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2009-40

Der Ubuntu-Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche um Ubuntu Revue passieren. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem die freigegebene Betaversion von Karmik, XServer 1.7.0 und die Förderung von GPL und CC. Viel Spaß beim Lesen!


Audio-Ausgabe

Eine vertonte Version des Ubuntu-Wochenrückblicks wird von RadioTux zur Verfügung gestellt: RadioTux

Top-Nachrichten

Betaversion von Karmic Koala freigegeben

Pünktlich am 1. Oktober erschien die Beta der kommenden Ubuntu-Version Karmic Koala. Zu den Neuerungen gehören unter anderen die finale Version von GNOME 2.28. Auch am Design sollte nicht mehr viel geändert werden, da am 24. September die Artwork Deadline endete. Einen Einblick in das neue Outfit erhält man auf softpedia.com 🇬🇧. Nach dieser einzigen Beta ist für den 22. Oktober der Release Candidate geplant, bevor eine Woche später Karmic Koala offiziell veröffentlicht wird.

Quellen: Ikhaya, Linux Community, Linux Magazin, Pro-Linux, heise online, Golem.de

Rund um Ubuntu

Aus den Nachrichten

Ubuntu Brainstorms

Auf Ubuntu Brainstorm 🇬🇧 kann jeder Benutzer seine Ideen für ein besseres Ubuntu veröffentlichen. In der letzten Woche wurden folgende Beiträge als besonders interessant bewertet:

Abstimmen kann jeder, der bei Brainstorm angemeldet ist. Das Portal bietet eine tolle Möglichkeit, als Benutzer „direkten“ Einfluss auf die Entwicklung Ubuntus zu nehmen.

Quelle: Ubuntu Brainstorm 🇬🇧

Ubuntu UK Podcast – S02E14 The Centre

Der Ubuntu UK Podkast 🇬🇧 hat eine neue Ausgabe herausgebracht. Unter anderem werden folgende Themen behandelt:

  • Ein Interview mit Paul Thomas über das Ubuntu-Software-Center

  • Ein Gespräch mit Mitgliedern des Ubuntu-ie-LoCo-Teams

  • Allgemeine Neuigkeiten

Quelle: Ubuntu UK Podcast 🇬🇧

Aus der Blogosphäre

Ubuntu One: Canonical erhöht Speicherplatz

Joe Panettieri von Works With U 🇬🇧 erzählt über den Beta-Test von Ubuntu One und die Vorschläge, diesen Dienst zu verbessern. So wurde nun offiziell bestätigt, dass der Speicherplatz von 10 GB auf 50 GB (für 10 Dollar pro Monat) erhöht werden soll. Bei den Vorschlägen wünschten sich viele Tester, dass Ubuntu One auch Benutzern von Mac OS X, des iPhones und Windows zugänglich wird.

Quelle: Works With U 🇬🇧

Briefe in LaTeX

Jazz stellt in seinem Blog seine Anleitung vor, um Briefe mit LaTeX zu schreiben. Seiner Meinung nach ist dies einfacher als eine Office-Anwendung zu benutzen. Zudem führt er an, dass es mit LaTeX sehr leicht ist, die Vorlage gegen versehentliches Überschreiben zu schützen.

Quelle: Jazz Blog

Fehlerstatistiken

  • Offen (64236) +816 vergangene Woche

  • Kritisch (35) +/-0 vergangene Woche

  • Nicht bestätigt (30304) +564 vergangene Woche

  • Nicht zugeordnet (55672) +746 vergangene Woche

  • Alle jemals abgegebenen Fehlerberichte (320436) +2972 vergangene Woche

Fehlerberichte, an denen nicht aktiv gearbeitet wird, sind hier nicht aufgeführt. Ebenso nicht enthalten sind Fehler, für die lediglich eine noch nicht implementierte oder ungeprüfte Lösung existiert.

Neues aus der Linux-Welt

Microsoft will Silverlight selbst auf Linux portieren

Auf dem diesjährigen Intel Developer Forum 🇬🇧 gab Microsoft bekannt, den hauseigenen Flash-Konkurrenten Silverlight selbst auf Linux portieren zu wollen. Wie aus dem Text hervorgeht, will Microsoft dabei nicht auf das bestehende Moonlight 🇬🇧 zurückgreifen, sondern eine eigene Implementierung schaffen.

