird benötigt.
5balance-tlbLastverteilungEs wird für jede Gegenstelle im Netzwerk eine zu nutzende Netzwerkschnittstelle zugewiesen. Das Verfahren hierzu ist jedoch komplexer und effizienter als bei balance-xor. Das Programm ethtool wird benötigt.
6balance-albLastverteilungErweitertes balance-tlb, zusätzlich zur MAC-basierten Zuordnung der Schnittstellen für ausgehende Verbindungen werden eingehende Verbindungen auf die Schnittstellen verteilt. Das Programm ethtool wird benötigt.

Eine sichere Variante mit zwei Bonding Interfaces

Bei Unsicherheiten oder scheinbaren Zufälligkeiten der Funktionalität der Konfiguration kann die folgende Variante gewählt werden. Diese geht davon aus, dass ein Interface per DHCP, das andere direkt adressiert wird. Voraussetzung ist das folgende Paket:

  • moreutils (universe)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install moreutils 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://moreutils

Die Bonding-Parameter werden in /etc/modprobe.d/bonding.conf gesetzt:

alias bond0 bonding
alias bond1 bonding
options bonding max_bonds=2 mode=1 miimon=100 use_carrier=1

Das Bonding Modul muss geladen werden. Dazu wird /etc/modules ergänzt um die Zeile:

bonding

Danach wird die Netzwerkkonfiguration erstellt. Diese enthält folgende Nebenbedingungen:

  • Über eth0 wird eine DHCP-Adresse vermittelt

  • Die Interfaces eth0 und eth1 bilden bond0

  • Mittels eth2 und eth3 wird statisch eine Adresse an bond1 gebunden

Die Schnittstellendefinition wird in /etc/network/interfaces ergänzt bzw. modifiziert:

auto lo
iface lo inet loopback

auto eth0
iface eth0 inet dhcp
iface bond0 inet manual
iface eth1 inet manual

auto bond1
iface bond1 inet static
	pre-up /sbin/ifconfig eth2 up
        pre-up /sbin/ifconfig eth3 up
       	up /sbin/ifenslave bond1 eth2
        up /sbin/ifenslave bond1 eth3
        post-down /sbin/modprobe -r bond1 eth2 eth3
	address …
	netmask …
	network …
	broadcast …
	gateway …
	dns-nameservers …
	dns-search …

Nun muss noch bond0 entsprechend konfiguriert werden. Das geschieht in /etc/rc.local

set -x
/sbin/ifconfig eth1 $(/usr/bin/ifdata -pa eth0) \
                netmask $(/usr/bin/ifdata -pn eth0) up && \
        /sbin/ifconfig bond0 $(/usr/bin/ifdata -pa eth0) \
                netmask $(/usr/bin/ifdata -pn eth0) && \
        /sbin/ifenslave bond0 eth0 eth1 && \
        /sbin/ifenslave -c bond0 eth1
set +x

Variante, die auch funktionierte

Gewisse Unsicherheiten ergeben sich aus der im Paket linux-doc beschriebenen Dokumentation /usr/share/doc/linux-doc/networking/bonding.txt.gz. Folgende Variante im obrigen Beispiel von bond1 funktionierte:

/etc/network/interfaces

auto bond1
iface bond1 inet static
        bond-slaves none
        bond-mode active-backup
        bond-miimon 100
	address …
	... 

auto eth2
iface eth2 inet manual
        bond-master bond1
        bond-primary eth2 eth3

auto eth3
iface eth3 inet manual
        bond-master bond1
        bond-primary eth2 eth3

Nur zufällig funktionierende Varianten

Bei den folgenden Variante sind die in /etc/rc.local eingetragenen Modifikationen still zu legen.