Quellen: Linux Community, Linux Magazin

Nvidias OpenCL-Treiber für Linux

Nvidia hat einen ersten OpenCL-fähigen Treiber vorgestellt, welcher für Linux und Windows gleichzeitig erscheinen soll. Das Konzept von OpenCL (Open Computing Language) ist ein plattformunabhängiger offener Standard zur Steuerung von Grafikkarten und wurde von der Khronos Group erarbeitet. Apples Mac OS X v10.6 (Snow Leopard) war das erste Betriebssystem, das die Technik auf den Markt brachte.

Quellen: Linux Magazin, Pro-Linux, heise online

GNU-Bucks gegen Bugs

Das Ziel der Free Software Foundation 🇬🇧 (kurz FSF) , eine vollkommen freie Distribution zu erschaffen, erweist sich als schwieriger als gedacht. Selbst die auf der Foundation-eigenen Liste freier GNU/Linux-Distributionen enthaltenen Distributionen scheinen nicht frei von jeglicher proprietärer Software zu sein. Die FSF deshalb hat das Projekt „GNU Bucks“ gestartet, um diese Liste aktuell zu halten und unfreie Bestandteile entfernen zu lassen. Ein GNU-Buck ist kein echtes Geld, sondern ein von Richard Stallman persönlich signierter Schein mit dem Wert von π (~3.14159265358979323846264338327) GNU-Bucks. Um einen solchen Schein zu erhalten, muss man einen ausführlichen Bugreport verfassen, der sich auf eine in der Liste geführte Distribution bezieht. Weitere Informationen zu der Aktion findet man auf der Homepage 🇬🇧 von GNU.

Quellen: Linux Magazin, Linux Community, Pro-Linux

X.org diskutiert Release-Politik

Wie Peter Hutterer vom X.org-Projekt 🇬🇧 vorgeschlug, soll bereits die übernächste Version von X.org einem Linux-ähnlichen Zyklus folgen und damit feste Veröffentlichungstermine einhalten. Ein Zyklus soll die drei Phasen Neuerung bzw. Änderung, Fehlerkorrektur und Testen durchlaufen. Über den zeitlichen Abstand der Veröffentlichungen wird noch diskutiert, denkbar wären wie bei Ubuntu sechs Monate. Auch sollen, an das Vorgehen des Kernels angelehnt, größere Veränderungen zuerst in einem separatem Zweig getestet werden, bevor sie in die Hauptversion einfließen. Eventuell wird bereits die kommende Version 1.8 nach dem neuen Modell veröffentlicht.

Quellen: Pro-Linux, Linux Magazin, Linux Community, heise open, Golem.de

XServer 1.7.0 freigegeben

Die X.org-Entwickler haben den XServer 1.7.0 bereits acht Monate nach der Version 1.6 veröffentlicht. Die neue Version unterstützt nun „XI2/Multi-Pointer X“, was eine Verwaltung von mehreren Eingabegeräte ermöglicht. So können nun theoretisch zwei Mäuse an einem Computer verwendet werden. Zudem trägt das Projekt XQuartz 🇬🇧 nun endlich Früchte und bietet Mac-Benutzern erstmals einen stabilen X-Server für Mac OS X.
Die nächste X.org-Version 7.5 wird schon bald erwartet, da der Code bereits Anfang des vergangenen Monats eingefroren wurde. Wer bis dahin nicht warten will, kann dank der modularen Bauweise bereits jetzt den neuen XServer zusammen mit X.org 7.4 benutzen.

Quellen: Pro-Linux, heise open, Golem.de, Linux Community, Linux Magazin

Wer programmiert Debian?

Mit über 1.300 eingetragenen Entwicklern, davon circa 1.000 aktive, ist die Debian-Gemeinschaft wohl eine der größten Open-Source-Gemeinschaften weltweit. Der Samba-Maintainer Christian Perrier beschäftigte sich nun mit der Frage, welche Länder wohl den größten Anteil dazu beitragen. Auf Platz eins liegt die USA mit 214 Entwicklern, vor Deutschland mit 172 und Frankreich mit 90 Entwicklern. Die Betrachtung der Relation von aktiven Entwicklern pro Einwohner zeichnet ein anderes Bild: Dann liegt Finnland mit 3,93 aktiven Entwicklern pro einer Million Einwohnern auf dem ersten Platz vor der Schweiz und Schweden (beide 2,59). Deutschland befindet sich bei dieser Rangfolge an siebter Stelle.

Quelle: Pro-Linux

EU-Wirtschaftsausschuss will GPL und CC fördern

Der EU-Wirtschafts- und Sozialausschuss spricht sich neben einer Förderung von GPL- und CC-Lizenzen ebenso für eine Änderung der EU-Urheberrechtsrichtlinie aus, um die Online-Ausleihe von Werken zu Bildungszwecken zu vereinfachen. So gelte es, eine Balance zwischen neuen Verbreitungsformen, den Bedürfnissen der wissensbestimmten Gesellschaft und den Inhabern des Urheberrechts herzustellen. Diese dürfe aber nicht durch repressive Methoden erzielt werden, solange nicht Rechtsvorschriften und neuen Vergütungsmethoden erforscht würden. Ziel des Ende 2008 vorgelegten Grünbuches ist es, den Änderungsbedarf des Urheberrechts in der Europäischen Union auszuloten, um den ungehinderten Fluss von Wissen und Innovation zu fördern. So sollen unter anderem die Rechtsprechung innerhalb der EU harmonisiert und die „entgeltliche“ Privatkopie für bestimmte Gruppen, wie zum Beispiel Wissenschaft und Forschung oder Langzeitpatienten, rechtlich zugesichert werden.

Quelle: Golem.de

Umfrage zu „freien Computern“ in der Schweiz gestartet

Der Verein FreieComputer.ch möchte in Zusammenarbeit mit Computerläden in der Schweiz etwas gegen die geringe Verbreitung von freier Software unternehmen. Aus diesem Grund wurde ein erster Entwurf für ein Label veröffentlicht, mit welchem Computer mit vorinstallierter freier Software gekennzeichnet werden sollen. Der Entwurf kann als PDF-Datei von der Download-Seite des Vereins heruntergeladen werden.

Quelle: Pro Linux

Treffen und Veranstaltungen

Termine vom 07.10.2009 bis 18.10.2009
Name Ort Datum Uhrzeit
Bluefrogs Mittwochstreffen Bergisch Gladbach, Katholisches Bildungsforum Mi, 07.10.2009 19:00 Uhr
Ubuntu-Stammtisch Bad Kreuznach Rüdesheim, Schützenhaus Mi, 07.10.2009 18:00 Uhr
Anwendertreffen Karlsruhe Karlsruhe, Kap Mi, 07.10.2009 19:00 Uhr
Treffen der LUG Ludwigsburg Tamm, VfB-Gaststätte Mi, 07.10.2009 19:00 Uhr
Anwendertreffen Bremen Bremen, Hofbräuhaus Do, 08.10.2009 20:00 Uhr
38. Anwendertreffen München München, Froschkönig Fr, 09.10.2009 19:00 Uhr
Anwendertreffen Raum Stuttgart Stuttgart, Sophie's Brauhaus Fr, 09.10.2009 19:30 Uhr
Anwendertreffen in Nürnberg Feucht, TSV Feucht Fr, 09.10.2009 18:30 Uhr
Linux Info Tag in Landau Landau, Kreuz & Quer Sa, 10.10.2009 11:00 Uhr
Monats-Stammtisch von Ubuntu Berlin Berlin, c-base e.V. Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Anwendertreffen Wolfsburg Wolfsburg, Institut für Industrieinformatik Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Treffen der LUG Ludwigsburg Ludwigsburg, La Mona Lisa Mi, 14.10.2009 19:00 Uhr
Anwendertreffen Achern/Bühl/Baden-Baden Bühl, C'est la vie Do, 15.10.2009 19:30 Uhr
Ubucon 2009 Göttingen, Georg-August Universität Fr, 16.10.2009 12:00 Uhr
Anwendertreffen Mannheim Mannheim, Alte Feuerwache Sa, 17.10.2009 18:30 Uhr
Anwenderfrühstück in Passau Passau, ZAKK, Unterer Sand 3-5 So, 187.10.2009 10:00 Uhr

Mitwirkende

Hinweis:

Ihr könnt dazu beitragen, den UWR zu verbessern. Aktuelle Links für den kommenden UWR sollten in die Wiki-Seite eingetragen werden, zu vorhandenen Meldungen werden kurze Texte benötigt. Ebenso darf im UWR-Forum die Gestaltung des UWR mitdiskutiert werden.


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Teile des UWR basieren auf Meldungen, die dem Ubuntu Weekly Newsletter #162 🇬🇧 entnommen sind.

Diese Revision wurde am 14. Februar 2020 09:56 von Heinrich_Schwietering erstellt.