/etc/network/interfaces

auto bond0
iface bond0 inet dhcp
        bond-slaves none
        bond-mode active-backup
        bond-miimon 100

auto eth0
iface eth0 inet dhcp
        bond-master bond0
        bond-primary eth0 eth1

auto eth1
iface eth1 inet manual
        bond-master bond0
        bond-primary eth0 eth1

Diese Variante funktionierte nicht immer. Für die MAC-Adresse von eth0 wird dabei eine IP Adresse bereit gestellt. Die Mac-Adresse von eth1 wird nicht mit einer IP-Adresse versorgt.

auto bond0
iface bond0 inet dhcp
        bond-slaves none
        bond-mode active-backup
        bond-miimon 100

auto eth0
iface eth0 inet manual
        bond-master bond0
        bond-primary eth0 eth1

auto eth1
iface eth1 inet manual
        bond-master bond0
        bond-primary eth0 eth1

Die letzte Variante, die genau der Beschreibung aus linux-doc entspricht, funktionierte leider gar nicht bei mir.

Hardwareunabhängiges Image

Aus Gründen der Hochverfügbarkeit kann es nötig sein, ein Image zu bauen, welches auch auf anderen, baugleichen Rechnern läuft. Dabei kann dieses Image sowohl ein NFS-Filesystem als auch ein Fibre-Channel-Filesystem sein. Wichtig ist, dass dieses Image bei Hardwareausfall auf einem anderen, baugleichen Rechner läuft.

Damit dies gewährleistet ist muss die MAC-Adresse aus der Konfiguration der Netzwerkkarte entfernt werden und durch Hardwaremerkmale ersetzt werden. Dazu müssen die entsprechenden Merkmale ermittelt werden.

Dies Kann mit folgendem Befehl beispielsweise erfolgen:

for I in {0,1,2,3,4,5,6,7}
do echo eth$I
udevadm info -a -p /sys/class/net/eth$I | grep KERNELS
udevadm info -a -p /sys/class/net/eth$I | grep 'ATTR{dev_id}'
udevadm info -a -p /sys/class/net/eth$I | grep 'ATTR{type}'
done 

Wichtig ist dabei, dass Merkmale gewählt werden, die nur auf diese Hardwareelemente (Netzwerkanschlüsse) zutreffen. Im obrigen Beispiel kommt es zu folgender Ausgabe:

eth0
    KERNELS=="0000:04:00.0"
    KERNELS=="0000:00:02.2"
    KERNELS=="pci0000:00"
    ATTR{dev_id}=="0x0"
    ATTR{type}=="1"
eth1
    KERNELS=="0000:04:00.1"
    KERNELS=="0000:00:02.2"
    KERNELS=="pci0000:00"
    ATTR{dev_id}=="0x0"
    ATTR{type}=="1"
…

Daraus sollte dann die Definition von /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules überschrieben werden.

# PCI device 0x8086:/sys/devices/pci0000:00/0000:00:02.2/0000:04:00.0 (igb)
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*", KERNELS=="0000:04:00.0", ATTR{dev_id}=="0x0", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth0"

# PCI device 0x8086:/sys/devices/pci0000:00/0000:00:02.2/0000:04:00.1 (igb)
SUBSYSTEM=="net", ACTION=="add", DRIVERS=="?*", KERNELS=="0000:04:00.1", ATTR{dev_id}=="0x0", ATTR{type}=="1", KERNEL=="eth*", NAME="eth1"

...

Mittels

sudo service udev restart 

wird die Änderung getestet bzw. wirksam.

Fehlerbehebung

Problembeschreibung

Wenn man mehrere Netzwerkkarten des gleichen Typs einsetzt, kann es passieren, dass die Netzwerkkarten neu benannt werden. Ein

sudo ifconfig -a 

liefert dann z.B. einen Eintrag wie:

[...]
eth?_rename
[...]

Um dies zu vermeiden muss die Datei /etc/network/interfaces editiert werden. Im Abschnitt bonding muss die Angabe für eine MAC eingefügt werden:

auto bond0
iface bond0 inet static
	...
        hwaddress ether {MAC-ADRESSE}
        ...

Bitte keine MAC von einer vorhandenen Karte benutzen, sondern selber eine setzen.

Diese Revision wurde am 17. Mai 2021 10:21 von tuxifreund erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: ungetestet, Server, bonding, Netzwerk